Gault&Millau Awards 2025 / Luxemburg: ein Eldorado für Feinschmecker
Alljährlich im Oktober fiebern die Gourmets und Partygänger im Großherzogtum der neuesten Edition des populären Restaurantführers „Gault&Millau“ entgegen. Wer kocht in der Champions League der Küchenchefs? Welche Bars und Locations sind hip? Welche Weine sind empfehlenswert? Was macht der Nachwuchs in den Restaurantküchen? Am Montagabend wurden im Parc Hotel Alvisse in Dommeldingen die Besten der Besten gekürt und geehrt.
Es gibt Dinge, an denen scheiden sich die Geister. Der geneigte Leser kennt das sicher auch, z.B. aus der Sport- oder Musikszene: Bayern oder Dortmund, „Die Ärzte“ oder die „Toten Hosen“. Ähnlich ergeht es den passionierten Anhängern der Gastro-Szene. Hier lautet die Frage: „Guide Michelin“ oder „Gault&Millau“? Letzterer ist wohl der beliebteste unter allen renommierten Gastro-Guides, beschreibt er doch alle Küchenleistungen ausführlich, inkludiert dabei den Service, das Ambiente sowie die Weinempfehlungen des Hauses.
Zum bereits zehnten Mal hatte das „Gault&Millau Luxembourg Team“ zur Gala und Verleihung von Titeln und Auszeichnungen eingeladen und die Crème de la Crème der heimischen Szene gab sich ein Stelldichein. Laurent Fery, Country Director von G&M Luxembourg, und die Food-Journalistin Anne Faber, landesweit bekannt aus „Anne’s Kitchen“, führten durch die mit Spannung erwartete Preisverleihung. Die erste Ehrung des Abends erfuhr die Hotelfachschule. Für herausragende Leistungen gewürdigt wurden die Ausbilder Ronny Thill, Jérôme Lesquier und Augusto Goncalves sowie die Schüler Shakira Dieng, Meggie Kremer, Alysha Laesch El Ounjli, Lynn Weidert, Enzo Schrijen, Max Comparetto, Lara Inácio Santos und Isa Glória Arsénio.
Wer oder was ist denn hip?
Seit geraumer Zeit kürt der Guide auch „The Hip of the Year“. Hier kommen Bars und Bistros zu Ehren, die durch ihr besonderes Ambiente, vermählt mit moderner Küche und angesagten Cocktails, auf sich aufmerksam machen. Die Inspektoren des G&M vergaben diesen Titel an „Bao8“ aus der Hauptstadt. Zur auserwählten Gilde dieser Gastro-Pubs zählen auch die „Bao Bar“, das „nabna“, das „Manzoku“ oder „The First Floor“, allesamt in der City gelegen.
In jeder Session ist das Team des G&M auch auf der Suche nach Neuentdeckungen. Fündig geworden sind sie dabei u.a. im hohen Norden des Landes bei Kilian Cowley und seinem Restaurant „Beim Schlass“. Er erhielt die Trophäe „Sou schmaacht Lëtzebuerg“ für das beste „Restaurant de terroir“ mit traditioneller, lokaler Küche und exzellenter Produktqualität aus der heimischen Landwirtschaft. Nach Steinfort ging Ruhm und Ehre für die „Découverte de l’année“ an Daniele Gianuzzi und Chiara Putrino und ihr Restaurant „Kore“. Perfekt auf den Teller gelangt hier die „Cucina italiana“ mit einem Hauch asiatischer Exotik.
Reisen ist der beste Lehrmeister des Lebens
Reisen ist der beste Lehrmeister des Lebens: Dieses Motto hatte sich Anne Knepper auf die Fahne geschrieben. Neben ihrem Studium in München jobbte sie bei Star-Bäcker Julius Branter, begann dann eine Umschulung in der Hotelfachschule und arbeitete zwei Jahre lang in Kopenhagen und steht nun als Chefin am Herd des „Public House“ in der Hauptstadt. Für ihre innovative Küche und ihre charmante Willkommenskultur gegenüber ihren Gästen wurde sie zum „Jeune cheffe de l’année“ gekürt. Highlight der Gala war die Bekanntgabe des „Chef de l’année 2025“. Zu allen Preisträgern präsentierte das G&M-Team einen kurzen Einspieler auf der Videowall und schon nach wenigen Sekunden – das Auditorium hatte die Location umgehend erkannt – brandete umjubelter Applaus auf. Küchenchef des Jahres ist der Bretone François Jagut, Meister seines Fachs im Restaurant „Les Roses“ in Mondorf. Inspiriert von Mutters Küche stand er über Jahre an der Seite von Peter Körner und Alain Pierron. Ausbalancierte Tellerkreationen, gepaart mit Eleganz und, vor allem, anderen Geschmack, zeichnen den Laureaten aus. Vom Publikum und den Kollegen überschwänglich gefeiert, nahm François Jagut die wohlverdiente Auszeichnung entgegen.
Dem Gourmet im Großherzogtum stehen also Tür und Tor in mannigfaltiger Weise offen, um die Welt der Kulinarik und Gastfreundschaft zu entdecken. Bis zum nächsten Ma(h)l!
Der aktuelle Guide ist ab sofort erhältlich in den bekannten Buchhandlungen oder unter http://shop.gaultmillau.be.
Die Laureaten 2025
– „Chef de l’année“: François Jagut, Restaurant „Les Roses“, Mondorf
– „Jeune cheffe de l’année“: Anne Knepper, „Public House“, Luxemburg
– „Découverte de l’année“: Daniele Gianuzzi und Chiara Putrino, „Kore“, Steinfort
– „Méditerranéen de l’année“: Eduardo Ramos, „Podenco“, Bartringen
– „Sommeliers de l’année“: Olivier Chocq & Malory Brunstein Laplace, „Flûte Alors“, Luxemburg
– „Hôtesse de l’année“: Simonetta Mosconi, Restaurant „Mosconi“, Luxemburg
– „Pâtissier de l’année“: Florian Chauvière, „Skybar“, Bartringen
– „Restaurant de terroir“: Kilian Crowley, „Beim Schlass“, Wiltz
– „Hip of the year“: „BAO8“, Luxemburg
– „Bar de l’année“: „Bonne Nouvelle“, Davide Sorvillo, Mathias Hameeuw, Joe Siebenaler, Luxemburg
Vins de l’année
– Crémant de Luxembourg Brut Rosé – Domaine Clos des Rochers
– Riesling Grevenmacher Paradais Vignum GPC 2022 – Domaine Vinsmoselle
– Pinot Noir Charta Luxembourg Machtum Ongkaf 2022 – Domaine Viticole Schlink
– Gewürztraminer Ahn Pietert Vendange Tardive 2020 – Domaine Viticole Häremillen
Top 5 Gault&Millau Luxembourg
– 18,5 Punkte: „Ma Langue sourit“, Mutfort
– 18 Punkte: „La Distillerie“, Burglinster
– 17,5 Punkte: „Léa Linster“, Frisingen
– 17 Punkte: „Fani“, Roeser
– 17 Punkte: „Mosconi“, Luxemburg
- Es weihnachtet sehr: „Winterlights“ haben offiziell eröffnet - 22. November 2024.
- Die Kanzlerpartei klatscht, die Kanzlerpartei zweifelt - 22. November 2024.
- 7. Spieltag der Audi League: Reckingen fordert den Titelverteidiger heraus - 22. November 2024.
Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können.
Melden sie sich an
Registrieren Sie sich kostenlos