Auf das Infektionsgeschehen dieser Woche ist mit besonderer Spannung geschaut worden – schließlich soll von den Fallzahlen abhängig gemacht werden, ob die Regierung am Montag einen neuen Lockdown „light“ für Luxemburg avisiert.

In einem Radiointerview hat die Gesundheitsministerin Paulette Lenert schon am Samstag erklärt, dass die Menge von 500 Neuinfektionen, die sie im Vorfeld erwähnt hatte, keineswegs als fixe Schwelle anzusehen sei, sondern dass man insgesamt darauf schaue, ob ein Absinken der Zahlen erkennbar einem stabilen und deutlichen Abwärtstrend folge. 

Nun ist festzustellen, dass beides nicht vorliegt: Mit 602 positiven Ergebnissen bei 11.715 Tests, die im Laufe des Samstags ausgewertet wurden, bleiben die Fallzahlen weit oberhalb dessen, was ohnehin nur als grober Anhaltspunkt gemeint war – und die Test-Positivrate mit 5,14 Prozent im gleich-hohen Bereich wie die vergangenen Tage (gestern: 5,58 Prozent).

Auch sind weitere vier Menschen gemeldet worden, die in Zusammenhang mit einer Corona-Infektion gestorben sind.

226 Menschen liegen derzeit wegen einer Coronainfektion oder dem Verdacht darauf im Krankenhaus. 45 von ihnen bedürfen sogar intensiver Betreuung, das sind vier mehr als gestern.

Derzeit deutet nichts darauf hin, dass Luxemburg daran vorbeikommt, seine Gastronomie, Sportstätten und andere Einrichtung für Wochen zu schließen und die nächtliche Ausgangssperre zu verlängern. Natürlich muss sich vorher die Chamber damit befassen – eine Pressekonferenz mit Premier Bettel und Gesundheitsministerin Lenert ist am Montag für 13 Uhr geplant.

• Über
• Letzte Artikel

Frank Goebel

Frank Göbel hat beim Trierischen Volksfreund ein Volontariat gemacht und viele Jahre über Menschen, Politik und Kunst aus Trier und der Region berichtet. Als gelernter Fotograf hat er außerdem die regionale und überregionale Presse mit Bildern beliefert. Heute berichtet er vom Webdesk des Tageblatt aus über Luxemburg und den Rest der Welt. Er wohnt in Trier, stammt aber aus dem Ruhrgebiet – und fühlt sich darum in Esch/Alzette, das sich zwischen geschlossenen Minen und Hütten neu erfindet, durchaus wie zu Hause."

Letzte Artikel von Frank Goebel (Alle anzeigen)

• „Ganz schlimm“: Luxemburgs oberster Richter sieht bei Politikern fehlenden Respekt vor der Justiz - 31. Januar 2024.
• Wenn alles glattgeht: Probleme durch Eisregen werden wohl weniger – Richtung Donnerstag kommt Schnee  - 17. Januar 2024.
• Wetterwoche wird wohl winterlich-weiß: Gut für Schlitten-, schlecht für Autofahrer - 15. Januar 2024.