Allgemeinärztliche Versorgung / Luxemburger Altenheime sollen kontinuierlichen Pflegedienst bekommen
Die allgemeinärztliche Versorgung in luxemburgischen Seniorenheimen soll künftig durch einen kontinuierlichen Pflegedienst unterstützt werden. Das geht aus einer Pressemitteilung der Regierung hervor. Grundlage ist laut dem Schreiben eine Vereinbarung zwischen der Regierung, dem Pflegeheim-Fachverband „Copas“ sowie dem Ärzte- und Zahnärzteverband.
In Luxemburgs Altersheimen soll die Versorgung der dort lebenden Menschen durch einen kontinuierlichen, allgemeinmedizinischen Pflegedienst ergänzt werden. Das hat die Regierung in einer Pressemitteilung Anfang der Woche bekannt gegeben. Das Pilotprojekt wird laut dem Schreiben seit Oktober schrittweise eingeführt.
Gesundheitsministerin Paulette Lenert und die Ministerin für Familie und Integration, Corinne Cahen, haben laut der Pressemitteilung eine entsprechende Vereinbarung zwischen der Regierung, dem Pflegeheim-Fachverband „Copas“ sowie dem Ärzte- und Zahnärzteverband AMMD („Association des médecins et médecins-dentistes“) unterzeichnet. Das Projekt solle die derzeitigen Richtlinien der Pflege verbessern und die Menschen in Einrichtungen zusätzlich unterstützen.
Laut dem Regierungsschreiben wird der Bereitschaftsdienst vom Ärzte- und Zahnärzteverband in Zusammenarbeit und mit finanzieller Unterstützung des Staates organisiert. Ziel sei die Bereitstellung einer ergänzenden Primärversorgung. Der Dienst solle von in Luxemburg zugelassenen Allgemeinmedizinern angeboten werden – für Patienten, die keine dringende medizinische Versorgung benötigen.
Abends, nachts, an Feiertagen und Wochenenden
Der Pflegedienst solle die allgemeinmedizinische Versorgung der Menschen in den Seniorenheimen zu den folgenden Zeiten sicherstellen: abends und nachts zwischen 20.00 und 7.00 Uhr sowie an Feiertagen und Wochenenden – von Samstagmorgen bis Montagmorgen, jeweils um 8.00 Uhr. Das geht aus der Mitteilung der Regierung hervor. Ein Mediziner solle demnach einen kontinuierlichen Dienst für etwa 350 bis 600 Betten in unterschiedlichen Einrichtungen abdecken.
Aus organisatorischen Gründen werde es zwischen zehn und 15 lokal-regionale Koordinatoren geben, die vom Ärzte- und Zahnärzteverband aus dem Kreis der dienstleistenden Ärzte ausgewählt werden, heißt es in der Mitteilung. Zudem gebe es einen nationalen Koordinator, der auch Mitglied des Evaluierungsausschusses des Pilotprojekts sei. Der Ausschuss setze sich aus Vertretern der Ministerien für Gesundheit und Familie, der Gesundheitsdirektion, der AMMD und des „Copas“ zusammen. So soll es zunächst über zwei Jahre hinweg laufen – bis zum 30. September 2022.
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