Tourismus / Luxemburger dürfen bald wieder in den Niederlanden Urlaub machen
Meeresrauschen, Strandspaziergänge oder das quirlige Amsterdam mit seinen Grachten und Coffeeshops – wer sich darauf eher etwas unsicher gefreut hat, kann ab heute aufatmen: Touristen aus vielen EU-Ländern können ab dem 15. Juni in den Niederlanden Urlaub machen. Das hat die niederländische Botschaft in Luxemburg am Donnerstag mitgeteilt.
„Die niederländische Politik zur Bekämpfung des Coronavirus hat zu ermutigenden Ergebnissen geführt“, heißt es in der Mitteilung. Darum mache sich das Land „vorsichtig an die Wiederöffnung seiner Grenzen“ – zunächst allerdings nur für Touristen aus 12 EU-Ländern, darunter auch Luxemburg, Deutschland und Belgien.
In 16 anderen Ländern, darunter Frankreich, muss man sich noch etwas gedulden – hier soll eine Öffnung der Grenzen zwischen dem 15. Juni und dem 5. Juli erfolgen. Allerdings gelten auch in den Niederlanden die heutzutage üblichen Regeln – nicht nur für Touristen, sondern ausnahmslos für alle: Abstand halten, aufs Händeschütteln verzichten, öfter die Hände waschen.
Vorsicht: In den Niederlanden sollen Touristen ein eigenes Fahrzeug benutzen, ein Fahrrad oder ein Taxi mieten. Öffentliche Verkehrsmittel sollen nur für essenzielle Reisen benutzt werden – wozu Urlaubsreisen explizit nicht zählen. Außerdem sind Reservierungen „obligatorisch“: „Sie müssen eine Unterkunft buchen, bevor Sie in die Niederlande kommen“, heißt es in der Mitteilung der Botschaft. Ohne einen entsprechenden Nachweis könne man an der Grenze zurückgewiesen werden.
Unfreiwillig langer „Urlaub“ möglich
Und auf das quirlige Amsterdam sollte man vielleicht doch besser verzichten: „Es ist wichtig, belebte Orte zu vermeiden, also berücksichtigen Sie das bei der Wahl Ihres Reiseziels“, appelliert die Botschaft. „Erwägen Sie stattdessen, in eine andere Region oder Stadt zu reisen.“
Einrichtungen, die Speisen und Getränke servieren, Kinos und Museen sind offen für eine begrenzte Anzahl von Personen. In vielen Fällen ist es notwendig, im Voraus zu buchen. „Seien Sie sich also bewusst, dass die Plätze begrenzt sein können“, warnt die Botschaft. Kinos können beispielsweise nur maximal 30 Personen gleichzeitig aufnehmen. Schwimmbäder sind zwar offen – aber nicht die Duschen. Vorsicht: Auch die Gemeinschaftsduschen und Toiletten auf Campingplätzen und in Ferienparks sind ebenfalls geschlossen.
Sollte man während des Aufenthaltes Coronavirus-ähnliche Symptome entwickeln, soll man sich in der Unterkunft isolieren und einen Test machen lassen. Dieser kann unter der Telefonnummer +31 800 1202 vereinbart werden. Wenn der Test positiv ausfällt, müssen der Betreffende und die Mitreisenden für zwei Wochen in der Ferienunterkunft in Quarantäne. Übrigens: Touristen aus Dänemark, Schweden und dem Vereinigten Königreich dürfen bis auf Weiteres weiterhin gar nicht zum Urlauben einreisen.
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