Staatsanwaltschaft / Luxemburger Ermittler finden hunderte Kilo Drogen in importierter Zerkleinerungsmaschine

„Ein großer Tag im Kampf gegen Drogen“ – so beginnt Innenminister Léon Gloden die Pressekonferenz der Staatsanwaltschaft im Polizeigebäude am Findel. Der Polizei Luxemburg ist ein „größerer“ Drogenfund im Norden des Landes gelungen.

Der Einsatz sei alles andere als ein „Routinezugriff“ gewesen, schildert Ernest Nilles den großen Polizeieinsatz, bei dem hunderte Kilo pures Kokain in einer aus Kolumbien stammenden Maschine gefunden wurden. Der Zugriff erfolgte vorgestern, der größere Polizeieinsatz bei Ettelbrück könne „damit in Verbindung“gebracht werden, doch genaue Angaben zum Ort des Zugriffs wollte Nilles aus „Ermittlungsgründen“ nicht machen.
Man habe einen Tipp erhalten, dass in den „Zylindern“ einer im Straßenbau verwendeten Zerkleinerungsmaschine („concasseuse“) eine große Menge Drogen durch Luxemburg geschmuggelt werden sollte. Auf dieser Maschine gebe es drei solcher Behälter. In einem großen Polizeieinsatz, an dem mehr als 100 Polizisten beteiligt waren, konnte die Maschine sichergestellt werden. Die Schmuggler hatten zu diesem Zeitpunkt schon zwei der Zylinder abmontiert, hatten jedoch „Schwierigkeiten beim Auseinandernehmen der Maschine“ und ließen diese deshalb einfach stehen. „Da sie so schwer ist, mussten sie auch nicht fürchten, dass diese gestohlen werden würde.“
Der genaue Fundort der Maschine sei auch „gut ausgewählt“ gewesen, da er ziemlich „verlassen“ gewesen sei. Nur mithilfe der Feuerwehr und des CGDIS habe man die Zerkleinerungsmaschine mit einem Tiefladetransporter abtransportieren können.

Am Donnerstag sei dann zunächst der Scanner des Zolls zum Einsatz gekommen. Da mithilfe dessen nicht definitiv geklärt werden konnte, ob sich Drogen in den Zylindern befinden oder nicht, habe man „unter viel Schweiß“ die Maschine auseinandergebaut und eine Walze aufgebrochen. Der Einsatz sei „delikat“ gewesen. Nachdem ein etwa ein Zentimeter großes Loch in die Walze gebohrt wurde, konnte die Polizei im Inneren eine große Anzahl von Paketen erspähen, die ein weißes Puder enthielten. Ein Drogenhund habe positiv angeschlagen und damit bestätigt, dass es sich dabei um Drogen handele. Um wie viel Kokain es sich genau handelt, kann die Polizei am Freitag noch nicht bestätigen. Auch zum genauen Wert des Fundes gibt es keine genauen Angaben. Es dürfte sich aber um einen Drogenfund im Wert von mehreren Millionen Euro handeln.
Im Laufe der Ermittlungen wurden zwei am Drogenimport beteiligte Personen festgenommen, die derzeit dem Haftrichter vorgeführt werden.
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