/ Luxemburger Fotograf fordert bei Protesten in Hongkong die Polizei heraus
Der luxemburgisch-portugiesische Fotograf Jose Lopes Amaral ist ein Star in Hongkong. Bei den Protesten forderte er die Polizei heraus, als diese mit Tränengas in die Richtung anderer Fotografen schoss.
Jose Lopes Amaral hat sich eigentlich nichts dabei gedacht, als er vor ein paar Tagen in Hongkong die Polizei herausforderte. „Ich habe gesehen, wie sie mit Tränengas auf Journalisten aus Hongkong schossen“, erzählt er gegenüber dem französischen Fernsehsender France24. „Ich hatte das Gefühl, dass das schiefgeht, also habe ich gerufen, um sie abzulenken.“ Der luxemburgisch-portugiesische Fotograf deckt gerade die Proteste in Hongkong ab.
Als die Aufmerksamkeit sich auf ihn lenkte, zielte einer der Polizisten mit seiner Tränengaspistole in seine Richtung. „Mach doch, schieß“, ruft der Fotograf dem Polizisten zu. Doch dieser wendet sich irgendwann ab. „Wir sind hier nicht in China“, ruft er noch hinterher. Der Fotograf erklärt im Nachhinein, dass er nicht darüber nachgedacht habe, dass er dabei war, sich in Gefahr zu begeben.
“Press! You’re shooting at the press!”
Josep (hope I spelled that right) had balls of steel to call out these cops, on this day, at this time. pic.twitter.com/W5CpdgF4o9
— Hong Kong Hermit (@HongKongHermit) June 12, 2019
Die Szene wurde von einem Twitter-Nutzer gefilmt und ins Netz gestellt. Daraufhin ging das Video viral. Zahlreiche Menschen gratulierten dem Fotografen für seinen Mut. Er selbst erklärte auf seiner Facebook-Seite, dass er nicht so stark im Mittelpunkt stehen wolle, seine Aktion aber nicht bereue.
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