„4Elements“ / Luxemburger FWRD fusionieren mit Niederländern zu Schwergewicht im E-Sport
Es kommt erneut Bewegung in die Welt des E-Sports. Das erst in diesem Jahr offiziell gestartete Luxemburger E-Sport-Unternehmen FWRD und das niederländische 4Elements Esport haben gestern ihre Fusion bekannt gegeben. Durch den Schritt entsteht das größte Unternehmen seiner Art in der Benelux-Region.
Die neue Firma wird den Namen 4Elements Esports behalten. Sie wird Niederlassungen in Luxemburg, Belgien und den Niederlanden haben. Das Management-Team aus Luxemburg wird im neuen Unternehmen wichtige Posten im Vorstand bekleiden. Das Luxemburger Trio wird vorwiegend mit dem geschäftlichen Teil der Firma beschäftigt sein, wie Kevin Hoffmann gegenüber dem Tageblatt sagte. Während er selbst für die Entwicklung der Geschäftsaktivitäten zuständig sein wird, wird sein Bruder Joe Hoffmann für das Tagesgeschäft zuständig sein. Maxime Ferretti wird Finanzchef des neuen Unternehmens. Das Management der Teams und der Spieler teilen die beiden Parteien untereinander auf.
FWRD hatte sich erst im Mai der Öffentlichkeit präsentiert – mit dem Ziel, E-Sports in Luxemburg zu fördern und eigene Teams zu managen. Gleichzeitig hatte es sein erstes „CS:GO“-Team vorgestellt. Dafür hatte FWRD Spieler rekrutieren können, die bereits viel Erfahrung im E-Sport hatten. Um die Spieler optimal betreuen zu können, wollte FWRD sich in einem ersten Schritt auf das eine Team beschränken. „CS:GO“ ist eines der ältesten und populärsten Spiele im E-Sport.
LOL-Team in Plaung
4Elements ist bereits seit einigen Jahren aktiv. In den letzten zwei Jahren habe das Unternehmen seine Präsenz in den Benelux-Ländern ausgebaut, heißt es in der Bekanntmachung der Fusion. Durch den Zusammenschluss der beiden Unternehmen und ihrer professionellen E-Sport-Teams entsteht eine Firma, die eigenen Aussagen zufolge die größte E-Sport-Organisation im Benelux-Raum ist – mit mehr als hundert Beschäftigten, darunter die professionellen Spieler.
Sportlich ist das neue Unternehmen sehr breit aufgestellt. Die Teams spielen in den meisten wichtigen Titeln: „CS:GO“, „Fortnite“, „FIFA“, „Brawl Stars“, „iRacing“ und „Rainbow Six“. Das Unternehmen kündigte an, es wolle in den nächsten Monaten auch im MOBA „League of Legends“ Fuß fassen.
„Statt zu streiten, hielten wir ein Bündnis für den richtigen Weg, um eine dauerhafte E-Sports-Marke in der Region zu schaffen und die Organisation als europäischer Spitzenkandidat zu positionieren“, kommentierte FWRD-CEO Kevin Hoffmann die Fusion.
E-Sports erhalten in der ganzen Welt immer mehr Aufmerksamkeit. Nachdem sie bereits in Asien sehr beliebt sind, interessieren sich auch in Europa immer mehr Menschen für die Übertragungen der Top-Spiele. So zum Beispiel für die derzeit stattfindende „League of Legends“-Weltmeisterschaft. Top-Turniere füllen mittlerweile komplette Stadien und werden von Tausenden Menschen an den Bildschirmen verfolgt. Bei Turnieren wird den Teilnehmern eine Menge abverlangt. Bis zu zehn Stunden am Tag müssen sie Leistung erbringen. Dafür bedarf es sowohl körperlicher wie auch geistiger Fitness.
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