Ernährung / Luxemburger Produktion von Erdbeeren wird ab 2023 genauer erfasst
Sommer ist Erdbeerzeit. Die Früchte finden sich in der heißen Jahreszeit in vielen Variationen auf dem Teller. So weit, so gut. Allerdings kommen viele Erdbeeren mangels ausreichender Produktion in Luxemburg aus dem Ausland. Wie viel genau in Luxemburg produziert werden beziehungsweise wachsen, vermag das Landwirtschaftsministerium nur zu schätzen. Aber: Ab 2023 soll das genauer erfasst werden, wie aus der Antwort auf eine parlamentarische Frage hervorgeht.
Es gibt Parlamentarier, die offensichtlich gerne Erdbeeren essen. Außerdem entspricht es dem Zeitgeist, zu fragen, wo sie denn herkommen. Der DP-Abgeordnete André Bauler wollte wissen, wie viel vom Angebot in Luxemburg aus heimischer Produktion stammt. Vor einigen Tagen kam die Antwort aus dem Landwirtschaftsministerium, die in mehrerlei Hinsicht aufschlussreich ist.
Wie viele landwirtschaftliche Betriebe es in Luxemburg gibt, die Erdbeeren anbauen, vermag das Ministerium nicht zu beantworten. Auch zur bebauten Fläche gibt es nur Schätzungen. Demnach hat sich die mit Erdbeerpflanzen bebaute Fläche zwischen 2,2 Hektar im Jahr 2015 auf 7,5 Hektar im Jahr 2021 fast vervierfacht. Und es ist von fünf Betrieben, die mindestens 10 Ar mit Erdbeeren bebauen, die Rede. Allerdings sind alle diese Zahlen nicht verlässlich, also ohne Gewähr. Darauf weist das Ministerium ausdrücklich hin.
Klingt schwammig und hat einen Grund. Die mit Erdbeeren bebaute Fläche wird in Luxemburg zusammen mit den Flächen, auf denen Gemüse wächst, erfasst. Daher gibt es nur Schätzungen. Wenn die Zahlen aber stimmen sollten, ist das ein positiver Trend. Immerhin. Daraus, dass es an Gemüse- und Obstbauern im Land fehlt, macht niemand mehr ein Geheimnis. Deswegen ist die Ankündigung des Landwirtschaftsministeriums, ab 2023 die Erdbeerproduktion in einer eigenen Sparte erfassen zu wollen, ein erster richtiger Schritt in Richtung Bestandsaufnahme.
Kein Geheimnis macht das Ministerium auch aus der Tatsache, dass die Erdbeerproduktion extrem wetterabhängig und kostenintensiv ist, weil von Hand geerntet wird, was ohne Saisonarbeiter nicht geht. Das eröffnet ein zweites Problemfeld. „Die hohen Arbeitskosten in Luxemburg sind sicherlich auch ein Hemmnis für die Entwicklung dieser Produktion in Luxemburg“, heißt es in der Antwort des Landwirtschaftsministeriums. Dem entspricht die Aussage von Gemüse- und Obstanbau-Produzenten, die sagen, man muss Idealist sein, um so einen Betrieb aufzubauen.
Rezept für Gurken-Minze-Salat mit Erdbeeren
Für den Salat braucht man Erdbeeren, frische Minzblätter, Dill und Fetakäse. Die Zutaten klein gewürfelt und die Kräuter klein gehakt in eine Salatschüssel geben. Mit einer Soße aus Himbeeressig, körnigem Senf, Olivenöl, Kräutersalz und Pfeffer abschmecken. Fertig.
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