Nationalmannschaft / Luxemburger U21 erwartet schwere Aufgabe im Ausland
Die U21 hat nach ihrer 2:3-Niederlage gegen Aserbaidschan vor, sich bei den zwei anstehenden Auswärtsduellen der EM-Qualifikation besser aus der Affäre zu ziehen. Los geht es am Freitag gegen die Ukraine.
Bei der U21 hat Trainer Dan Huet ein paar Änderungen vornehmen müssen. Gegenüber den Terminen im September und Oktober gab es mehrere Wechsel aufgrund der hohen Anzahl an internationalen Spielen: „Ein paar Spieler wurden Mario Mutsch für die U19 überlassen, während David Jonathans und James Rodrigues für die A-Auswahl nominiert wurden“, erklärte Huet. Doch drei Jugendnationalspieler fehlen aus anderen Gründen – davon zwei wegen Universitätsverpflichtungen: „Noah Rossler und Fränz Sinner studieren beide in Wien und können aufgrund obligatorischer Kurse nicht bei uns sein.“ Zudem gab es eine kurzfristige verletzungsbedingte Absage des Niederkorner Lucas Figueiredo.
Daher sollen sich nun andere Spieler bewähren. Ein paar Neulinge könnten von den Abwesenheiten der Routiniers profitieren: „Wir sind trotz der Umstände zufrieden. Es sind ein paar neue Gesichter dabei, die wir diesmal auf internationalem Niveau beobachten wollen.“ Zudem ist der Doppeltermin für einige U21-Spieler die beste Gelegenheit, wieder ein bisschen Spielpraxis auf hohem Rhythmus zu bekommen. Denn nicht jeder gehört im Verein zum Stammpersonal. Mit Lenny Almada oder Denis Ahmetxhekaj stehen zwei BGL-Ligue-Spieler im Kader, die regelmäßig zum Einsatz kommen, Linksverteidiger Emre Erkus hat sich nach überstandener Schulterverletzung zurück in die zweite Mannschaft in Kaiserslautern gekämpft: „Der Kader ist in dieser Hinsicht in zwei geteilt – also diejenigen, die viel Spielpraxis haben, und der Rest. Das war aber noch immer so. Wir werden deshalb davon profitieren, ihnen bei unseren zwei Terminen Spielpraxis zu geben“, ließ der U21-Nationaltrainer durchblicken.
Die erste Reise führt nach Spanien. Dort trifft Luxemburg auf den Tabellenleader Ukraine, gegen den es vor vier Wochen eine 0:3-Heimniederlage auf dem Escher Galgenberg gegeben hatte. „Wir haben bei unserer Analyse gemeinsam festgestellt, dass wir in der ersten Hälfte vielleicht etwas zu passiv waren, aber defensiv gut standen. In der zweiten Hälfte haben wir versucht, mehr Fußball zu spielen, und sind in ein offenes Messer gelaufen.“ Heißt also, dass es im Rückspiel darum geht, das richtige Gleichgewicht zwischen beidem zu finden. Denn die neun Gegentreffer aus drei Spielen haben Spuren hinterlassen: „Daran müssen wir arbeiten.“
Zweiter Gegner ist am Dienstag die serbische U21-Auswahl, die laut Huet „mit uns vergleichbar ist“. Ihren Erfolg gegen Aserbaidschan sicherten sie sich aufgrund zweier Standards. „Es sind ein paar interessante Profile dabei. Sie sind technisch stark und beweglich. Ich denke, dass es in unserem zweiten Duell auf die Details ankommt. Aber soweit sind wir noch nicht, jetzt gilt die Konzentration der Ukraine.“
Die Ziele seien „klar wie immer“. Die U21-Auswahl will eine „gute Leistung abliefern, was wiederum die Chance erhöht, zu punkten. Wir wissen aber auch, wie wir diese Begegnungen einzustufen haben. Gegen ein Team wie die Ukraine muss wirklich alles passen und sie dazu möglicherweise noch einen schlechteren Tag erwischen. Sie haben immerhin England geschlagen und gehören zum europäischen Topniveau. Wir müssen aus unserer defensiven Grundordnung heraus Mut zeigen, um Akzente zu setzen, aber die Defensive nie vergessen. Das ist die Bedingung, um am Ende nicht mit leeren Händen dazustehen. Das Gleiche gilt dann auch für die Partie gegen Serbien.“
Im Überblick
Das FLF-Aufgebot:
Tor: Hugo do Rego (FC Rouen 1889/F), Eldin Latik (Niederkorn), Noah Scheidweiler (UN Käerjeng)
Verteidigung: Denis Ahmetxhekaj, Lenny Almada (beide RFCUL), Dylan Cardoso (Hesperingen), Emre Erkus (1. FC Kaiserslautern/D), Miguel Fernandes (F91), Roni Klisurica (Fortuna Sittard/NL), Yohann Torres (VfB Stuttgart/D), Paulo Rodrigues (UN Käerjeng)
Mittelfeld: Cédric Baiverlin (UNA Strassen), Rayan Berberi (Standard Liège/B), Fabio Martins (Fola), Ivan Englaro (F91), Diogo Monteiro (Termoli Calcio 1920/I), William Viegas (vereinslos)
Angriff: Lucas Correia (Hesperingen), Leon Elshan (Fortuna Sittard/NL), Eric Preljevic (NK Rudar Velenje/SLO), Selim Turping (Borussia Mönchengladbach/D)
Das Programm:
Am Freitag um 19.00 Uhr: Ukraine – Luxemburg (in Murcia/ESP)
Am 21. November um 19.00 Uhr: Serbien – Luxemburg
Am 22. März 2024: Luxemburg – Serbien
Am 26. März 2024: England – Luxemburg
Am 6. September 2024: Luxemburg – Aserbaidschan
Am 15. Oktober 2024: Luxemburg – Nordirland
Die Tabelle:
1. Ukraine 3 Spiele / 9 Punkte
2. England 3 / 6
3. Serbien 3 / 6
4. Aserbaidschan 3 / 3
5. Luxemburg 4 / 3
6. Nordirland 4 / 3
Bereits gespielt:
Nordirland – Luxemburg 0:1
Luxemburg – England 0:3
Luxemburg – Ukraine 0:3
Aserbaidschan – Luxemburg 3:2
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