Woran liegt’s? / Luxemburgisch als vierte Sprache: Pilotprojekt am Lycée Michel-Rodange hat zu wenig Interessenten
In der Hauptstadt führt eine Schule seit zwei Jahren theoretisch ein Pilotprojekt zur luxemburgischen Sprache. Das Problem ist nur: Es konnte bisher nicht praktisch umgesetzt werden – weil zu wenig Schüler Interesse an dem Kurs haben.
Am Lycée Michel-Rodange gibt es seit zwei Jahren ein Pilotprojekt zum Thema Luxemburgisch. Dabei sollen die Schüler aus der Sprachsektion die luxemburgische Sprache als vierte Sprache wählen können – statt Spanisch oder Italienisch. Der ADR-Abgeordnete Fred Keup wollte kürzlich zum zweijährigen Bestehen des Projekts in einer parlamentarischen Anfrage wissen, wie das Angebot an der Schule angenommen wird.
„Leider hat dieses Projekt aufgrund von fehlendem Interesse seitens der Schüler bis jetzt noch nicht stattgefunden, es ist demnach auch nicht geplant, es auf weitere Schulen auszudehnen“, erklärt Bildungsminister Claude Meisch (DP) in seiner Antwort an Keup. „Die Tatsache, dass dieses Pilotprojekt nicht realisiert werden konnte, spiegelt allerdings nicht ein fehlendes Interesse an der luxemburgischen Sprache wider, sondern scheint andere Ursachen zu haben“, ergänzt Meisch.
Erstens könne man feststellen, dass das Interesse für die Sektion A allgemein zurückgehe, sowohl am Lycée Michel-Rodange als auch an anderen Lyzeen. Außerdem habe sich im Gespräch mit den Schülern erwiesen, dass sie einerseits lieber eine neue Sprache lernen und andererseits ihnen die beruflichen Perspektiven nicht attraktiv genug erscheinen, erklärt der Bildungsminister.
- Die EU und Trump: Beißhemmung in Brüssel - 21. Januar 2025.
- Opposition triumphiert beim Thema Sozialdialog – Fragen zur Rentendebatte - 21. Januar 2025.
- „Skrupellos und ohne Mitgefühl“: Marianne Donven kündigt Posten als Staatsangestellte und verlässt „Conseil supérieur de la sécurité civile“ - 21. Januar 2025.
Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können.
Melden sie sich an
Registrieren Sie sich kostenlos