Luxemburg / Erster hauptstädtischer „Tiny Forest“: Limpertsberger Schüler pflanzen Mikrowald
Im Hinblick auf den Tag des Baumes wurde der erste „Tiny Forest“ in Luxemburg-Stadt gepflanzt. Mit dem Projekt sollen Umweltbewusstsein und Biodiversität in der Hauptstadt gefördert werden.
Der nationale Tag des Baumes findet in Luxemburg am dritten Samstag im November statt – in diesem Jahr also am 16. November. In einer Pressemitteilung vom Freitag teilt die Stadt Luxemburg mit, dass der städtische Parkdienst im Hinblick auf diesen Tag in Zusammenarbeit mit den Schülern des Zyklus 3.2. der Grundschule Limpertsberg einen urbanen Mikrowald angelegt hat.
Der „Tiny Forest“ sei am Freitag entstanden und der erste seiner Art auf dem Gebiet der Hauptstadt. Er befinde sich auf einem Grundstück an der Kreuzung zwischen der avenue Joseph Sax und der rue Lucien Wercollier im Stadtteil Limpertsberg. Die Pflanzung habe in Anwesenheit von Lydie Polfer (DP), Bürgermeisterin der Stadt Luxemburg, Maurice Bauer (CSV), dem für Umweltfragen zuständigen Ersten Schöffen, und Serge Wilmes (CSV), dem Minister für Umwelt, Klima und Biodiversität, stattgefunden.
Nicht nur Verschönerung
„Dank dieser Initiative bereichern rund 500 Bäume und Sträucher das grüne Kataster, das nun 23.200 Stadt- und Parkbäume umfasst, die von der Abteilung Parks der Stadt Luxemburg gepflegt werden“, heißt es im Schreiben. Mit der Aktion wolle man jungen Menschen die Natur näherbringen und auch Kinder für den Umweltschutz sensibilisieren. Mikrowälder dieser Art seien mit drei bis fünf Bäumen und Sträuchern pro Quadratmeter besonders dicht und klein – und damit hervorragend für die Gestaltung von Stadtgebieten geeignet.
Projekte dieser Art seien jedoch nicht nur zur Verschönerung von Stadtvierteln da. Darüber hinaus „verbessern diese Stadtwälder die Luftqualität durch Staubfilterung und Sauerstoffanreicherung der Luft, sie binden CO2 aus der Atmosphäre, kühlen Straßen und öffentliche Plätze durch, schaffen einen reichhaltigen Lebensraum für Tiere und wirken sich positiv auf die geistige und körperliche Gesundheit der Bürger aus“. Studien zufolge könnten sie zudem die Bildung von Hitzeinseln reduzieren.
Die Parkverwaltung habe außerdem zusammen mit der Forstverwaltung ein Dutzend Obstbäume in einer Reihe entlang des Fußgängerwegs an der rue de l’Avenir gepflanzt – nur wenige Schritte vom „Tiny Forest“ entfernt.
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