Abschlussexamen / Lynn Huss erreicht einen Notendurchschnitt von 56
In ihren sieben schriftlichen und zwei mündlichen Abschlussprüfungen hat Lynn Huss einen Durchschnitt von 56/60 Punkten erreicht. Die 19-Jährige aus Born hat somit ihr „Première“-Examen im „Maacher Lycée“ mit einem „excellent“ abschlossen. Nach den Sommerferien beginnt sie ihr Mathematikstudium.
Um das Abschlussexamen mit „excellent“ abzuschließen, muss ein Schüler einen Notendurchschnitt von mindestens 52/60 Punkten erlangen. Das hat Lynn Huss locker geschafft. „Das Warten auf die Ergebnisse war sehr schlimm. Ich habe bis zum Schluss nicht geglaubt, dass ich so gut abschneiden würde. Ein ’sehr gut‘ hätte mir auch gereicht, doch jetzt bin ich natürlich überglücklich“, so die junge Frau. Sprachen liegen der Ex-Schülerin nicht so. Besonders Französisch habe ihr so einige Probleme bereitet. Anders sieht es allerdings bei Mathematik, Physik und Chemie aus. „Mathematik macht mir einfach Spaß. Ich schaue mir die Formeln und die Aufgaben an und dann macht es sofort klick.“
Ganz so einfach war es dann wahrscheinlich doch nicht, denn die 19-Jährige hat viel und vor allem regelmäßig für ihr Abschlussexamen gelernt. „Manchmal mussten wir sie regelrecht bremsen und sie dazu bewegen, für ein paar Stunden aus dem Haus zu gehen“, erinnert sich die Mutter. Während der heißen Phase vor den Examen brach dann auch noch das Coronavirus aus und veränderte die Welt. Nicht nur die Examen fanden unter besonderen sanitären Bedingungen statt, sondern auch die Diplomfeiern. Die traditionellen Abschlusspartys fielen dieses Jahr ins Wasser und die geplante Abschlussfahrt musste ebenfalls abgesagt werden. Das alles scheint jedoch halb so wild zu sein: Partys mag die Einserschülerin sowieso nicht. Ihre Freizeit verbringt sie am liebsten mit ihren drei Hunden Lana, Jailly und Vicky sowie mit ihren Eltern und ihrem zwei Jahre jüngeren Bruder.
Zukunftsängste
„Am Anfang der Pandemie bekam ich richtig Panik, Zukunftsängste haben mich geplagt. Doch das hat sich wieder gelegt, als alles konkreter wurde und wir dann die Prüfungsdaten erhalten haben. Mit dem Homeschooling hatte ich keine Probleme“, so Lynn. Auch die nächste Etappe im Leben der jungen Frau, der Beginn des Studentenlebens, wird vorerst nur von digitaler Natur sein. „Am 2. November beginne ich mein Mathematikstudium an der Universität Trier. Die Vorlesungen werden im Wintersemester allerdings nur digital abgehalten. Ich glaube, das wird schon komisch, da ich die anderen Studenten nicht persönlich kennenlernen kann. Ansonsten habe ich mir noch keine größeren Gedanken gemacht“, meint Lynn. Ziel ist ein Masterabschluss. Den braucht sie auch, um sich ihren Berufswunsch, Mathematik im „Enseignement secondaire“ zu unterrichten, zu erfüllen. Erste Erfahrungen in diesem Bereich hat Lynn bereits bei „Schüler helfen Schülern“ – einer Initiative ihres Gymnasiums, bei der Schüler anderen Schülern Nachhilfe geben – gesammelt. Angesprochen auf ihre Vorbilder, muss sie eine Weile überlegen. Doch dann hat sie noch eine Antwort parat: „meine Eltern – und Menschen, die etwas erfunden haben“.
Jetzt möchte sie jedoch erst mal ihren wohlverdienten Urlaub genießen – und vielleicht noch mit einer Freundin nach England reisen, um den Abschluss dann doch noch ein bisschen zu feiern. Allerdings nur dann, wenn das Coronavirus es zulässt.
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Das ist doch einmal eine Schlagzeile die man gerne liest. Nach täglichen Corona/Trump-Hiobsbotschaften endlich einmal ein Lichtblick. Viel Erfolg der Dame aus Born.Bravo
Interessanten Artikel. Bravo un den Auteur.
Bravo Lynn! Sou soll et weidergoen an der Zukunft.
Bravo Lynn ! 👏👏👏
Gratulation für diese hervorragende Leistung und alles Gute für Ihr Mathematikstudium, Frau Huss! Es freut mich für Sie sehr (und am meisten), dass Sie an Ihre Berufung glauben!