Mission Votivaltar / Marc Schoentgen wird Papst Franziskus sein neues Buch überreichen
In Marc Schoentgens neuem Buch geht es um den Votivaltar in der Kathedrale. Dieses Buch darf der Fotograf nun dem Papst am Donnerstag am Ende dessen Besuchs persönlich überreichen.
Marc Schoentgen ist ein umtriebiger Mann. Im Berufsleben ist er Polizist. Daneben gilt seine große Leidenschaft der Fotografie. Man könnte es als eine Art Berufung bezeichnen. In zahlreichen Büchern und Ausstellungen hat er sein Talent bereits bewiesen. „Vieles, was nicht sichtbar ist, will ich mit meinen Fotografien sichtbar machen. Mein Ziel ist es, Menschen etwas nahezubringen, was sie sonst vielleicht nicht erkennen – nicht sehen können“, sagt er. In seinem neuen Buch über den symbolträchtigen Votivaltar in der Kathedrale wird der Fotograf und Autor diesem Anspruch gerecht.
Aber warum ein Buch über einen Altar? „Der Votivaltar, in seinem wunderbaren Gesamterscheinungsbild, stellt ein Konvolut an Luxemburger Kulturgut dar. Die Geschichte, das Geheimnisvolle und die vielen kleinen Einzelheiten haben mich schon als Jugendlicher begeistert.“ Doch auch der Schöpfer dieses dreiteiligen Altars, Eckdaten der Oktave, die enge Verbundenheit zwischen den beiden Marienwallfahrtsorten Kevelaer und Luxemburg sowie auch die prunkvollen, teils historischen Gewänder der Marienstatue stehen im Mittelpunkt dieses Bildbandes.
„Schöner Zufall“
Dass das Buch nun zum gleichen Moment des Papstbesuchs erscheine, sei Zufall, aber ein schöner, so Schoentgen. Am Anfang habe nämlich die Idee gestanden, ein Buch zur 2025 anstehenden 400-Jahrfeier der Oktav-Wallfahrt zu machen. Ein Gespräch mit Kardinal Jean-Claude Hollerich hat die Sache dann offensichtlich etwas beschleunigt.
Am kommenden Donnerstag darf Marc Schoentgen dann sein neues Werk dem Papst persönlich überreichen. Schön eingepackt und mit einer persönlichen Widmung versehen. Er empfindet das Ganze als eine große Ehre. Es freut ihn offensichtlich auch sehr, dem Papst den Votivaltar der Kathedrale näherzubringen und zu wissen: „Mit meinem Buch wird ein Stück Luxemburger Kulturgut seinen Weg in den Vatikan finden.“ Zuvor müsse er diese Woche aber noch an einer Art Generalprobe in der Kathedrale teilnehmen. Und was wird er dem Papst sagen, am Donnerstag? „Das wird sehr spontan ablaufen, denke ich. Ich freue mich jedenfalls auf diesen Moment.“
Das Werk von Pierre Petit
„1766: Der Votivaltar – L’autel votif“ heißt der 160 Seiten dicke Bildband mit Hartdeckel, 150 Fotos sowie Texten in deutscher und französischer Sprache. Die Zahl 1766 bezieht sich übrigens auf das Jahr, in dem der dreiteilige, schmiedeeiserne Votivaltar im Rokoko-Stil in Auftrag gegeben wird. Sein Erschaffer ist Pierre Petit, ein Schmiedekunstmeister. Gelernt hat dieser sein Handwerk in der Abtei Orval. 1742 ließ sich Petit als Schlossermeister in Luxemburg-Stadt, unweit der place d’Armes, nieder. Was in seiner kleinen Werkstadt angefertigt wurde, gehöre zum Hervorragendsten, was hierzulande je auf dem Gebiet des Kunstgewerbes entstanden sei, so Schoentgen in seinem Buch.
Zum Preis von 25 Euro kann man es beim Autor erwerben oder sich von ihm für 5 Euro zusätzlich zuschicken lassen. Am Mittwoch, dem 25. September, findet übrigens von 14.30 bis 16.30 Uhr auch eine Signierstunde mit Marc Schoentgen in der Fondation Pescatore statt.
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