Meisch im Rentrée-Interview / „Kein großes Risiko für die Schüler“
Im Tageblatt-Interview zur „Rentrée“ erläutert Bildungsminister Claude Meisch, dass die sanitären Maßnahmen an den Schulen nicht primär Kinder und Jugendliche schützen sollen, sondern jene Erwachsene, die noch nicht geimpft sind. Auch gewährt Meisch erste Einblicke in die neuen Reformen, die in diesem Schuljahr anstehen. Unter anderem soll die Schulpflicht in Luxemburg auf 18 Jahre angehoben werden.
Tageblatt: Zur „Rentrée“ wird die Maskenpflicht gelockert und es bleibt bei zwei Selbsttests an den Schulen. Befürchten Sie nicht, dass uns das Gleiche blühen wird wie in der Schweiz oder in Deutschland, wo die Infektionszahlen in den Schulen zwei bis drei Wochen nach dem Schulstart extrem angestiegen sind?
Claude Meisch: Man sieht jetzt schon, dass die Infektionszahlen steigen. Die Schulen sind noch geschlossen. Die Zahlen sind vor allem bei den jungen Menschen gestiegen, was ja auch eine logische Folge davon ist, dass noch nicht alle aus dieser Alterskategorie die Chance hatten, sich impfen zu lassen. Egal wie die Schulen nun funktionieren werden, riskiert es, so weiterzugehen. Das Virus wird sich besonders in jenen Bevölkerungskategorien breitmachen, wo noch nicht viele geimpft sind. Davon müssen wir ausgehen. Generell höre ich immer noch, dass es keine größeren gesundheitlichen Risiken für Kinder und Jugendliche gibt, die positiv sind. Wenn wir die Schulen weiter einem sanitären Konzept unterwerfen, ist dies vor allem, um auch neue Infektionen in anderen Bevölkerungskategorien zu vermeiden. Dazu zählen Erwachsene ab 40 Jahren, die nicht geimpft sind. Diese sanitären Maßnahmen an den Schulen sind nicht primär gedacht, um die jungen Leute zu schützen. Heute haben wir vieles, das wir vor einem Jahr noch nicht hatten. Im Lyzeum sind zum 15. September 55 Prozent der Schüler bereits voll geimpft sowie 90 Prozent der Lehrer. Auch ein Großteil der Eltern und älterer Geschwister sind voll geimpft. Das Virus dreht also weniger schnell und kommt demnach nicht so rapide in die Schule. Wir hatten vor einem Jahr keine Schnelltests und keine allgemeine Maskenpflicht. Ja, die Tests sind freiwillig, aber eine Teilnahmequote von 90 Prozent erscheint mir ausreichend, um eine Epidemie zu bekämpfen.
Generell höre ich immer noch, dass es keine größeren gesundheitlichen Risiken für Kinder und Jugendliche gibt, die positiv sind
Zehn Prozent der Schülerschaft machen die Tests demnach nicht mit. Das sind eins bis zwei Schüler pro Klasse. Ist das nicht für das Virus eine perfekte Pipeline, um sich seinen Weg in die Schule zu bahnen?
Wenn man 90 Prozent der Infektionen in einer Epidemie detektiert, dann hat man sie im Griff. Dann hat man 90 Prozent der Infektionsketten unterbrochen. Dann müsste der R-Faktor bei diesen zwei Schülern extrem hoch sein, damit das Virus am Ende überhaupt noch weitergehen kann. Ich plädiere dennoch dafür, dass sich jeder testen lassen sollte. Jene Eltern, die bislang bei dieser Frage zurückhaltend waren, sollten vielleicht noch mal in sich hineingehen und überlegen, ob es denn nicht vielleicht doch angebracht wäre, dass ihre Kinder dies tun. Ich gehe davon aus, dass wir in der Grundschule den einen oder anderen noch überzeugt bekommen. Ich glaube aber auch, dass in den Lyzeen, wo viele bereits geimpft sind, die Teilnahme an den Tests abnehmen wird. Dennoch ist Testen auch möglich, wenn man bereits geimpft ist.
Ich habe kein Verständnis dafür, dass wir von den Kindern verlangen, weiterhin mit Maske in die Schule zu gehen, solange immer noch Erwachsene im Krankenhaus landen, weil sie sich nicht impfen lassen wollen
Wäre es denn keine Lösung gewesen, die Maskenpflicht in einer ersten Phase aufrechtzuerhalten?
Es ist ja nicht so, dass nirgends eine Maske getragen wird. Die Maskenpflicht gilt nach wie vor, wenn sich Lehrer oder Schüler im Schulgebäude bewegen oder nachdem es zu einer Infektion gekommen ist. Ich glaube, dass dies gegenüber der Situation, wie wir sie vor einem Jahr hatten und viele andere Instrumente wie impfen und testen nicht hatten, wir nun sagen können, dass wir das nicht mehr brauchen. Wir werden aber sehen, ob wir nicht wieder darauf zurückkommen müssen, im Falle, wo die Situation ohne die Masken nicht mehr kontrollierbar ist. Ich möchte es nochmals betonen: Die Schulen und die Schüler machen diese Anstrengung, um andere Leute zu schützen. Die Schüler laufen kein großes Risiko. Ich bin der Meinung, dass die Erwachsenen, die noch nicht geimpft sind, nun an der Reihe sind, auch solidarisch mit den Kindern und Jugendlichen zu sein. Ich habe kein Verständnis dafür, dass wir von den Kindern verlangen, weiterhin mit Maske in die Schule zu gehen, solange immer noch Erwachsene im Krankenhaus landen, weil sie sich nicht impfen lassen wollen. Die Erwachsenen sollten dies auch mal aus dieser Richtung betrachten.
Manche Gewerkschafter befürchten, dass die Schulen nun dazu benutzt werden, um Druck aufzubauen, damit sich mehr Leute, insbesondere Eltern, impfen lassen. Sehen Sie das auch so?
Nein. Wir bestimmen nicht die sanitäre Politik. Unsere Mission ist es, dass die Schulen wieder normal funktionieren können. Dahin wollen wir zurückkommen. Letztes Jahr hatten wir das Motto, das besagte, dem Virus so wenig wie möglich und der Bildung so viel wie möglich Chancen zu lassen. Dementsprechend probieren wir jetzt, so viel Normalität wie möglich in die Schule zu bekommen. Dazu gehört, wenn es geht, die Maske durch andere Instrumente wie Impfen oder Testen zu ersetzen. Es ist klar, dass wir dafür eine Präferenz haben. Ich glaube, dass das auch im Interesse der Kinder ist. Und es ist im Interesse der Kinder, wenn sich die Erwachsenen impfen lassen. Anders kommen wir hier nicht heraus und die Schulen kämen auch nie wirklich zur Ruhe. Wir setzen damit auch die sanitäre Politik der Regierung um. Wir haben da keine eigene Agenda.
Die Gewerkschaften werfen Ihnen zudem vor, dass die sanitären Maßnahmen – zumindest nicht explizit – nicht auf wissenschaftlichen Erkenntnissen basieren.
Noch mal: Unsere primäre Aufgabe ist es, dass die Schulen so normal wie möglich funktionieren und dass wir uns darauf konzentrieren. Die sanitären Maßnahmen, die wir haben, die wünschen wir uns nicht, aber müssen sie dennoch vorgeben, damit die Schule irgendwie funktioniert und die Maßnahmen so wenig wie möglich einschneidend sind. Es ist wahr, niemand hat Erfahrung mit Pandemien. Wir haben dennoch eine Erfahrung seit 18 Monaten. Wir sehen, was geht und was weniger gut geht. Das Homeschooling hat funktioniert, aber weniger gut als der Präsenzunterricht. Wir sehen auch, dass Unterricht mit Maske funktioniert, aber wir haben auch verstanden, dass es nicht das ist, was die Kinder sich wünschen und dass es auch nicht gut ist für eine normale Entwicklung eines Kindes. Die Kinder überleben diese vielen Restriktionen, aber ihnen fehlt sehr vieles.
Solange Letztere [die Erwachsenen] nicht geimpft sind, müssen wir in den Schulen weiterhin Restriktionen erlassen
Deshalb stellen wir stets immer alles wieder infrage, um die richtige Gewichtung zwischen sanitären Maßnahmen, welche die Freiheiten des Schulbetriebs, insbesondere der Kinder, einschränken, und auf der anderen Seite dem Bildungsauftrag, den wir haben, dass der so weit wie möglich erfüllt werden kann. Da haben wir abgewägt. Das ist nicht unbedingt eine wissenschaftliche Rechnung, die wir gemacht haben, bei der ein bestimmter Koeffizient herauskommt. Nein, es ist ein permanentes Abwägen. Länder, die klar nach messbaren Kriterien gefahren sind, wie zum Beispiel ein bestimmter Inzidenzwert, der dies und jene Maßnahme erfordert, das hat nicht lange geklappt. Irland hat dies probiert und lief damit schnell gegen die Wand. Ich kann demnach nicht ausschließen, dass wir doch irgendwann wieder Homeschooling oder alternierten Unterricht einführen müssen. Wir haben einen ganzen Plan in der Schublade liegen, falls wir einmal nur noch Unterricht am Vormittag anbieten können. Ich weiß aber nicht, ob das ab einer Inzidenz von 300 oder 500 greifen muss. Wichtig ist, dass wir die Möglichkeit haben, zu agieren, sobald es notwendig ist. Dabei ist die Inzidenz nur eines von vielen Kriterien.
Das ist die viel zitierte Flexibilität, die Sie für sich beanspruchen …
Von der wir profitiert haben und die uns viele Möglichkeiten offengehalten hat. Wir konnten stets hier oder dort punktuell hoch- oder herunterschrauben, sobald es möglich war.
Wie sieht denn nun Ihre Prognose für die erste Zeit nach der „Rentrée“ aus? Sie haben sicherlich keine Glaskugel, aber vielleicht eine Intuition, was kommen wird?
Es ist ein ganz normaler Effekt, der Folgendes besagt: Je mehr Erwachsene geimpft sind, desto mehr Kinder und Jugendliche werden sich im Verhältnis dazu anstecken. Das Virus sucht sich seinen Weg. Dort, wo es die Chance hat, jemanden anzustecken, dort geht es auch eher hin. Allein dadurch – das hat nichts mit sanitären Maßnahmen zu tun – werden wir eher ein hohes Niveau an Infektionen in der Grundschule und wahrscheinlich auch noch in den Lyzeen haben. Deshalb ist es wichtig, dass sich auch die Schüler im Lyzeum impfen lassen. Und natürlich die Erwachsenen, die selber ein großes Risiko tragen, richtig krank zu werden. Solange Letztere nicht geimpft sind, müssen wir in den Schulen weiterhin Restriktionen erlassen.
Ich habe keine Prognose, sondern den Wunsch, dass wir da wieder herauskommen. Damit wir unserer eigentlichen Mission nachgehen können: die Kinder zu stärken, unser Bildungssystem weiterentwickeln, unsere Bildungslandschaft weiter diversifiziert bekommen, den schwachen Schülern weiter unter die Arme greifen können. All dies haben wir, glaube ich, die vergangenen 18 Monate nicht links liegen lassen. Denn wir können im Laufe des nächsten Jahres – das werde ich am Montag auf der Pressekonferenz ankündigen – eine ganze Reihe an Maßnahmen anlaufen lassen. Dazu gehören auch politische Prozesse, die wir auf den Instanzenweg bringen werden. Diese wurden sogar während der Pandemie ausgearbeitet. Ich möchte mich aber gerne wieder exklusiv darum kümmern.
Was sind denn diese Prioritäten, die Sie nun angehen wollen?
Oft wird man gefragt, was Kinder und Jugendliche jetzt brauchen. In meinen Augen ist es nichts anderes als das, was sie auch vor der Pandemie gebraucht haben. Wir müssen darauf achten, dass es den Kindern gut geht, dass sie vielfältige Aktivitäten machen können, an denen sie auch als Mensch wachsen können. Zudem müssen wir unsere Bildungslandschaft weiter diversifizieren. Nun eröffnen wir eine weitere Schule mit europäischen Klassen. Nächstes Jahr werden wir in Luxemburg-Stadt eine weitere Schule eröffnen. Wir planen zudem neue Sektionen, auch im klassischen Lyzeum. Auch das traditionelle Luxemburger Schulsystem wird und muss modernisiert werden. Das ist mir sehr wichtig. Wir haben uns zudem in den vergangenen Jahren viel damit beschäftigt, wie wir die jungen Menschen fit für die Digitalisierung machen können. Dabei wollen wir nicht nur informatische Kompetenzen, sondern auch das kritische Denken fördern.
Konkret wollen wir in die Richtung einer Schulpflicht bis 18 Jahre gehen. Wir sind der Meinung, dass es heutzutage nicht der richtige Weg ist, wenn man frühzeitig die Schule abbricht.
Wir stellen uns zudem stets die Frage, was wir tun können, um jenen Schülern, die weniger Chancen in unserem Schulsystem haben, stärker unter die Arme greifen können. Dieses Schuljahr werden wir das Dossier einer allgemeinen Hausaufgabenhilfe aufschlagen, die für jedes Kind frei zugänglich sein wird. Das ist etwas, das wir heute noch nicht haben. Das ist eine essenzielle Frage der Chancengleichheit. Zudem haben wir neue Gesetzestexte für die kommenden Wochen vorgesehen, die Reformen im Bildungswesen einläuten werden. Konkret wollen wir in die Richtung einer Schulpflicht bis 18 Jahre gehen. Wir sind der Meinung, dass es heutzutage nicht der richtige Weg ist, wenn man frühzeitig die Schule abbricht. Das ist ein großer Anspruch an uns selber, denn wir müssen dementsprechende Weiterbildungen anbieten. Wir müssen auch die Art und Weise variieren, wie wir die Schulpflicht überhaupt betrachten.
Dieses Schuljahr werden wir das Dossier einer allgemeinen Hausaufgabenhilfe aufschlagen, die für jedes Kind frei zugänglich sein wird. Das ist etwas, das wir heute noch nicht haben.
Zudem haben wir uns immer noch nicht die richtigen Prozesse gegeben, wie wir junge Menschen, die frisch aus dem Ausland kommen, gut integrieren können. Dabei handelt es sich um die sogenannten „primo-arrivants“. Diesen Bereich werden wir komplett reformieren und haben dazu einen Gesetzestext ausgearbeitet. Zudem werden wir den Bereich der Erwachsenenbildung stärker thematisieren und über gesetzliche Reformen fester verankern und breiter aufstellen.
Wie sieht es mit der Rekrutierung von Lehrkräften aus? In der Pandemie wurde auf den Mangel mit einer Notlösung reagiert, indem die Kriterien für das Praktikum reduziert wurden. Wie würde denn eine mittel- oder langfristige Lösung aussehen?
Wir brauchen da sicherlich einen anderen Weg. Wir haben von der Lösung der sogenannten Quereinsteiger profitiert. Das hat dazu geführt, dass wir seitdem keine Probleme mehr hatten, unsere Klassen zu besetzen. Obwohl der Bedarf an Personal wegen gesellschaftlicher Phänomene wie „Congé parental“ oder Teilzeitstellen größer wurde. Die Einstellung von Quereinsteigern ist kein dauerhafter Weg und war von Anfang an auf fünf Jahre begrenzt. Das neue Prinzip sieht keine Quereinsteiger mehr in den Beruf, sondern Quereinsteiger in das Studium vor. Wenn jemand ein Bachelor in einem Fachbereich hat, dessen Inhalte relativ nah am Beruf des Lehrers sind, wie beispielsweise Pädagogik, Psychologie oder Sozialpädagogik, dann hat der Studierende bereits einen guten Teil des theoretischen und praktischen Wissens gesehen, das ein Lehrer haben muss. An den Bachelor kann man dann ein viertes Jahr dranhängen, das man an der Uni.lu ablegt. Das Diplom ermöglicht es dem Studenten, am „Concours de recrutement“ teilzunehmen. Ich glaube, dass dies den Beruf für junge Menschen nochmals attraktiver machen kann, weil sie sich einerseits nicht so früh für den Lehrerberuf einscheiden müssen und im Nachhinein auch wieder eine andere Karriere einschlagen können.
Das neue Prinzip sieht keine Quereinsteiger mehr in den Beruf, sondern Quereinsteiger in das Studium vor
Das nun abgelaufene Schuljahr sollte ja das Jahr der Digitalisierung werden. Ist das trotz Pandemie so gelungen, wie es geplant war?
(Lacht) Ich habe mir das oft vorgeworfen, da es das Jahr der Digitalisierung werden sollte und dann saß jeder zu Hause im Homeschooling, hat nur noch Videoplattformen bedient und darüber geflucht. Aber im Ernst. Uns war es wirklich wichtig, stets das richtige Gleichgewicht zu halten. Deshalb bin ich eigentlich stolz auf die Initiativen, die wir getroffen haben, weil sie stets zwei Aspekte beleuchten. Auch im neuen Schulfach „Sciences digitales“, das wir als Pilotprojekt in der Hälfte aller Lyzeen eingeführt haben, werden informatische Aspekte vermittelt, aber immer auch die Fragen thematisiert, was das mit dem Menschen macht. Letzteres soll also zum kritischen Denken anregen. Trotz Pandemie sind wir diesen Prozess der Digitalisierung schrittweise weitergegangen. Ich hatte angekündigt, dass dieses Jahr alle Lyzeen dabei sein würden. Am Ende haben wir es den Schulen freigestellt. Nur rund und die Hälfte aller Lyzeen führt das Fach pandemiebedingt ab dieser „Rentrée“ ein.
Rückblickend, welche Note würden Sie der Krisenpolitik des Bildungsministeriums nach 18 Monaten Pandemie geben?
(Lacht) Ich glaube, dass das nicht objektiv sein kann. Das hat auch einen guten Grund, wieso die Schüler sich in den Schulen nicht nur selber bewerten. Das ist manchmal interessant, sich die Frage selber zu stellen, aber es ist gut, dass der Lehrer das letzte Wort hat. Ich bin einerseits sehr dankbar für das Engagement der Lehrer, Schüler und Eltern. Ohne dieses Engagement hätte das ganze System sicherlich „eng Datz“ bekommen. Dann wäre das alles nicht möglich gewesen. Andererseits bin ich zufrieden, dass wir es fertiggebracht haben, die Schulen so viel wie möglich offenzuhalten. Auch bin ich zufrieden, dass das Homeschooling technisch gesehen ganz gut funktioniert hat, insbesondere im Vergleich zum Ausland. Wegen unseres Weges hin zur Digitalisierung hatten wir die nötige Ausstattung bereits bereitstehen und hatten dadurch eine Länge Vorsprung gegenüber anderen Ländern. Wir waren fähig, die Pandemie und die Infektionszahlen zu kontrollieren. Zu Recht stellen wir uns aber auch die Frage, was die jungen Menschen verpasst haben und was sie nun nachholen müssen.
Also dann sicherlich keine ungenügende Note?
Ich sehe keinen Grund, uns „eng Datz“ zu geben, was aber nicht heißt, dass wir 60 von 60 Punkten bekommen würden. Im Nachhinein hätte man sicherlich das eine oder andere anders gemacht. Heute haben wir einen anderen Wissensstand als noch vor ein paar Monaten, einem Jahr oder ganz am Anfang der Pandemie. Wir haben 18 Monate lang gelernt, davon profitieren wir jetzt. Wir wissen, welche Mechanismen funktionieren und was wir technisch und logistisch stemmen können und was nicht.
Dann sind wir nun besser gewappnet als vor einem Jahr?
Das ist klar. Aber natürlich können stets neue Momente kommen. Auch neue Varianten können auftreten. Es ist nichts auszuschließen. Aber wir wissen ungefähr, wie wir damit umgehen und es unter Kontrolle halten können.
- Was Jugendliche im Internet treiben: Bericht zeigt Nutzungsverhalten auf digitalen Geräten - 8. Februar 2023.
- Kritik am FDC: Die „schmutzigen“ Investments des „Pensiounsfong“ - 7. Februar 2023.
- Ein Plan für mehr Naturschutz in Luxemburg - 3. Februar 2023.
„dass die sanitären Maßnahmen an den Schulen nicht primär Kinder und Jugendliche schützen sollen, sondern jene Erwachsene, die noch nicht geimpft sind.“
ERWACHSENE die jetzt NOCH nicht geimpft sind… also Impfverweigerer? Sollen die Schüler jetzt wirklich unter diesen Leuten leiden? Die Impfverweigerer wollen die Schutzmaßnahmen bestimmt nichtmal selber.
Dann kénnen mir jo all bereoegt sin wann den Här Meisch dat seet.
step down!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Auch Kinder sind nicht total ungefährdet. Long-Covid gibt es auch bei Kinder, wenn auch seltener. Man sollte also endlich EHRLICH mit den Leuten sein! Viele werden sich anstecken – Auch geimpfte Lehrer sind den ganzen Tag mit Ungeimpften in der Grundschule zusammen – aber sie tun es halt weil es getan werden muss. Es wird bei ihnen zu Impfdurchbrüchen kommen. Einige werden sehr krank werden. Diese Entscheidungen sind trotzdem richtig und leider notwendig.
Quereinsteiger war eine katastrophale Entscheidung, die vielen Kindern jahrelang Nachteile bringen wird. Endlich hört er auf damit. Quereinsteiger ins Studium ist definitiv besser – aber die Einsicht kommt sehr spät.
Die Inklusion von Schülern mit speziellen Bedürfnissen klappt im Land noch immer nicht. Wir brauchen in jeder Schule wieder mehr Accueilklassen. In der Klasse ist das unter den aktuellen Bedingungen nicht möglich. Auch wenn es wünschenswert wäre, brauchen wir eine praxistaugliche Lösung. Kompetenzzentern sind ein Tropfen auf einem heissen Stein. Das reicht nicht.
Dann muss auch den Eltern von der Politik deutlicher gemacht werden, dass sie einen Erziehungsauftrag haben. Hausaufgaben, Schlaf, Anstrengung, Ordnung, Respekt, sind Elemente für die Eltern zuständig sind. Ohne diese Elemente gibt es keinen Schulerfolg!
„Kein großes Risiko für die Schüler“
Genau, die Eltern und Grosseltern werden sterben.
Immer hört man oder man kann lesen dass es impfmuffeln geben soll, allerdings stellt niemand die frage wieso es nicht mehr impfzentrumen existieren wo sich Menschen dann weniger zeitaufwändig impfen lassen können. Ich warte schon seit dem 13 juli 2021 auf den zugesicherten termin
Die Schule das Abstellgleis der Nation , wo experimentierfreudige Politiker versuchen das Rad neu zu erfinden .Schule soll Wissen vermitteln , die Schüler auf den Arbeitsmarkt vorbereiten und nicht zum „ Schlag – die – Zeit – tot- Hort“ für geplagte Eltern werden.
Wann d’Schüler bis 18 Joer an d’Schoul musse goen, da brauch e vill méi Proffen. A wou well de Meisch déi da siche goen, et get scho lang Proffemangel an neierdings esouguer Quereinsteigermangel. An déi nei Sektioun P, déi e plangt wärt hoffnungslos eidel bleiwen, well d’Kanner elo schon an der Primärschoul net méi welle Léierin oder Schoulmeeschter ginn.