Nach Fällen in Deutschland / Maul- und Klauenseuche: Luxemburg bleibt wachsam
In Brandenburg (D) wurde die Maul- und Klauenseuche nachgewiesen. Luxemburg prüft Tierbewegungen und ruft Tierhalter zu strengen Biosicherheitsmaßnahmen auf. Menschen sind durch das Virus nicht gefährdet.
Die hochansteckende Viruserkrankung Maul- und Klauenseuche (MKS) wurde am 10. Januar in Brandenburg nachgewiesen. Drei Wasserbüffel eines Bestandes von 14 Tieren wurden positiv auf den Serotyp O getestet. Das schreibt das Ministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Weinbau in einer Pressemeldung am Dienstag. Die Infektionsquelle bleibe bislang ungeklärt und epidemiologische Untersuchungen laufen.
Die Luxemburger Veterinär- und Lebensmittelverwaltung (ALVA) überwacht die Lage engmaschig und prüft potenzielle Zusammenhänge mit Tierbewegungen aus Brandenburg. Derzeit gibt es keine Einschränkungen für Tiertransporte in Luxemburg. Dennoch ruft die ALVA Tierhalter dazu auf, ihre Biosicherheitsmaßnahmen streng zu kontrollieren und konsequent umzusetzen.
Hinweise für Tierhalter
– Achten Sie auf Symptome: MKS äußert sich durch Fieber, blasenartige Läsionen im Maul, an den Klauen und am Euter sowie apathisches Verhalten.
– Melden Sie Verdachtsfälle: Wenden Sie sich bei Symptomen umgehend an die ALVA.
– Erhöhen Sie die Biosicherheit: Vermeiden Sie den Kontakt zu betriebsfremden Tieren und minimieren Sie den Zutritt von Personen und Fahrzeugen auf Ihre Betriebe.
Die MKS ist eine hochansteckende Viruserkrankung, die vor allem Klauentiere wie Rinder, Schafe, Ziegen und Schweine betrifft. Auch verschiedene Zoo- und Wildtiere sind empfänglich. Die Symptome umfassen Fieber, apathisches Verhalten sowie blasenartige Läsionen (Aphthen) und Erosionen an Schleimhäuten und unbehaarten Hautpartien im Bereich des Mauls und der Klauen. Für den Menschen besteht keine Gefahr: Der Verzehr von Milch oder Fleisch infizierter Tiere ist unbedenklich.
MKS-Ausbrüche sind in Europa selten, der letzte in Luxemburg liegt fast 60 Jahre zurück (1964), in Deutschland wurde die Krankheit zuletzt 1988 festgestellt. Der größte europäische Ausbruch ereignete sich 2001, als in mehreren Ländern Tausende Tiere gekeult werden mussten. Weltweit tritt MKS weiterhin regelmäßig auf, vor allem in Asien, Afrika und Teilen Südamerikas.
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