Verbraucherschutz / Mehrheit der Tattoo-Studios gibt nur unvollständige Preisauskunft
44 Tattoo-Studios wurden zwischen Juli und September 2019 vom Luxemburger Verbraucherschutz kontrolliert. Die Mehrheit der Betriebe konnte ihren Kunden nur eine unvollständige Preisauskunft geben.
Der Verbraucherschutz hat zwischen Juli und September 2019 mehrere Tattoo-Studios überprüft, um zu kontrollieren, ob die Preise ihrer Dienstleistungen und Produkte vollständig angezeigt werden. Hierbei kam heraus, dass nur sehr wenige der Unternehmen ihren Kunden eine vollständige Preisauskunft geben. Dies liege vor allem daran, dass Tätowierungen sehr individuelle Kunstwerke seien und der jeweilige Preis von mehreren Faktoren wie der Größe, dem Motiv und den Farben abhängig sei.
Aus diesem Grund stellen die meisten Künstler einen Kostenvoranschlag aus, der vom Kunden unterschrieben werden muss. Der Verband der professionellen Tätowierer befürwortet diese Praktik und ermuntert alle ihre Mitglieder so zu verfahren. Auch der Staat erlaubt diese Vorgehensweise der Tätowierer, weil sie einen personalisierten Dienst für den jeweiligen Kunden anbieten. Allerdings werden alle Betriebe dazu aufgefordert, die Preise von Piercings und Accessoires korrekt anzugeben.
Nur fünf der überprüften Tattoo-Studios konnten eine vollständige Preisauskunft aller Dienstleistungen und Produkte vorzeigen, stellt der Verbraucherschutz fest. 14 Studios konnten nur eine unvollständige Preisauskunft geben und 15 weitere machten überhaupt keine Preisangaben. Zehn Unternehmen waren nicht von der Kontrolle betroffen.
Der Verbraucherschutz wird in den folgenden Monaten weitere Untersuchungen durchführen, um eine korrekte Preisauskunft zu garantieren.
Wenn die Haut reden könnte….