Für den 17. September / „Metal keine Musik“? – Metalfestival ist zu Location-Wechsel gezwungen
Es sollte eigentlich die 13. Auflage und die erste in einer neuen Location sein, da das Kopstaler Centre Wirtspesch, die Halle, in der das Metalfestival seit rund zehn Jahren stattfindet, im Zuge der Überschwemmungen im vergangenen Jahr beschädigt wurde. Doch wenige Tage vor dem Event kommt es anders als geplant …
Am Donnerstag haben die Organisatoren des Metalfestivals auf Facebook einen Post veröffentlicht, in dem sie bekannt geben, dass sie händeringend nach einer neuen Location suchen. Das Treffen der Fans härterer Töne sollte dieses Jahr in Strassen „beim Fräiheetsbam“ stattfinden. Daraus wird jedoch nichts, wie die Organisatoren vor kurzem erfahren haben. Der Grund: „Die Verantwortlichen bei der Gemeinde haben die Bedingungen so gestellt, dass wir gezwungen waren, uns nach einer anderen Location umzusehen“, erklärt Jeff Buchette, Mitorganisator und Gitarrist der luxemburgischen Bands Scarlet Anger und Ed Hunters, gegenüber dem Tageblatt. „Uns sollte bestimmtes Material zur Verfügung gestellt werden, u.a. Zelte. Das wollen die Verantwortlichen aber nicht mehr tun. Uns blieb nichts anderes übrig, als einen anderen Veranstaltungsort zu suchen.“
Auf Anfrage habe der Bürgermeister der Gemeinde Strassen gesagt, er sei „angelogen worden“. Das Veranstaltungsteam hatte das Event als Musik-Event angemeldet. Nun habe der Bürgermeister jedoch behauptet, Metal sei „keine Musik“.
Das Tageblatt konnte die Pressestelle der Gemeinde Strassen am Donnerstag nicht für eine Stellungnahme erreichen. Fest steht bislang lediglich, dass das Metalfestival nicht „beim Fräiheetsbam“ stattfinden kann.
Die Organisatoren betonen, dass sie keine Lawine lostreten wollen und Hassnachrichten gegenüber dem Strassener Bürgermeister unter keinen Umständen tolerieren. Der Post sei lediglich ein Hilferuf auf der Suche nach einem neuen Veranstaltungsort. Hier der Post im Wortlaut:
Das Festival soll bereits am Samstag stattfinden. Zwei Tage davor eine neue Location zu finden, ist kein leichtes Unterfangen. Viele Konzert- und Mehrzwecksäle sind seit Monaten für das kommende Wochenende ausgebucht. „Es wird zurzeit mit Hochdruck nach einer neuen Location gesucht“, sagt Tom Dosser, Bassist und Sänger von Desdemonia. „Ob wir am Wochenende auftreten können, wissen wir noch nicht.“
„Es wird auf jeden Fall knapp“, sagt Joe Block, Sänger von Scarlet Anger. „Wir hoffen aber, am Samstag spielen zu können.“
Neben Desdemonia und Scarlet Anger waren Zirocco, Cosmogon, Hopescure, Drogher, Praetor und Ed Hunters im Line-up vorgesehen. Daneben war um 22 Uhr eine Jamsession geplant.
Die Nachricht hat eine Solidaritätswelle sowohl unter Metalfans als auch unter Nichtfans der Musikrichtung losgetreten. „Ist nicht unbedingt meine Musik“, schreibt eine Facebook-Nutzerin. „Doch nicht zu wissen, dass auf einem Metal-Event Metal gespielt wird … Da fragt man sich, wer da wem etwas vorspielt … Schade für die Fans, die sich darauf gefreut haben und sich so viel Mühe gegeben haben, um so etwas auf die Beine zu stellen.“ Ein anderer Nutzer kommentiert: „Unrecht hat er nicht. Metal ist keine Musik, Metal ist viel mehr, Metal ist eine Lebenseinstellung.“
Und ein anderer User fragt auf ironische Weise: „Wie hätte man denn auch wissen können, dass es bei einem Metalfestival um Metal geht?“ Fest steht: Das Event existiert seit über zehn Jahren. Der Name hat sich nie verändert. Logo und Banner der diesjährigen Auflage kursieren seit Monaten in den sozialen Netzwerken. Dass es da nicht um osteuropäischen Turbofolk gehen würde, müsste eigentlich klar sein …
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Et ass traureg ze gesin, daß et nach ëmmer esou aarmeséileg Lait gin déi ouni wirklech Ahnung ze hun Décisiounen huelen an domat bénévole Arbecht vu Méint an engem Satz futti machen. Wat denken déi sech dobäi? Woubai et schwéier virstellbar ass, daß déi iwerhaapt denken.
Ech wënschen der Organisatioun dat allerbescht.