„Nicht weniger, sondern mehr“ – das Umweltministerium stellt in einer Pressemitteilung zu schützenswerten Bäumen klar, dass die Liste der „arbres remarquables“ erweitert und nicht reduziert werden soll. Das Ministerium strebt eine Erhöhung der „arbres remarquables“ auf 250 Exemplare an, steht in einer Pressemitteilung am Donnerstagabend.

Der „Mouvement écologique“ hatte gemeldet, dass 400 Bäume ihren Schutzstatus als „arbre remarquable“ verlieren sollen. Die Umweltorganisation hatte in einer Pressemitteilung am Montag kritisiert, dass im Vorschlag für die neue Liste für schützenswerte Bäume sich nur noch 100 der ursprünglichen 535 Bäume befinden – und deswegen weniger Finanzmittel für ihre Pflege vorgesehen seien.

Laut Ministerium handelt es sich hierbei „um eine fälschliche Umkehrung der Tatsachen“. Bei der angegebenen Liste mit 535 Bäumen handle es sich nicht um die Liste der „arbres remarquables“. Auf der tatsächlichen Liste hätten sich knapp 100 Bäume befunden – die aber mittlerweile auf 64 Stück reduziert wurden. Gründe hierfür seien „das natürliche Absterben von Bäumen, Beschädigungen durch Wetterereignisse, aber auch aus Sicherheitsgründen autorisierten Fällungen.“

Angesichts des Klimawandels und der Biodiversitätskrise sei der Schutz und die Förderung von Bäumen für das Ministerium „ein wichtiges Anliegen“. Gerade deswegen „sollen die momentan ungeschützten ‚arbres remarquables’ schnellstmöglich unter Schutz gestellt werden“, steht in der Pressemitteilung. Deswegen würden aktuell weitere Bäume auf Vorschlag ausgewählter Förster in die Liste aufgenommen werden. Auf diese Weise soll sichergestellt werden, dass „die angestrebte Erhöhung auf 250 geschützte Bäume überhaupt erreicht wird“. 

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