Luxemburg / Ministerium warnt vor Parasit bei Waschbären, der auch Hunde und Katzen befallen kann
Ein Parasit aus Nordamerika verbreitet sich derzeit unter Luxemburgs Waschbären – und kann auch Hunde und Katzen befallen.
Das Landwirtschaftsministerium warnt in einer Pressemitteilung vom Dienstag vor dem Waschbärspulwurm (Baylisascaris procyonis). Dabei handele es sich um „ein Parasit, der hauptsächlich bei Waschbären vorkommt.“ Der Parasit ist in Nordamerika heimisch und gilt in Europa als neu auftretendes Risiko. Er lebe in den Eingeweiden von Waschbären und könne auch Hunde und Katzen befallen. Die Wurmeier gelangen über die Exkremente der Wirte in die Umwelt, wo sie von anderen Säugetieren oder Vögeln aufgenommen werden.
Das Ansteckungsrisiko für den Menschen ist laut Ministerium sehr gering, bei versehentlichem Verschlucken könne sich die Krankheit jedoch entwickeln und schwerwiegende Folgen haben. Deswegen sollte nach der Arbeit im Garten oder bei Kindern nach dem Spielen im Freien die Hände gründlich gewaschen werden – insbesondere vor der Zubereitung von Lebensmitteln. Auch Obst und Gemüse aus dem Garten sollten gewaschen werden.
Um das Infektionsrisiko zu mindern sei es außerdem wichtig, Waschbären möglichst weit von menschlichen Siedlungen fernzuhalten, schreibt das Ministerium weiter. Dazu sollte ihnen der Zugang zu Nahrung, zum Beispiel Katzenfutter, verwehrt werden. Mülltonnen sowie Dachböden und Keller sollten gut verschlossen sein, ungenutzte Sandkästen abgedeckt werden. Um das Risiko einer Exposition gegenüber Hunden und Katzen zu minimieren, rät die luxemburgische Veterinär- und Lebensmittelbehörde (ALVA) Tierhaltern, einen Tierarzt zu konsultieren, um die beste Parasitenprävention zu bestimmen.
Weitere Informationen finden Sie online in der Broschüre „Waschbären und Marderhunde in Luxemburg“ unter www.emwelt.lu. Eine kostenlose Druckversion ist bei der Naturverwaltung unter (+352) 247-56652 sowie in den Natur- und Waldzentren der Verwaltung erhältlich.
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