Gemeinderatssitzung / Mit dem „Blossom“ öffnet ein neuer Pop-up-Store in Düdelingen
Trotz dieser schwierigen Zeiten eröffnen in Düdelingen neue Geschäfte. Dies war in der Gemeinderatssitzung am Freitag ein Thema, wie auch das umstrittene Freihandelsabkommen zwischen der EU und den Mercosur-Staaten.
Wie von Bürgermeister Dan Biancalana (LSAP) zu Beginn der Gemeinderatssitzung zu erfahren war, darf die geplante Schlafunterkunft „Floater“ nicht wie eine Art Hausboot auf dem ehemaligen Kühlbecken schwimmen, sondern muss auf Stelzen gebaut werden. Laut Naturschutzgesetz dürfe der „Floater“ keinen direkten Kontakt mit dem Wasser haben, hieß es vom Umweltministerium in einem Schreiben.
Er sei von dieser Entscheidung nicht „amused“ gewesen, so der Bürgermeister. Als die Stadtverwaltung wegen des Projekts Kontakt mit dem Ministerium aufgenommen hatte, habe sie noch eine positive Einschätzung erhalten. Nun sei das Ganze verworfen worden. Zugleich habe das Ministerium aber in seinem Ablehnungsschreiben darauf aufmerksam gemacht, dass keine Genehmigung nötig sei, wenn der „Floater“ auf Stelzen gebaut werde. In der Ausschreibung zum Projektwettbewerb, der am 15. März begonnen hat, wurde dies nun dementsprechend berücksichtigt. Der „Floater“ ist eine von elf Schlafunterkünften, die entlang des Red Rock Trail gebaut werden und im Kulturjahr 2022 eine wichtige Rolle spielen sollen.
Pop-up-Store und neue Wäscherei
Einstimmig dafür stimmten die Gemeinderäte, dass die Stadt Mieter des Jagdloses 605 wird, das sich fast über ganz Düdelingen erstreckt. Die Anmietung liege im Interesse der Allgemeinheit und der öffentlichen Sicherheit, so Bürgermeister Biancalana. Für die Jagd sei dieses Los nicht von großem Wert.
Wie bereits bei anderen Geschäftslokalen mietet die Stadt weiterhin Räumlichkeiten an, um sie dann an junge Unternehmer weiterzuvermieten. Bis Mitte Mai werden die Betreiberinnen des Bekleidungsgeschäftes Blossom von diesem Angebot profitieren und sich in einem Pop-up-Store in der „Niddeschgaass“ niederlassen. „Blossom“ arbeitet mit europäischen Labels zusammen und bietet Damen- und Herrenbekleidung wie auch Accessoires an. Auch Eigenkreationen stehen zum Verkauf. Die Geschwister Kim und Lynn Hansen sind in der Kleiderbranche groß geworden. Ihr Großvater war Schneider mit einem eigenen Geschäft in Luxemburg-Stadt. Der Pop-up-Store ist nicht das einzige neue Geschäft im Zentrum. Wie Biancalana verriet, wird nämlich auf dem Platz „Am Duerf“ eine neue Wäscherei eröffnen. „Klin“ ist die erste Trockenreinigung in Luxemburg, die einen Lieferservice anbietet. Das Team rund um Pit Zens und Antoine Hron arbeiten unter ökologische Kriterien und verzichten größtenteils auf chemische Produkte.
Ein klares Zeichen setzt die Stadt Düdelingen mit ihrer Unterstützung der Klima-Bündnis-Resolution gegen das Freihandelsabkommen zwischen der EU und der Staatengemeinschaft Mercosur, die im vergangenen Oktober bei der Mitgliederversammlung des Städtenetzwerkes verabschiedet wurde. Mercosur ist ein Zusammenschluss von momentan vier südamerikanischen Staaten: Argentinien, Brasilien, Paraguay und Uruguay. Die EU und Mercosur haben jahrelang für ein Freihandelsabkommen verhandelt. Dies sei kein Abkommen, das auf Ressourcenschonung basiere, sondern auf Wachstum, hieß es in der Sitzung. Hauptbestandteil des Abkommens ist der Handel von Agrarprodukten und vor allem von Soja. Sojaanbau gilt als Vorantreiber des Klimawandels. Für dessen Anbau wird Regenwald abgeholzt und Grasflächen werden vernichtet. Die indigene Bevölkerung und Kleinbauern werden vertrieben. Dazu sind 95 Prozent des angebauten Sojas gen-modifiziert. Durch das Freihandelsabkommen würden stark belastete Lebensmittel hier vermarktet, da die Grenzwerte in den Mercosur-Staaten höher sind.
Da die EU-Kommission die Pläne trotz Widerständen nicht aufgeben möchte, soll durch die Resolution der Druck aufrechterhalten werden. Die Resolution, die das Klimabündnis Luxemburg vorschlage, nenne eine Reihe von nennenswerten Forderungen wie etwa eine saubere Handelskette oder die Möglichkeit, bei Ausschreibungen lokale Lieferanten vorzuziehen, erklärte Jos Thill („déi Lénk“). Luxemburg sei ein Land, das den freien Handel unterstütze, doch sicherlich nicht in dieser Form, sagte Semiray Ahmedova („déi gréng“) dazu.
„Wie bereits bei anderen Geschäftslokalen mietet die Stadt weiterhin Räumlichkeiten an, um sie dann an junge Unternehmer weiterzuvermieten. “
Für einen Bruchteil des Preises.
Unsere Steuergelder werden verschwendet um Leuten eine Geschäftsidee zu ermöglichen bei dem alle Marketingspezialisten in Ohnmacht fallen würden.
Der lokale Handel ist tot.
Ein Floater der nicht floaten darf und ein Geschäft das nicht mal die Miete einbringt und mit Steuergeldern gefüttert wird.
Noch mehr solche Reinfälle?
„Die Anmietung liege im Interesse der Allgemeinheit und der öffentlichen Sicherheit, so Bürgermeister Biancalana. Für die Jagd sei dieses Los nicht von großem Wert.“
Mit anderen Worten, ich als Steuerzahler muss mithelfen zu zahlen wenn ein Windschwein einen Garten umgräbt, da ich als Steuerzahler anscheinend jetzt für ein Jagdlos hafte obschon ich Jagdgegner bin.
Wie viele Geschäftshausbesitzer will die Stadt denn noch subventionieren?
Das ist doch ein reines Verlustgeschäft! Auf unsere Kosten!
Besser wäre Buden zuzulassen in der dämlichen „shared space“, die locken Kunden an, kosten den Steuerzahler keine Miete und bremsen die Terroristen die da durch brettern.
Floater die nicht floaten, Geschäftslokale die Geld kosten anstatt welches einzubringen, ein Reinfall jagt den nächsten.
Hei gett Stei’ergeld dei‘ Diddelenger Baach oofgekei’ert.
Daat geschidd wann nemmen eng Partei un Rudder ass an keng Koalitio’un vun mindestens 2 Partei’en !
De Wiehler huet d’Wiehl !