Wie sagt man so schön auf Luxemburgisch: „Gedold ewéi Tramsschinnen“ – und die mussten Polizisten gegenüber einem äußerst unangenehmen Genossen beweisen. Die Polizei berichtet von einem Vorfall, der sich am Samstag gegen 18.50 Uhr in Differdingen ereignet hat. Alles begann damit, dass ein Fahrer in der rue Emile Mark angehalten wurde. Der Mann war der Polizei wegen seiner eigenartigen Fahrweise aufgefallen. Eigenartig war aber noch etwas anderes: Während der Kontrolle gesellte sich ein weiterer Fahrer hinzu – und sorgte für reichlich Ärger.

Der zweite Fahrer fuhr mit seinem Wagen an die Polizeikontrolle ran, hielt dabei Abstand – und hämmerte auf seine Hupe. Ein Beamter ging auf den Mann zu und forderte ihn dazu auf, sein Fenster zu öffnen und das Gehupe zu unterlassen. Doch den Fahrer schien dies nicht sonderlich zu interessieren: Er hupte einfach weiter. Der Lärm hatte inzwischen mehrere Schaulustige angelockt. Als ein Polizist sich dann vor den Wagen stellte, setzte der Unruhestifter kurz zur Fahrt an, blieb dann aber wieder stehen.

Schlag ins Gesicht

Doch damit nicht genug: Der Fahrer zückte sein Mobiltelefon und filmte das „Spektakel“, für das er verantwortlich war. Dabei bedrohte er die Polizisten, beschimpfte sie und animierte die Schaulustigen mit seinem ständigen Hupen. Als die Polizisten versuchten, dem öffentlichen Ärgernis ein Ende zu setzen, verpasste der Mann einem der Beamten einen Faustschlag ins Gesicht.

Anschließend legte der Unruhestifter ruckartig den Rückwärtsgang ein, um zu flüchten. Hierbei prallte er jedoch gegen einen Bus. Die Polizisten schafften es, den Mann an der Flucht zu hindern. Hier war definitiv Schluss mit lustig: Sie nahmen ihn mit auf das Polizeirevier. Die Staatsanwaltschaft wurde über den Vorfall informiert und gegen den Mann wurde Strafanzeige wegen Rebellion gegen die Polizei erstellt.

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