Hochwasser / Diekirch: Ist die weggerissene Notbrücke noch zu retten?
In der Nacht zum 18. Mai wurde die Fußgängerbrücke, die zwischen der „Sauerwiss“ und dem Diekircher Park über die Sauer führt, vom Hochwasser zu einem Großteil weggerissen (wir berichteten). Die auf der Wasseroberfläche schwimmende Brücke diente als Ersatz für die dort seit Jahrzehnten bestehende „Ficellesbréck“ mit dem roten Tragpfeiler. Diese musste vor einiger Zeit aus Sicherheitsgründen komplett gesperrt werden. Grund: Die Struktur, die diese Brücke trägt, hat unter der Witterung dermaßen gelitten, dass die nötige Statik der gesamten Konstruktion nicht mehr garantiert werden konnte.
Wie es nun mit der vom Hochwasser zerstörten Notbrücke weitergeht, kann zum jetzigen Zeitpunkt niemand genau sagen. Sicher ist, dass gleich mehrere Teile der Brücke von den Fluten mitgerissen oder unbrauchbar gemacht wurden. „Teile des Geländers und des schwimmenden Bodens sind zerstört. Wie es mit den Stahlseilen und den Verankerungen aussieht, die für den Halt der Brücke an den beiden Ufern sorgten, müssen jetzt Untersuchungen ergeben“, so der Diekircher Schöffe José Lopes.
Bürgermeister Charel Weiler sprach am Donnerstag von einem ersten Treffen der Mobilitätskommission zu diesem Thema, eine weitere soll in zwei Wochen stattfinden. „Es ist noch zu früh, um Genaueres sagen zu können. Wir müssen mit den Fachleuten der Straßenbauverwaltung Rücksprache halten, ob eine Reparatur möglich ist, und wenn ja, wie schnell das über die Bühne gehen kann. Außerdem muss untersucht werden, ob die bestehenden Verankerungen an den beiden Ufern noch stabil genug sind, um die Brücke zu halten, andernfalls müssten auch diese neu angelegt werden, was natürlich zusätzliche Zeit kostet. Wir tun alles, damit der Übergang wieder schnellstmöglich seinen Zweck erfüllen kann.“
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