Region / Mutter-Kind-Schwimmen in Amnéville: Zoo begrüßt erstes Seelöwen-Baby seit 10 Jahren
Im Zoo von Amnéville ist erstmals seit zehn Jahren wieder ein Seelöwen-Baby geboren worden.
„Was gibt es Besseres als eine Geburt, um die Sommersaison einzuleiten“, freut man sich im Zoo von Amneville: Dort hatte am 19. Juni die Kalifornische Seelöwin „Shouka“ ihr erstes Baby zur Welt gebracht. „Darüber freute sich natürlich das gesamte Tierpflegerteam in der Seelöwenbucht“, heißt es in der Mitteilung – und dass dort seit 2013 keine Geburt mehr zu verzeichnen war.
Jetzt aber, nach zehn Jahren, darf wieder ein neues Tier begrüßt werden – welches das Putzigkeits-Messgerät fast über die Skala treibt.
Das Neugeborene wiege derzeit knapp acht Kilogramm und trinke gut an der Brust seiner Mutter, zeige sich bereits sehr neugierig – und hat am 27. Juni sein erstes Bad genommen (wenn auch nur für 30 Sekunden). Ansonsten werde es „von einer sehr fürsorglichen Mutter verwöhnt, die ihm viel, viel Liebe schenkt“.
Wie das Baby wurde auch dessen (noch junge) Mutter im Zoo von Amnéville geboren, nämlich am 13. Juni 2012, erklären die Zoobetreiber.
„Sie ist ein sehr verspielter und kluger Seelöwe, der sich mit komplexen Lernprozessen auszeichnet“, heißt es. Gleichzeitig sei Shouka aber auch „sehr dynamisch und hat einen starken Charakter, da sie nicht zögert, ihre Dominanz gegenüber Männchen zu zeigen, die mehr als doppelt so schwer sind wie sie“.
Bei Seelöwen dauert die Trächtigkeit länger als bei Menschen: Die Tragzeit beträgt etwa elf Monate, wobei die Geburt im Juni stattfindet.
Während dieser langen Zeit seien zahlreiche Maßnahmen ergriffen worden wie Kontroll-Ultraschalluntersuchungen alle zwei Wochen, sorgfältige Überwachung der Gewichtszunahme und nächtliche Überwachungen vor der Geburt. Nach der Geburt sei das aber anders: „Die Tierpfleger greifen so wenig wie möglich ein, damit die Bindung zwischen Mutter und Baby auf natürliche Weise entsteht.“
Das heiße aber natürlich nicht, dass das Mutter-Kind-Duo einfach sich selbst überlassen bliebe: „Nach der Geburt schließlich beginnt eine sorgfältige Nachsorge“, erklären die Zooverantwortlichen. Dazu gehörten „die Überwachung des Stillens, die genaue Beobachtung der Mutter-Baby-Interaktionen, die Überwachung der ersten Annäherungen an das Becken, aber auch die Desensibilisierung für die Anwesenheit der Pfleger in der Umgebung des Babys“.
Das Geschlecht des Seelöwen wurde zwar vor einigen Tagen bestimmt, aber da es sich bei der Mitteilung aus dem Zoo natürlich vor allem mal um klug kalkulierte PR handelt, wird die Spannung noch etwas erhöht – und die Interessierten auf etwas später vertröstet.
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