Finanzminister Gilles Roth (CSV) hat angekündigt, dass der Transfer der ING-Kunden zu anderen Banken noch bis in den September andauern könnte. Das meldete der Radiosender 100,7. 30.000 Kunden der insgesamt 90.000 seien von der Schließung betroffen. Das Finanzinstitut ING hatt ohne Vorwarnung bereits seit Monaten Kundenkontos aufgelöst und Ende Mai mitgeteilt, dass das Privatkundengeschäft eingestellt wird.

Roth habe sich wegen dieser Situation am Freitag mit dem CEO der ING unterhalten, meldet 100,7. Die Bank hätte sich bis in den September Zeit eingeräumt, um die Prozedur abzuschließen. Die Filialen der ING und der aufnehmenden Banken seien mit Personal aufgestockt worden, um dem Ansturm gerecht zu werden.

Falls am Ende der Frist Menschen keinen Zugang zu einem Bankkonto mehr haben, sei der Gesetzgeber gefordert, sagt der Minister. Man könne einer Bank vorschreiben, Konten für Kunden aufzumachen. Der Staat könnte dann den finanziellen Aufwand ausgleichen. Aber so weit sei die Situation noch nicht fortgeschritten, sagt Roth.

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