Öffentlicher Transport / Nach parlamentarischer Anfrage: Wie nutzerfreundlich ist der Escher Bahnhof wirklich?
Der Escher Hauptbahnhof wird von der CFL vernachlässigt. Das findet zumindest Bürgermeister Georges Mischo (CSV) und stellt in seiner Funktion als Abgeordneter eine parlamentarische Anfrage an Transportminister François Bausch („déi gréng“). Darin fragt er unter anderem, ob das Anbringen elektronischer Anzeigetafeln auf den Bahnsteigen in Esch geplant sei. Nutzer scheinen sich an deren Abwesenheit allerdings weniger zu stören.
Bürgermeister Georges Mischo versteht ganz und gar nicht, wie es sein kann, dass der zweitgrößte Bahnhof des Landes noch nicht mit elektronischen Anzeigetafeln ausgestattet wurde. „Die CFL hat in den letzten Jahren Millionen und Millionen Euro in die Bahnhöfe des Landes investiert – wieso nicht bei uns?“, fragt er im Gespräch mit dem Tageblatt. Esch werde von der Eisenbahngesellschaft stiefmütterlich behandelt. Nachdem der Fahrkartenschalter geschlossen wurde, seien elektronische Anzeigetafeln umso wichtiger, findet der Bürgermeister. „Personen, die nicht so gut mit dem Internet klarkommen, haben es schwer, den richtigen Zug zu finden“, sagt er. Sie könnten nicht mal eben auf ihrem Smartphone nachsehen, wann die nächste Verbindung möglich ist.
In einer parlamentarischen Anfrage an den Transportminister will Mischo nun wissen, ob das Anbringen solcher Anzeigen in Zukunft geplant ist. Zusätzlich fragt der Abgeordnete, welche Fortbildungen dem CFL-Personal angeboten würden, um besser auf die Bedürfnisse der Passagiere einzugehen. Ob die Belegschaft systematisch darauf hingewiesen würde, Passagieren mit reduzierter Mobilität sowie Familien mit Kindern dort zur Hand zu gehen, wo kein Aufzug ist. „Ich warte noch auf eine Antwort auf meine Fragen“, so Mischo.
Die Passagiere selbst scheinen mit der Nutzerfreundlichkeit des Escher Bahnhofs dagegen nicht ganz so unzufrieden zu sein. „Ich fahre zwar nicht so oft mit dem Zug, aber ich komme eigentlich gut klar hier“, sagt Liliane, die gerade mit dem Zug auf dem Escher Bahnhof angekommen ist. „Es sind ja nur zwei Bahnsteige, dafür brauche ich keine elektronischen Anzeigen“, fügt die 55-Jährige hinzu.
Besser, aber nicht zwingend notwendig
Viviane (60) wartet gerade auf einen Zug und ist der gleichen Meinung. „Die Fahrtzeiten hängen an den Zetteln aus, das reicht mir als Information“, sagt sie. Ibrahima (41) und sein Freund, die unweit von Viviane warten, informieren sich selbst auch auf den gelben Zetteln. „Elektronische Anzeigetafeln wären allerdings besser für alle“, finden sie.
Der 48-jährige Paulo nimmt täglich den Zug und kennt die Fahrtzeiten auswendig. Trotzdem fände er elektronische Anzeigetafeln hilfreich – vor allem dann, wenn es zu Verspätungen kommt. Anaircio (19) seinerseits informiert sich per App, wann sein Zug kommt. Immerhin stellt die CFL gratis Wifi auf dem Bahnhofgelände zur Verfügung, dessen Verbindung gut funktioniert.
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Huet en sos keng aner Problemer
dei en zu Esch leisen kann/soll?
dass der zweitgrößte Bahnhof des Landes noch nicht mit elektronischen Anzeigetafeln ausgestattet wurde
Minister Bausch muß erst noch für ein paar andere Dummheiten Geld ausgeben und dann was neues Suchen wie er uns Bürger weiter abzocken kann.
Jeder hat heutzutage ein Handy in der Tasche mit der CFL-APP und der Mobilitéits-App.
PS. Die ‚gelben Zettel‘ gibt’s seit 130 Jahren, wahrscheinlich hat der Herr den Führerschein abgeben müssen.
@Laird Glenmore
„dass der zweitgrößte Bahnhof des Landes noch nicht mit elektronischen Anzeigetafeln ausgestattet wurde“
Der Zweitgrößte? Wie kommen Sie darauf, es gibt schließlich nur 2 Strecken, Luxemburg-Rodange und Esch-Audun.
Bettemburg hat doppelt so viele und mehr Personenzüge und Güterzüge sowieso.
„Minister Bausch muß erst noch für ein paar andere Dummheiten Geld ausgeben“
Der liefert bloß das Geld, es ausgeben muss die CFL schon selber tun.
Aber Sie stänkern bloß, wie üblich.
@Darius
Der Zweitgrößte? Wie kommen Sie darauf,
Bürgermeister Georges Mischo versteht ganz und gar nicht, wie es sein kann, dass der zweitgrößte Bahnhof des Landes noch nicht mit elektronischen Anzeigetafeln ausgestattet wurde.
Nichts für ungut es steht so im Artikel, wer lesen kann ist klar im Vorteil.
Schönen Tag noch .
@ Laird Glenmore
„Bürgermeister Georges Mischo versteht ganz und gar nicht, wie es sein kann, dass der zweitgrößte Bahnhof des Landes noch nicht mit elektronischen Anzeigetafeln ausgestattet wurde.“
Der Bahnhof der zweitgrößten Stadt des Landes ist nicht der zweitgrößte Bahnhof des Landes, auch wenn man neu auf dem Bürgermeisterposten ist.
@James
für die mangelnde Intelligenz des Herrn Georges Mischo bin ich nicht verantwortlich ich habe nur den Artikel interpretiert und den hat das Tageblatt veröffentlicht und nicht ich.
Gibt’s denn neuerdings da eine öffentliche Toilette?
Die letzten 30 Jahre die ich bis zur Pension da verkehrte, da hatten sie auf jeden Fall keine,wenn wir schon von Nutzerfreundlichkeit reden.