Echternacher Park / Nach Überschwemmungen: Instandsetzungen schreiten voran
Die Echternacher Bürgermeisterin Carole Hartmann (DP) und Kulturminister Eric Thill (DP) haben am Donnerstag zu einer Pressekonferenz in den Rokoko-Pavillon im Stadtpark eingeladen. Bei strömendem Regen stellten sie der Presse die seit dem Sommer 2021 durchgeführten Aufräumarbeiten im Park vor.
Im Sommer 2021 wurde die Echternacher Altstadt fast vollkommen überschwemmt. Der Sachschaden ging damals in die Millionen. Auch der Stadtpark, nahe der Sauer gelegen, blieb damals nicht verschont. Rund um den Rokoko-Pavillon wurden unzählige Bäume entwurzelt und Laternenmasten abgeknickt. Zudem wurde noch jede Menge Schlamm angeschwemmt. Die Stadt hatte dort zwar sofort nach den Überschwemmungen mit den Aufräumarbeiten begonnen. Diese wurden allerdings schnell wieder gestoppt, da die nötigen Genehmigungen fehlten. Diese wurden vor allem für das Areal rund um den Rokoko-Pavillon benötigt, das sich in staatlicher Hand befindet. Die fehlenden Genehmigungen erhielt die Gemeinde 2022. Doch das letzte Wort liegt weiter beim Kulturministerium.
Und hier wurde entschieden: Dieses Areal solle erst einmal nicht gesäubert und instandgesetzt werden, da es sich um eine Anlage von kulturhistorischem Wert und nach präzisen Plänen handelt, deren Vorgaben eingehalten werden müssen. „Ab dem Frühjahr 2023 wurden dann auch konkrete Arbeiten im Park erledigt. Der kranke Buchsbaum wurde ersetzt. Auch Böden wurden erneuert sowie neues Gras angepflanzt und auch gemäht. Eine weitere Studie, die sich um die Beleuchtung kümmert, wird noch ausgewertet“, erklärte Eric Thill (DP), der Kulturminister, gestern in einer Pressekonferenz. Seit 2022 hat das „Institut national pour le patrimoine architectural“ bereits 200.000 Euro in die Renovierung des Parks investiert. Acht detaillierte Schilder, die über die laufenden Arbeiten informieren und zudem die Geschichte des Parks beleuchten, wurden an unterschiedlichen Stellen angebracht.
2,8 Millionen Euro
Der Minigolf-Platz, der ebenfalls noch immer brach liegt, soll an alter Stelle wieder eröffnen. Zu diesem Thema werden allerdings noch verschiedene Studien durchgeführt. „Wir werden versuchen, in Zusammenarbeit mit der Gemeinde die beste Lösung zu finden, die sich auch ästhetisch in den Park einfügt“, so Thill. Genaueres ist zu diesem Zeitpunkt noch nicht bekannt. Carole Hartmann, die Bürgermeisterin de Absteistadt, begrüßte diese Entscheidung.
„Der Staat ist vorerst für die Pflege des Parks zuständig“, versicherte der Kulturminister. In seiner Antwort auf eine parlamentarische Anfrage hatte der Minister vor ein paar Monaten erklärt, dass der Staat bis 2028 weitere 2,8 Millionen Euro in die Pflege und Erhaltung des Parks stecken möchte.
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