75.000 Ecoboxen in Luxemburg / Nachfrage ist während des zweiten Lockdowns gestiegen
Vor zwei Jahren hat die Ecobox ihren Weg in die Luxemburger Gastro-Betriebe gefunden. Mittlerweile wandern knapp 75.000 der grünen Plastikbehälter durchs Land. Mit dem zweiten Lockdown ist die Nachfrage noch einmal gestiegen.
„Mit dem zweiten Lockdown sind die Ecobox-Bestellungen wesentlich gestiegen“, erklärt Cheryl Klemens, Umweltberaterin bei der „SuperDrécksKëscht“, dem Tageblatt gegenüber. Das Projekt wurde 2018 vom Umweltministerium, der „SuperDrécksKëscht“ und der Horesca eingeführt. Seitdem seien nun exakt 74.964 Ecoboxen in Umlauf, so Klemens. Die grünen Mehrwegbehälter aus Polybutylenterephthalat (PBT) sollen die Einweg-Doggybags ersetzen. Gegen eine Pfandgebühr von fünf Euro können Kunden ihre Essensreste in der verschließbaren Schüssel mit nach Hause nehmen. Die Ecoboxen können anschließend gespült und wieder benutzt werden. So soll nicht nur Lebensmittelverschwendung, sondern auch unnötiger Plastikmüll vermieden werden.
Mittlerweile nehmen laut Klemens 140 Restaurants, 68 Kantinen, 64 Schulkantinen, fünf Klubs und eine Gemeinde an dem Ecobox-Projekt teil. Die Behälter werden in Deutschland bei dem Unternehmen Ornamin, das sich auf Klinikbesteck spezialisiert, produziert. „Wir müssen immer drei bis vier Monate im Voraus bestellen – sobald wir die Hälfte unseres Bestandes erreichen, bestellen wir nach“, sagt die Umweltberaterin. Für genügend Reserven sei also gesorgt.
Zukunftsaussichten
Seit Juli arbeite die „SuperDrécksKëscht“ daran, das Sortiment auszubauen. „Genaueres kann ich noch nicht sagen“, so Klemens. „Unsere Teilnehmer wünschen sich allerdings vor allem Pizza-Kisten und Sushi-Boxen.“ Boxen mit Unterteilungen seien hingegen schwierig, weil sie mehr Platz wegnehmen würden und sich je nachdem auch schwieriger abspülen lassen würden. „Das Thema ist sehr komplex“, sagt Klemens. Auch wenn momentan keine Ereignisse stattfinden, habe man mittlerweile einen Partner für Veranstaltungen gefunden. „Der kann unsere Ecoboxen dann vor Ort anbieten und spülen“, erklärt die Umweltberaterin.
Hygienebedenken gebe es auch während der Corona-Krise keine, denn Ecoboxen würden professionell gespült werden. „Von Anfang an war die Hygiene wichtig – wir erklären jedem Teilnehmer das System“, sagt Klemens. Außerdem überprüfe das Unternehmen, ob eine professionelle Spülmaschine vorhanden sei. Von den knapp 75.000 Ecoboxen seien noch nicht viele Behälter wegen eines Defektes zurückgekommen – „und wenn, dann wurden sie meistens falsch gehandhabt“. Die Kunden seien zufrieden mit der Qualität, sagt Cheryl Klemens. „Die Restaurants haben uns auch gesagt, dass verschiedene Menschen die Ecoboxen nicht zurückbringen – sie benutzen sie dann für den täglichen Gebrauch zu Hause.“
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Ech well keen Iessen aus enger Plastikschossel !
An menger Kichen gett et nemmen Inox, Parzelei’n, Holz an Glas !
Besser wéi eng aluminiums Barquette ass se awer sëcher! Ech si frou dass d’Ecobox se duerchsetzt, besonnech elo, wou souvill take-away gemaach gëtt. Flott wir och nach en Eco-plateau fir de Sushi. 🙂