Mobilitätsportal MConcept / Nachhaltiger und sanfter zum Arbeitsplatz
Die aktuellen Infrastrukturarbeiten im Bereich Transport werden, wenn sie abgeschlossen sind, bereits von der Realität eingeholt sein, sprich sie werden nur wenig Auswirkungen auf die Transportprobleme im Land haben, so der zuständige François Bausch, der darauf verweist, dass es hier zu einem Paradigmenwechsel kommen soll.
Kurzfristig sollen Projekte in allen Mobilitätsbereichen vorgestellt werden, so Bausch, die zum Ziel haben, den Teufelskreis von ständig steigendem Mobilitätsbedürfnis und hinterherhinkender Infrastruktur zu durchbrechen und bis 2035 ein Verkehrsnetz zu schaffen, das eine lange vermisste Normalität im Transport von Menschen – sei es privat oder öffentlich – erlauben soll.
Bis dahin versucht das Mobilitäsministerium u.a. mit großen Investitionen in Zug- und Busverkehr, aber auch mit neuen Straßen, wie der mittlerweile baulich gut sichtbaren künftigen Verbindung zwischen Escher Autobahn und der Liaison Micheville, die etwas Druck vom französischen Grenzgängerverkehr nehmen wird, gegenzusteuern.
Eine begleitende Maßnahme zur Entlastung soll das Mobilitätsportal für Unternehmen und wirtschaftliche Aktivitätszonen schaffen: mConcept wurde am Mittwoch vom Minister und vom Projektverantwortlichen Sam Jacoby im Nachhaltigkeitsministerium präsentiert.
Gewohnheiten des Personals ändern
Die Gewohnheiten der Angestellten von Betrieben, die sich für das Projekt beim Ministerium anmelden können, sollen durch umfangreiche digitale Information über Verkehr und Transportmöglichkeiten (alles in Echtzeit) so verändert werden, dass der Gebrauch des Privatwagens eingeschränkt wird und die Alternativen, sei es der öffentliche Transport, seien es Fahrgemeinschaften oder das Nutzen des Fahrrads oder der eigenen Füße, gefördert werden.
Das Mobilitätsportal soll gerade jetzt, also zum Ende der Corona-Pandemie, wenn wieder weniger Heimarbeit geleistet wird und die Mitarbeiter der Betriebe wieder physisch in die Firmen kommen, individuelle Lösungen für die Wege zur und von der Arbeit zurück nach Hause anbieten. Jeder Beschäftigte einer teilnehmenden Firma kann so morgens vor seinem Weg zum Job überprüfen, welche Art des Transports die effizienteste, sprich schnellste oder bequemste ist, kann sich evtl. mit anderen über die Plattform verabreden, eine Fahrgemeinschaft zu bilden (die übrigens auch eine Radfahrgemeinschaft sein kann) und auf weitere Dienstleistungen, wie etwa Verkehrsnachrichten, zurückgreifen.
Informationen in Echtzeit
Das digitale System funktioniert über Internet und kann so auch unterwegs, auf dem Arbeitsweg, genutzt werden. Staus, ausfallende Busse oder verspätete Züge werden in Echtzeit dargestellt.
mConcept hat neben diesem personalisierten Angebot, das in Zusammenarbeit mit den Betrieben erstellt wird (die neben der Möglichkeit zur positiven Selbstdarstellung auch weitere Vorteile in Sachen verkehrstechnischer Übersicht nutzen können), auch einen öffentlichen Bereich, der über die Seite mobiliteit.lu abgerufen werden kann. Hier gibt es u.a. zusätzliche Informationen für Unternehmen, denen die Vorteile eines betrieblichen Mobilitätsmanagements erklärt werden.
Über dieses Angebot ist es interessierten Betrieben ebenfalls möglich, direkten Kontakt zum Ministerium aufzunehmen, um die beschriebene Dienstleistung für die Belegschaft anzufordern und umzusetzen.
In einer Pilotphase machen bereits vier größere Unternehmen mit insgesamt knapp 5.000 Mitarbeitern mit. Mittelfristig soll eine nationale Plattform zum Mobilitätsmanagement entstehen, so die Erwartungen der Initiatoren.
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Unser allwissender Herr Bausch unterschlägt wohl , digitales System und nachhaltige Mobilität zur Bekämpfung des CO2 Ausstoßes nicht einhergehen. Ein Sekunden – Klick im Netz bräuchte 23 Bäume dies wiedergutzumachen oder 0,2 Gramm CO2 Ausstoß.Täglich wird über 3,45 Milliarden Mal gegoogelt.Herr Bausch rechnen, bitte.