Der sportliche Wettkampf mit Computerspielen – auch als E-Sport bezeichnet – ist ein wachsender Markt. Top-Turniere füllen mittlerweile komplette Stadien und werden von tausenden Menschen zu Hause an den Bildschirmen verfolgt. Während sich diese Sportart in manchen Ländern der Welt bereits vollends etabliert hat, sind seine Bedeutung und die Beachtung, die ihm geschenkt wird, in Luxemburg noch überschaubar. Dabei gibt es eine aktive Szene, die daran arbeitet, dass sich daran etwas ändert.

Am Mittwoch nun stellte sich die neu gegründete „Luxembourg E-Sports Federation“ (LESF) der Öffentlichkeit vor. Sie hat es sich eigenem Bekunden nach zum Ziel gemacht, den Sport in Luxemburg zu fördern, Interessenvertreter zu vereinen und ihre kollektiven Interessen zu vertreten.

Körperliche und mentale Fitness

In einem Schreiben der Vereinigung heißt es: „Eine der Aufgaben der LESF ist die offizielle Anerkennung des E-Sports in Luxemburg als eigenständige Sportart neben den traditionellen Sportarten.“ Die Absicht sei nicht, den E-Sport als Konkurrenz zum traditionellen Sport zu etablieren. Vielmehr sei beabsichtigt, den E-Sport und die traditionellen Sportdisziplinen unabhängig von ihrer analogen oder digitalen Natur einander näherzubringen.

Die Organisation argumentiert: „Digital-Athleten sind vollwertige Sportler, die während der Wettkämpfe unter großem physischen und mentalen Druck stehen.“ Tatsächlich müssen E-Sportler an Wettkampftagen stundenlang hochkonzentriert bleiben. Ihnen wird eine große körperliche und mentale Fitness abverlangt.

Luxemburg hat bereits einige E-Sport-Teams, die in verschiedenen Spielen aktiv sind. Seit kurzem gibt es eine von der Post gesponserte Liga, die Wettkämpfe in verschiedenen Spielen austrägt, und Luxemburg besitzt eine E-Fußball-Nationalmannschaft, die sich in digitalen Fußballspielen mit anderen Ländern misst.

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Yves Greis

Geboren 1983, studierte Yves Greis Betriebswirtschaftslehre auf Diplom mit dem Schwerpunkt Finanzen an der Universität Trier. 2011 stieß er zur Wirtschaftsredaktion des Tageblatts, wo sein Hauptaufgabengebiet die Berichterstattung über die Investmentfondsbranche war. Später wechselte er in die innenpolitische Redaktion. Heute ist er zuständig für den Bereich Wissenschaft und Digitales. Derzeit absolviert er zusätzlich ein Fernstudium im Fach Soziologie.

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