Mi., 4. Dezember 2024




  1. luxmann /

    De laangen vu Macher mam Napoleon a verbindung ze brengen…ein bisschen viel Ehre scheint es mir😀

  2. jung.luc.lux /

    Lieber ein Napoleon mit Recht und Ordnung als 10 Jahre Gambia Schlendrian.

  3. Robert Hottua /

    Im Artikel von Herrn Karsten KRAMPITZ „Eine kleine Geschichte des Bettelns“, nd-aktuell.de, (16.07.2021) folgt auf die geschichtliche Beschreibung des Bettelns in der Antike diejenige des Mittelalters.
    ▪ Almosen als Garantie fürs Jenseits (…) Mit dem Siegeszug des Christentums hätte eigentlich ihre große Stunde schlagen müssen; immerhin war Jesus selbst als Schnorrer unterwegs gewesen. Oder steht irgendwo geschrieben, dass der Heiland für seinen Lebensunterhalt einer festen Arbeit nachging, etwa in der Zimmerei seines Vaters? Jesus, der die Nähe von Aussätzigen und allerhand lichtscheuem, vermeintlichem Gesindel suchte, lebte mit seinen Jüngern selbstverständlich von Almosen. (…) Nach dem Vorbild Jesu war es für den Einzelnen erstrebenswert, der Macht und der Herrschaft, so man sie besaß, zu entsagen und ein Leben zu führen ohne eigenes Haus, in ärmlicher Kleidung und mit schlimmen Entbehrungen. Und wer nicht in Armut leben wollte, hatte gefälligst barmherzig zu sein. Die Menschen im Mittelalter hatten, wenn man so will, eine bei Weitem längere Lebenserwartung; das irdische Jammertal galt ihnen nur als Vorspiel für das eigentliche Leben nach dem Tod. Und die Bettler boten ihnen die Möglichkeit, etwas in ihre Zukunft zu investieren, denn der liebe Gott sah alles. Das Geben von Almosen war ein probates Mittel zur Abbüßung der Sünden und wurde als Austauschverhältnis begriffen: Verzicht im Diesseits gegen eine Belohnung im Jenseits. Dem heiligen Eligius wird der Satz zugesprochen: „Gott hätte alle Menschen reich erschaffen können, aber er wollte, dass es auf dieser Welt Arme gibt, damit die Reichen Gelegenheit erhalten, sich von ihren Sünden freizukaufen.“
    Gleichwohl der übergroße Teil der frühmittelalterlichen Gesellschaft nach heutigen Kriterien als arm gelten würde – die meisten Menschen haben sich allenfalls zweimal im Jahr richtig satt essen können – hatten die Leute offenkundig keine Probleme mit denjenigen, die freiwillig oder unfreiwillig von Unterstützung lebten. Mehr noch, Betteln galt allgemein als Arbeit; die Bettler mussten schließlich den ganzen Tag für ihre Gönner beten. Dabei erschien das Bettelwesen nicht unbedingt als ein einheitlicher Stand: die einen kamen als privilegierte Almosensammler daher, mit einem Empfehlungsschreiben von einem Kloster oder Hospital, andere hatten nur ihr Gebrechen, ihre Krankheit vorzuweisen, waren entweder lepros oder blind, beinamputiert oder bucklig. Die einen sprachen die „guten Leute“ auf der Straße an, die anderen in den Kirchen und das sogar während der Gottesdienste. Die Armenfürsorge des frühen Mittelalters lag nahezu vollständig in den Händen der Klöster, Orden und Kirchen. Diese hatte seit der Zeit Karls des Großen mindestens ein Drittel ihrer Einkünfte für die Armen zu verwenden. (…) Wie es das Neue Testament vorsieht, verteilten mittelalterliche Priester und Nonnen Almosen an die Bedürftigen, pflegten die Kranken – und das unabhängig von deren Herkunft. Um Hilfe zu erfahren, war es egal, woher der Mensch in Not stammte. Nie wieder lagen Theorie und Praxis der Sozialarbeit in einem solchen Einklang: „Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan.“ (Mt. 25,40) Doch schon im 12. Jahrhundert wurde unterschieden in die „Armen mit Petrus“ (pauperes cum Pedro) und die „Armen mit Lazarus“ (pauperes cum Lazaro), also in freiwillige und unfreiwillige Bettler. Daraus sollte schon bald die Einteilung in Schuldige und Unschuldige und schließlich in Hiesige und Fremde erwachsen. Mit Beginn der Neuzeit, das heißt mit dem Buchdruck, der Reformation, der „Entdeckung“ Amerikas und dem Ende des Byzantinischen Reiches, stieg die europäische Bevölkerung rasant an. Die Produktivität in der Landwirtschaft konnte nicht mithalten, es kam zu extremen Hungersnöten. Nürnberg erließ schon um 1370 eine erste Almosenordnung, die dem vermeintlichen Berufsbettelunwesen Schranken setzen sollte. Andere Städte folgten mit Verordnungen zur Regelung der Aufenthaltsdauer in der Stadt, erließen Bettelplätze sowie Sperrbezirke. Zudem konnte in jeder größeren Stadt ein so genannter Bettelvogt die Ausweisung für arbeitstaugliche Bettler verfügen, wie auch Strafen für aggressives Almosenheischen und unsittliches Auftreten. Mit anderen Worten: Armut und Reichtum wurden in der Gesellschaft neu bewertet – als Stigma. Auf einmal liebte der Allmächtige nur noch die Erfolgreichen, die Fleißigen. Und Armut galt nicht mehr als ein von Gott gewollter Zustand, sondern als Folge menschlichen Versagens. (…)
    MfG
    Robert Hottua

  4. fraulein smilla /

    Was fuer ein Glueck , nachdem der Proletarier abhanden gekommen ist , man nun Gloden sei Dank den Bettler gefunden hat .

  5. liah1elin2 /

    Sich Christlich sozial geben und dann knallhart gegen die die Wehrlosen vorgehen, passt doch zu dieser Partei und Regierung…….dann echt lieber Gambia Schlendrian mit Rücksichtnahme für unsere Ärmsten.
    Diese Kaltherzigkeit von Teilen der Bevölkerung macht einfach sprachlos.
    Gesegnete Weihnachten

  6. Ujheen /

    @ luxman

    Liest emol d’Geschicht…de Napoleon woar guer keen esou en Éieremann…an huet och vill Blutt un de Fangeren…mais de Gloden géing ech, alleng vun der Statur hir, an enger ganz anerer Uniform gesinn…

  7. Grober J-P. /

    H. Hottua, bitte, was wollten Sie uns sagen, bestimmt was zum CSV Napoleon?

  8. Grober J-P. /

    Stelle mir das sehr lustig vor. Polizist zum Bettler: „Sie haben jetzt schon mehrfach gegen das Bettelverbot verstoßen, das kostet Sie 254 €.“
    Bettler: „Wie bitte?“
    Polizist: „Sie haben schon richtig verstanden, zahlen Sie mit Kreditkarte oder bar?“
    Bettler: „Kann Ihnen auch ein ordre de Virement unterschreiben oder einen Scheck, leider habe ich weder Kreditkarte noch Bares dabei. Hätten Sie vielleicht einen € für mein tägliches Bier?

  9. plop /

    Neo-Liberal Diktatur ass um Kommen. Dat do as ereischt den Ufank. Neue Besen kehren gut. Mir kommen „vim Regen in die Traufe“.

  10. plop /

    Mein Fils geht an d’Polizeischoul.
    Ech hun hien gefrot ob hien och bereet wir op Uerder vun eisen Politiker op dat eegend Vollek ze schei’ssen. Gudd Fro…. Sot hien.

  11. plop /

    @Ujheen
    Ech kan mir dei Uniform virstellen. Schwarz mat selwer Litzen… Oder?

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