Nationalstraße 7 / Neue Bowstring-Brücke zwischen Schieren und Colmar-Berg
Zwischen Schieren und Colmar-Berg entsteht eine neue Brücke. Die Kosten des Projekts belaufen sich auf 14 Millionen Euro. Zunächst entsteht eine Behelfsbrücke, bevor die alte Konstruktion, die 60 Jahre auf dem Buckel hat, verschwindet, um ersetzt zu werden.
In unserer Ausgabe vom 19. Februar hatten wir an dieser Stelle von einer Baumfällaktion zwischen Colmar-Berg und Schieren berichtet. Es musste Platz für eine provisorische Brücke geschaffen werden, so die Bürgermeister der beiden genannten Gemeinden, da die bestehende, 1960 gebaute Rahmenbrücke, die über die Gleise der Eisenbahn-Nordstrecke führt, abgerissen und durch eine neue Brücke in „Bowstring“-Bauart ersetzt wird.
Die „OA232“ (die beiden Buchstaben stehen für „ouvrage d’art“), so die genaue Bezeichnung der bestehenden Brücke, kränkelt seit vielen Jahren. Was die Bautechnik dieser mit Spannbeton und geschlossenen Kastenprofilen gebauten Brücke anbelangt, so galt diese 1960 als eine der modernsten der damaligen Zeit. Ihre sehr komplexe Trägerkonstruktion, so steht auf der Internetseite der Straßenbauverwaltung zu lesen, habe diese Brücke aber auch sehr anfällig gemacht. So mussten bereits des Öfteren Schäden an der Fahrbahndecke sowie an der Schürze dieser Brücke behoben werden.
Die regelmäßig durchgeführten Untersuchungen hätten gezeigt, dass sich der Zustand der Brücke rasant verschlechtert und dass Flickarbeit keine Lösung mehr sei. Es musste über den Bau einer komplett neuen Brücke nachgedacht werden.
Kostenpunkt: 14 Millionen Euro
Eine konventionelle Bauweise mit vor Ort gegossenen Betonstrukturen kam aufgrund zahlreicher standortbedingter Bauauflagen nicht infrage, und so entschieden sich die Ingenieure der Straßenbauverwaltung für eine sogenannte Bogensehnenbrücke („bowstring“). Diese Konstruktion soll sich hervorragend für diese neue Brücke eignen, zudem passe sie hervorragend in das vorhandene Landschaftsbild, so der Bauherr.
Bedingt durch den Abriss der bestehenden Brücke wäre die Nationalstraße 7 während langen Monaten zwischen den beiden genannten Ortschaften gesperrt. Bei dem hohen Verkehrsaufkommen hätte dies chaotische Zustände für die ganze Region zur Folge. Die Ingenieure entschieden sich daher für den Bau eines provisorischen Überwegs an der rechten Flanke der alten Brücke (in Richtung Schieren), über den der Verkehr während der gesamten Dauer der Arbeiten fließen soll. Mit dem Aufbau dieser rund 45 Meter langen Behelfsbrücke wird in den nächsten Wochen begonnen.
Die Abrissarbeiten an der alten Brücke könnten voraussichtlich noch vor oder aber gleich nach dem diesjährigen Sommerurlaub beginnen. Der Kostenvoranschlag für das Gesamtprojekt liegt, laut Straßenbauverwaltung, bei 14 Millionen Euro.
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