Gemeinderat Sanem / Neue Heimat: Die Handballer aus Bettemburg wollen nach Sanem umziehen
Der Handballclub Bettemburg (HBB) will seinen Sitz noch in dieser Saison nach Sanem verlegen. Das sorgt in beiden Gemeinden für Verwunderung und wirft Fragen auf. Während Sanem provisorisch grünes Licht gibt, sucht der Bürgermeister von Bettemburg nun ein klärendes Gespräch mit den HBB-Verantwortlichen.
Montagmorgen. „Fairplay“ steht in großen Lettern auf der Webseite des Handballclubs Bettemburg (HBB). Gleich darunter die Rubrik „Neiegkeeten“. Erster Punkt: „Kniddelen a Wäffelcher“. Nirgendwo ein Bezug auf das, was am vergangenen Freitag in der Gemeinderatssitzung in Sanem doch etwas Verwunderung ausgelöst hat – nämlich die Mitteilung, dass der Club mit Mann und Maus von Bettemburg nach Sanem umziehen möchte.
„Ein Novum“, sagt Sanems Sportschöffin Nathalie Morgenthaler (CSV). Aus heiterem Himmel kommt die Ankündigung allerdings nicht. Seit letztem November laufen Gespräche, so die Schöffin auf unsere Nachfrage hin. Sowohl HBB wie auch Handballverband (FLH) seien bereits in Sanem vorstellig geworden, um sich über die Spiel- und Trainingsmöglichkeiten zu informieren.
Fürs Training, so Morgenthaler, sei die Multisporthalle auf „Scheierhaff“ zurückbehalten worden und für die offiziellen Spiele die neue Halle auf dem Kindercampus in Belval. In seiner Sitzung vom 9. Januar bescheinigt der Verwaltungsrat der FLH, dass die Halle in Belval den nationalen Regeln entspricht. Vom Verband her steht dem Umzug also offensichtlich nichts im Wege.
Auch die Sportkommission der Gemeinde Sanem hat grünes Licht gegeben. Das bedeutet allerdings nicht, dass der Umzug definitiv unter Dach und Fach ist. „Die Gemeinde hat dem Club bisher nämlich nur eine Testphase ab jetzt bis zum Sommer angeboten“, so die Sportschöffin. Wenn während der Zeit alles gut verlaufe, könnte der Club dann ab der nächsten Saison die Vereinslandschaft in Sanem bereichern – unter neuem Namen versteht sich.
Klärendes Gespräch in Bettemburg
„Einen Neustart wagen, in einer großen, modernen Gemeinde, die noch keine Handballgeschichte hat.“ Mit diesen Worten hätten die Vertreter des neuen Vorstandes des HBB ihre Umzugspläne erklärt, so Nathalie Morgenthaler. Ein weiterer Grund sei, dass die meisten Mitglieder kaum mehr einen Bezug zu Bettemburg hätten.
Die Sportschöffin will nicht darauf eingehen, dass das alles etwas sonderbar klingt. Sie spricht von Vereinsinterna, in die man sich nicht einmischen wolle. Nun denn. Warum „seine“ Handballer wegziehen wollen, wisse er nicht, so der Bürgermeister von Bettemburg auf unsere Frage hin. Sein Erstaunen aber kann er nicht verhehlen: „Ich hoffe, dass wir diese Woche ein klärendes Gespräch führen können“, so Laurent Zeimet. Ein solches hätten die Verantwortlichen des HBB bisher jedenfalls nicht gesucht.
Der Handballclub Bettemburg wurde 1979 gegründet. Die Frauen spielen in der Nationaldivision, die Herren in der Promotion A, des Weiteren gibt es noch drei Jugendmannschaften.
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Die haben es satt mit der CSV, kein Wunder.
Naja mat dem Numm déi se hun ze Beetebuerg as et besser ……
Als éicht den Klubb iwerhuelen zu Beetebuerg,d Leit erauseeckelen an dann, no dem ganzen Behuelen sech verpissen.
Bravo
🤔
Wie oben gelesen Mann und Maus……
Nationaldivision…….. wir lange noch?
Viel Glück für die Gemeinde Sanem, es kann ehh nur noch besser werden.
Gruss Frank