Großprojekt / Neuer Kindergarten mit „Maison relais“ in Käerjeng
In rue de l’Eau 21a in Bascharage, nicht weit vom Rathaus entfernt, wird ab diesem Herbst fleißig gebaut. Dort entsteht nämlich eine neue Vorschule mit angebundener „Maison relais“. Details.
Ein ähnliches Vorhaben wurde vor einiger Zeit in der Nachbargemeinde Petingen gestimmt. Auch dort, genauer in Lamadeleine, sollen Kindergarten und „Maison relais“ unter einem Dach vereint werden. In Käerjeng beschreitet man nun denselben Weg. Das Projekt „Nei Spillschoul“ wird auf einem Teil des Geländes der „Hall 75“ und des dazugehörigen Parkplatzes verwirklicht. Laut dem Architektenbüro „Alleva Enzio architectes“, welches das Projekt vorstellte, wird die „Maison relais“ 261 Kindern und der Kindergarten 220 Kindern Platz bieten. Das neue Gebäude mit einer Bruttogesamtfläche von 4.510 Quadratmetern zeichne sich durch seine ökologische Bauweise aus, unter anderem was die Materialien und die Energieversorgung betrifft, hieß es am 26. Februar in der Gemeinderatssitzung. Außerdem sollen auf dem Flachdach der Konstruktion Gärten entstehen. Die Bauarbeiten sollen im Oktober/November dieses Jahres beginnen. Das Gebäude soll im Juli 2022 seine Türen öffnen.
Die neue Infrastruktur zählt drei Ebenen. Die „Maison relais“ wird auf den zwei oberen Stockwerken über insgesamt acht Säle verfügen, die für verschiedene Zwecke genutzt werden können: Kreativ-Ateliers, Musikkurse, Spiele, psychomotorische Aktivitäten, ein „Airtramp“ usw. können dort organisiert werden. Auch Ruheräume sind vorgesehen. Das Gebäude wird zudem eine Küche erhalten. Gegessen wird in einem der elf Essräume. Der überdachte, 270 Quadratmeter große Spielraum befindet sich ebenfalls dort. Er wird, genauso wie der Freiluft-Spielplatz, gemeinsam von der Schule und der „Maison relais“ genutzt werden können.
Großzügiges Platzangebot
Die Vorschule ihrerseits zählt elf Klassensäle. Jeder Saal ist größer als 70 Quadratmeter, wurde im Gemeinderat mitgeteilt. Sieben davon befinden sich im Erdgeschoss in der Nähe der Sanitäranlagen und des Pausenhofs. Vier Klassenräume werden im ersten Stock eingerichtet. Die Lehrkräfte werden des Weiteren auf drei sogenannte „Salles de rattrapage“ zurückgreifen können. Ein Teil der Gruppenräume der „Maison relais“ steht ebenfalls hierfür zur Verfügung. Die Bibliothek und der administrative Bereich sollen gemeinsam von der Schule und der „Maison relais“ genutzt werden können. Durch eine Treppe sollen die Schüler zum Indoor-Spielplatz auf dem zweiten Stock gelangen.
Das neue Gebäude liegt in unmittelbarer Nähe der bestehenden Grundschule und soll sich in den Schulcampus integrieren. Das erhöhe die Sicherheit und vereinfache den Schultransport, wurde im Gemeinderat erklärt. Nur die „Précoce“ befindet sich zurzeit noch etwas weiter vom Schulcampus entfernt. Das soll sich bald ändern, denn nach dem Umzug der lokalen Feuerwehr ins regionale Einsatzzentrum in Petingen soll sie auf das Areal der Kaserne umziehen. Und dieses liegt gleich neben den anderen Schulen. Der Bau der „Précoce“-Schule auf diesem Gelände ist somit ein weiterer Schritt zur Zentralisierung sämtlicher Schulaktivitäten an ein und demselben Ort, sagt die Projektverantwortliche von „Alleva Enzio architectes“, Noémie Piscitelli. Dann könne das ganze Areal zu einer autofreien Zone werden, erklärt sie weiter.
Harmonisches Ganzes
Die Außenansicht des neuen Gebäudes, das in Holzbauweise errichtet wird, soll zudem nicht auf ein Schulgebäude schließen lassen. Es wird nicht zu hoch gebaut, der neue Komplex soll sich in die existierende Architektur und das natürliche Umfeld einfügen. An den Langsamverkehr wurde bei der Ausarbeitung des Projektes auch gedacht. Auf dem Areal sind ein Fußgänger- und Radweg geplant. Der Haupteingang liegt in der rue de l’Eau. Dort soll eine „Kiss&Go“-Zone entstehen, wo die Eltern ihre Kinder gefahrlos absetzen und wieder abholen können. Ausreichend Parkraum stehe durch die Parkplätze „Op Acker“ und „Parking du Centre“ zur Verfügung, hieß es des Weiteren in der Gemeinderatssitzung vom 26. Februar. Zudem sei der Weg zum Sportkomplex nicht weit.
Kritik blieb im Gemeinderat aus. Lediglich einige Verbesserungsvorschläge wurden gemacht. Begrüßt wurde unter anderem, dass man bei der Ausarbeitung des Projektes der zukünftigen demografischen Entwicklung Rechnung getragen habe. Das 21 Millionen Euro teure Projekt wurde einstimmig angenommen.
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Et gëtt Zäit, es schliisslech grad elo net de Moment fir d’Kanner bei d’Bom an de Bop ze féieren.