Post-Gruppe / Neues Gebäude „Helix“ am Hauptbahnhof bietet Platz für 800 Mitarbeiter
Nach 38 Monaten Bauzeit wurde das neue Hauptquartier der Post-Gruppe Luxemburg fertiggestellt. Im Dezember vorigen Jahres zogen die ersten Mitarbeiter in das „Helix“ getaufte Gebäude ein. Ein Ortsbesuch in dem 27.700 Quadratmeter umfassenden Bau.
Vierzig Meter hoch, 60 Meter breit, 95 Meter tief, und eine Fassade mit einem Mix aus reichlich Glas und Steinen. So präsentiert sich das neue Hauptquartier der Post am Bahnhofsplatz, in dem seit Anfang Dezember die ersten Mitarbeiter ihren neuen Arbeitsplatz haben. Rund 800 Menschen sollen einmal dort arbeiten. Das Gebäude sei aber nicht nur für die Mitarbeiter gebaut worden, die bereits im Gebäude der rue Mercier gearbeitet haben, sondern alle Angestellten der Gruppe finden dort Räume, falls sie sich untereinander treffen wollen, egal wo sich ihr Büro befindet.
Große Fenster, die für reichlich natürliches Licht im Inneren des Gebäudes sorgen, sind eine der Haupteigenschaften des Gebäudes, die einem buchstäblich ins Auge springen, wenn man das neue Hauptquartier der Post am Bahnhof betritt. Das Herzstück des Gebäudes im Erdgeschoss ist das 200 Quadratmeter große Atrium, das zur Seite der rue de Commerce und der place de la Gare mit einer riesigen Fensterfront ausgestattet ist.
Aus dem Atrium führt eine 30 Meter hohe Wendeltreppe in Form einer Helix, welche dem Gebäude seinen Namen gab, in alle acht Stockwerke. Der Name sei nicht nur wegen der Form der Treppe gewählt worden, sondern auch, weil es in vielen Sprachen das gleiche Wort ist, und somit ein Symbol für die Integration der 55 Nationalitäten, die in der Postbelegschaft vertreten seien.
Die Treppe in das Gebäude zu integrieren, sei übrigens eine der Herausforderungen beim Bau gewesen, erklärte einer der verantwortlichen Architekten, GG Kirchner. „Die Treppe wurde integral im Atelier gebaut, und dann während der Bauarbeiten in das Gebäude integriert.“ Eine Leistung, denn sie wiegt 50 Tonnen.
Rund um die Treppe befinden sich auf sieben Etagen Gemeinschaftsräume, wie eine kleine Bibliothek, eine Cafeteria oder einfach nur Sitzgelegenheiten. In der achten Etage wurde die „Kantinn“ installiert, das Betriebsrestaurant. „Man wollte nicht, dass die Aussicht allein der Chefetage vorbehalten bleibt.“ Nicht nur die vielen Gemeinschaftsräumlichkeiten sollen das Arbeiten angenehmer gestalten, sondern auch reichlich Holz an den Wänden und auf den Böden – insgesamt 4.250 Quadratmeter Parkett – und reichlich Pflanzen in dem Patio-ähnlichen Innenraum.
Energiesparen spielte bei der Konzeption eine wichtige Rolle. Das neue Gebäude entstand auf den Grundstrukturen des alten Hauses, wodurch 8.000 Kubikmeter Beton und damit gleichzeitig 2.600 Tonnen CO2 eingespart werden konnten. 800 Quadratmeter Fotovoltaik-Panels sorgen zudem für eine Höchstleistung von 82 Kilowatt. Schließlich wird noch Regenwasser benutzt, um die Toiletten zu spülen.
Etwas Außergewöhnliches versteckt das Gebäude im Untergeschoss: einen 2.763 Kubikmeter großen Eisbehälter. Die Energie, welche das Eis beim Schmelzen abgibt, wird benutzt, um das Gebäude zu heizen oder abzukühlen. Vier Wochen brauchte es, um das Becken mit Wasser zu füllen.
Das Accinauto-Gebäude aus dem Jahr 1948 wurde übrigens in das neue Projekt integriert: Die Steinlamellen-Fassade des Helix-Gebäudes geht in Dachhöhe fließend in den oberen Teil des denkmalgeschützten Gebäudes über.
Trotz aller Widrigkeiten, wie Corona und Lieferschwierigkeiten wegen des Ukraine-Kriegs, sei es möglich gewesen, das Gebäude termingerecht bezugsfertig zu stellen, sagte nicht ohne Stolz der stellvertretende Generaldirektor der Post, Pierre Zimmer, anlässlich der Presseführung durch das Gebäude. 38 Monate Bauzeit wurden benötigt, um es fertigzustellen, oder besser gesagt fast fertig, denn hie und da gebe es noch Details, die es nicht seien.
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Kee Wonnder, dass Frais’en emmer méi an Luut gi bei der Post…