/ Neues Geländer soll Sprünge von Luxemburgs Roter Brücke verhindern
Die Rote Brücke ist durch die Sanierungsarbeiten 2015 nicht zugänglicher für Suizidenten geworden, sagt Infrastrukturminister François Bausch.
Die Rote Brücke bietet nach den Renovierungsarbeiten von 2015 nicht mehr Möglichkeiten, sich selber umzubringen als vor den Renovierungsarbeiten. Das erklärt Infrastrukturminister François Bausch („déi gréng“) in seiner Antwort auf eine parlamentarische Anfrage der ADR. Im Zuge der Arbeiten wurden die Plexiglasscheiben, die Menschen den Sprung von der Brücke erschweren sollen, abmontiert und durch Metallgitter ersetzt.
Die Plexiglasscheiben seien 1990 nach „einer traurigen Serie von Suiziden“ installiert worden, erinnert der Abgeordnete Fernand Kartheiser (ADR) in seiner Anfrage, „sodass die Anwohner des Pfaffenthals ruhig und ohne Angst vor neuen Suiziden leben konnten“. Seit den Umbaumaßnahmen 2015 hätten zwei Personen die Brücke für ihren Suizid genutzt, schreibt Kartheiser weiter. „Obwohl das Metallgitter hoch und schwer zu erklimmen ist, besteht dort, wo das Gitter anfängt, und dort, wo es aufhört, die Möglichkeit, hinter das Gitter zu klettern und so seinem Leben ein Ende zu setzen.“
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Natürlich sei es selbstverständlich, dass eine Person, die sich das Leben nehmen will, einen Weg findet, dies zu tun, so Kartheiser. Neben der Suizidprävention sei es aber eine „ethische Verantwortung, dafür zu sorgen, Suizide wenn möglich zu vermeiden, und zu verhindern, dass der Suizid eines Menschen so wenige zusätzliche Personen wie möglich einer Gefahr aussetzt“. Derzeit seien die Einwohner und die Verkehrsteilnehmer im Pfaffenthal einer Gefahr ausgesetzt.
Dem widerspricht der Minister: „Die Rote Brücke ist aktuell zu beiden Seiten mit einem Geländer abgesichert. Dieses Geländer ist dafür konzipiert, Selbstmordversuche bestmöglich zu verhindern. An den vier Extremitäten schließt das System an die gemauerte Balustrade aus den 60er Jahren an“, schreibt der Minister. Die Zugänglichkeit über die vier Extremitäten sei die gleiche wie vor den Sanierungsarbeiten.
Suizid betrifft alle Altersgruppen
Zu Beginn des Jahres seien Untersuchungen gemacht worden, ob weitere Anti-Suizid-Maßnahmen an den Extremitäten der Geländer installiert werden können. In der Zwischenzeit würden provisorische Maßnahmen getroffen, um weitere Selbstmorde zu verhindern, so der Minister weiter in seiner Antwort.
In den 80er und 90er Jahren nutzten viele die Rote Brücke für ihren Suizid. In dem Dokumentarfilm „Le Pont Rouge“ von Geneviève Mersch aus dem Jahr 1992 berichten Anwohner detailliert von Dutzenden Menschen, die sich in die Tiefe stürzen, und von ihrer Angst, ohne nach oben zu sehen, unter der Brücke hindurch zu gehen.
Die jährlichen Suizidzahlen in Luxemburg bewegen sich (laut amtlicher Statistik) immer im hohen zweistelligen Bereich, schwanken allerdings stark. 2016 waren es laut Statec 61, während es im Jahr davor 81 waren. Der Sprung in die Tiefe ist laut der amtlichen Statistik, nach sich vergiften und sich erhängen, die dritthäufigste Methode in Luxemburg. Die große Mehrheit der in der amtlichen Suizid-Statistik geführten Personen sind Männer. Suizid betrifft alle Altersgruppen.
Zum letzen Absatz: … und die Strassenbäume?
Et gatt nach een aaneren Problem mat dem Gelaenner !
Wann een Stengelchen um Trottoir leit, an ee Fo’ussgaenger rennt mam Fo’uss drann, dann kann den Steen durch Gelaenner flei’en an ennen engen d’Kappschuel durchschlo’en ! An Do’ud !!!!
Do wir ech gespaant ob dem FB seng Ausried !
De Plexiglasschutz huet och eréischt iwwert dem metalle Gelaenner ugefangen. De Problem vun de ‚Metoren‘ (Béierflaesche, Steng etc) gouf et effektiv scho virdrun.
D’Physik seet, dat en Objet, de 70m faellt, eng Vitesse vun 133km/h a fir 50g (Tennisball) eng Energie vun ca. 34 Joule huet. D’Probabilitéit fir e Kapp ze treffen, ass éischter kleng.
(Rechner hei: https://www.angio.net/personal/climb/speed)
Mee wann et ee Kapp treft, ass et ze spe’id !
D’Probabilitéit dat en décke Kneppelsteen de Kap trëfft, ass bei weitem méi grouss. Aer ganz Aussoo ass reng hypotetesch, well d’Probabilitéit extrem kleng ass, Rapport Fläch zu Fläch zu Zäitfënster.. De Pech, vun engem Baam am Blummendall getraff ze gin ass wahrscheinlech méi grouss, an nach. Domm Zoufäll gin et op anere Plaaze méi. Déi meeschte Leit stierwen doheem an hierem Bett, fir et emol salopp ze soën. Huet awer nach keen oofgehaale, fir owes schloofen ze goën.
Bei munneche geschitt do absolut näischt! 😀
Wann et ee Kapp treft huelt dir ee Do’udegen an Kaaf. Datt ass di schlecht Optio’un fir Akzidenter ze verhenneren !
Richteg. Mee et bestätegt ower net dat wat den H. Fr. Bausch an deem Artikel vu sech gin huet.