Gesundheitsministerium / Anderer Impfstoff nur wegen „realem Befund“ - Zertifikat vom Hausarzt reicht nicht aus
Der Streit zwischen AMMD und „Patiente-Vertriedung“ geht in die nächste Runde. Der Verein kritisiert gemeinsam mit dem Konsumentenschutz (ULC) in einer Pressemitteilung die Nichtberücksichtigung der ärztlichen Atteste in den Impfzentren. Das Gesundheitsministerium reagiert gegenüber dem Tageblatt ebenfalls auf die Vorwürfe.
Bereits zum dritten Mal in dieser Woche wendet sich die „Patiente-Vertriedung“ in einer Pressemitteilung an die Öffentlichkeit. Gemeinsam mit dem Konsumentenschutz ULC kritisiert der Verein die Nicht-Berücksichtigung ärztlicher Atteste beim Impfen in den Luxemburger Impfzentren. Konsumentenschutz und Patientenvertretung fordern den Ärzteverband „Association des médecins et médecins dentistes“ (AMMD) auf, beim Gesundheitsministerium zu intervenieren, damit Atteste aus den Arztpraxen in den Impfzentren berücksichtigt werden. Damit wiederholen ULC und Patientenvertretung ihre bereits in den vergangenen Tagen geäußerten Sorgen – und beschuldigen die AMMD, den „Ärzten in den Rücken zu fallen“.
Das Gesundheitsministerium reagierte in einer Antwort auf eine Tageblatt-Anfrage auf die Vorwürfe. „Jeder Arzt kann ein Zertifikat ausstellen, das er für richtig hält“, schreibt die Pressestelle des Ministeriums. Auf Wunsch des Patienten könne dann noch ein „certificat établi à la demande du patient pour valoir ce que de droit“ vermerkt werden – also ein Vermerk, dass die Bescheinigung auf Wunsch des Patienten ausgestellt wurde. „Es ist momentan jedoch nicht möglich, dass sich die Impfberechtigten den Impfstoff aussuchen – dafür sind leider noch nicht genug Impfmittel aller Hersteller verfügbar“, erklärt eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums.
Impfzentren berufen sich auf Richtlinien
Wenn wegen eines „reellen Befundes“ oder einer Vulnerabilität ein Grund besteht, einen bestimmten Impfstoff nicht zu verabreichen, werde das auch beachtet. Dabei werde sich in den Impfzentren jedoch auf die Richtlinien der Produzenten und die Empfehlungen von EMA und „Conseil supérieur des maladies infectieuses“ gehalten, sagt die Ministeriumssprecherin. Sollte ein Patient sich gegen das ihm zugewiesene Vakzin entscheiden, könne er sich am Ende der jeweils laufenden Impfphase noch einmal auf eine Warteliste einschreiben, wenn er es sich anders überlegt. „Doch auch dann besteht keine Garantie, dass er einen bestimmten Impfstoff verabreicht bekommt“, sagt die Sprecherin.
Die Patientenvertretung ist der Meinung, dass die behandelnden Ärzte ihre Patienten besser als die Mediziner in den Impfzentren kennen. Dennoch würden bei dem Verein immer wieder Beschwerden eingehen, in denen Patienten beklagten, dass der Rat oder das Attest eines Haus- oder Facharztes später im Impfzentrum ignoriert werden würde. Die Patienten seien dort teilweise mit aufbrausenden und einschüchternden Ärzten konfrontiert. „Die Drähte laufen heiß“, steht in der Pressemitteilung von ULC und Patientenvertretung.
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Die Zeiten wo man mit einem Gefälligkeitsattest vom Militär befreit oder sonstige Privilegien bekommen kann, sind vorbei.
Sogar für Hospitalbonzen.
„leider noch nicht genug Impfmittel aller Hersteller verfügbar.“ Man sollte sagen, hier noch nicht verfügbar! Ist schon etwas unverständlich, dass die Hausärzte so wenig beachtet werden, kennen die eventuell ihre Patienten nicht genug?
“ „Es ist momentan jedoch nicht möglich, dass sich die Impfberechtigten den Impfstoff aussuchen – dafür sind leider noch nicht genug Impfmittel aller Hersteller verfügbar“
Das ist ja dann einfach. Dann gehe ich wieder nach Hause.Niemand wird mich zwingen etwas zu essen oder zu trinken was ich nicht mag. Geschweige denn etwas zu spritzen… was ich nicht mag.Allein schon die Methode geht einem gegen den Strich.Also weiter AMH. Abstand,Maske,Hygiene.
Ech liesen : „Die Patienten seien dort teilweise mit aufbrausenden und einschüchternden Ärzten konfrontiert.“
Dat ass awer keng gutt Reklamm. Wéi sollen d’Leit dovun iwwerzeegt ginn, sech impfen ze loossen, wann dat Ganzt hinne virkënnt wéi an enger Diktatur ?
„Es ist momentan jedoch nicht möglich, dass sich die Impfberechtigten den Impfstoff aussuchen – dafür sind leider noch nicht genug Impfmittel aller Hersteller verfügbar“, erklärt eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums.“
Nun gut, wenn es MOMENTAN nicht möglich ist, den Impfstoff selbst zu bestimmen, dann besteht ja noch Hoffnung! Ich warte halt dann noch ein Jahr oder so, vielleicht auch weniger, bin zuversichtlich (ein Jahr Covid habe ich gesund überstanden), in einem Jahr ist schon mehr erprobt, man weiß viel mehr bei dem rasanten Tempo, das die Pharma-Industrie hinlegt – nur Vorteile (wenn mich das Schicksal nicht ereilt, wovon ich ausgehe). Die Hoffnung stirbt zuletzt…
Et gëtt e sëllech Individuen déi net eng eenzeg Kéier am Large Scale woren, an déi och soss alles gemaach hun fir dass de Virus séch kan ongebremst ausbreeden. Ech fannen et eng Sauerei, dass ganz vill vun deenen net nëmme viru mir geimpft gin, mee en plus nach dee Vaccin kréien, deen ech gär hät. A fir mech bleift grad deen, wou ech net wëll. Merci Gambia-Strategen. Déi wou en Deel vun der Léisung waren gin hannen hi gestallt.
Ich begebe mich nicht in « hot spot « Zentren,wo garantiert infizierte hinkommen und die virren rumdüsen ausser ich fühle mich betroffen🙃bleiwen gär um Dill🤗
Bonjour.
Hei stömmt leider esou einiges net.
1) et heescht jo esou schéin, mir können nömmen deen spretzen dee mer hun, jo majo déi Leit déi awer geruff gin fir hir zweet Dose ze kréien?
Da kéinten déi jo och nömmen dat kréien, wat dann dee Moment do ass, wuelwessend, datt des Leit hire RdV. fir des zweet Dose bei hirer éischter Vaccinatioun kritt hun … elo kann awer secher jiddereen sech séint selwer denken. … Wann en bei der éischter Biontech kritt huet, an dann fir déi zweet jo dann angeblech nömmen Astra sollt dosin …
2) Virwaat get dann iwerhaat e Virgespraich teschend Patient an Dr. gemaach fir jo scheinbar ze kucken ewéi en Impfstoff am beschten wir, wann nömmen een zur Verfügung steht??? Da können se sech dat jo och spueren. Dat nennt een d’Leit fir domm verkaaf.
“ Wenn wegen eines „reellen Befundes“ oder einer Vulnerabilität ein Grund besteht, einen bestimmten Impfstoff nicht zu verabreichen, werde das auch beachtet. “
Wer bitte soll diesen „reellen Befund“ erstellen? Was muss dieser Befund feststellen? Wer definiert die Vulnerabilität einer Person?
Wozu gibt es eigentlich die Digitale Patientenakte?
Und was die „Impfärzte“ betrifft, musste der Schreiber dieser Zeilen extreme Arroganz und Überheblichkeit feststellen.
„Der „Conseil supérieur des maladies infectieuses“ weiss besser was gut für Sie ist und was nicht!!!!! „