Basketball / Nicht schon wieder Fünfter werden: Lynn Kauffmann und Contern wollen ins Halbfinale
Den fünften Tabellenrang, den will in der LBBL der Damen kein Team haben, denn mit genau diesem verpasst man das Play-off-Halbfinale. Für Lynn Kauffmann und Contern beginnt somit bereits an diesem Wochenende der Kampf um Rang vier, den man sich am liebsten noch vor dem Beginn der Zwischenrunde von Steinsel holen möchte.
Seit der Saison 2021/22 ist Lynn Kauffmann wieder zurück in Contern, seither scheint man beim ABC fast schon ein Abo auf den fünften Platz zu haben. Vor zwei Jahren ging man als Fünftplatzierter in die Play-offs, feierte hier einen überraschenden Erfolg gegen Hostert, ehe im Halbfinale gegen den späteren Titelträger Düdelingen Schluss war. Vor einem Jahr stand Contern nach der regulären Saison erneut an Position fünf, traf im Viertelfinale auf Walferdingen und war nach zwei umkämpften Spielen aus dem Titelrennen ausgeschieden. Einen Spieltag vor dem Ende der ersten Saisonphase stehen Lynn Kauffmann und ihre Teamkolleginnen, wie hätte es auch anders sein können, einmal mehr auf dem fünften Tabellenplatz. Dieser könnte in der laufenden Saison jedoch kaum undankbarer sein. Denn ein Play-off wie im letzten Jahr, das mit acht Teams und einem Viertelfinale begann, wird es in dieser Spielzeit nicht geben. Stattdessen werden die besten sechs Mannschaften in der LBBL der Damen ab der kommenden Woche eine Zwischenrunde spielen, die aus gerade einmal fünf Spieltagen besteht. Das Quartett, das nach dieser die ersten vier Plätze belegt, zieht ins Halbfinale ein. Rang fünf, den will Contern in diesem Jahr somit unbedingt vermeiden, denn damit wäre die Saison noch vor den eigentlichen Highlightspielen beendet.
Einen ersten Schritt hat das Team von Trainerin Fabienne Fuger am vergangenen Freitag gegen Düdelingen getan und mit dem überraschenden 73:70-Erfolg einen „Big Point“ im Kampf um Platz vier geholt. Um diesen dürfte sich Contern in den kommenden Wochen mit Steinsel streiten. „Niemand von uns hatte einen Sieg erwartet, einfach, weil wir das Spiel nicht so gut vorbereiten konnten. Wir hatten natürlich nichts zu verlieren, doch niemand dachte, dass wir so gut spielen würden, dass wir um den Sieg mitspielen könnten“, freut sich Lynn Kauffmann noch immer über den unerwarteten Erfolg der letzten Woche und spricht damit auch gleich die Verletzungssorgen an. Denn mit Charlie Bidinger, die sich mit Schmerzen in der Hand herumplagt, fehlte gerade in dieser Begegnung eine der wichtigsten Spielerinnen.
Duell gegen Steinsel
Dass nach Kauffmann in dieser Saison auch Bidinger von den Musel Pikes zu ihrem Jugendverein zurückgekehrt ist und die Generation um Kapitänin Lou Mathieu nun wieder komplett macht, gibt Trainerin Fuger ganz neue Möglichkeiten. „Wir haben eine gute Rotation in dieser Saison, was schon von Vorteil ist“, erklärt die 29-Jährige. „Zudem bin ich wirklich froh, dass ich noch einmal die Chance erhalten habe, gemeinsam mit Charlie in einer Mannschaft zu spielen.“
Wir hatten natürlich nichts zu verlieren, doch niemand dachte, dass wir so gut spielen würden, dass wir um den Sieg mitspielen könntenüber den Erfolg gegen den T71
Und diese Saison soll nach Meinung von Lynn Kauffmann keinesfalls schon nach der Zwischenrunde beendet sein. Sollte Steinsel am Samstag gegen den T71 verlieren und Contern am Sonntag dann den Pflichtsieg gegen Esch einfahren, dann würde der ABC auf dem vierten Rang in diese gehen. „Nach dem Sieg gegen den T71 wäre auch das gut für die Moral.“ Somit hätte man dann auch in der zweiten Saisonphase, in der vielleicht entscheidenden Partie gegen die Amicale, das Heimrecht. Denn dass die ersten drei Plätze Hostert, Düdelingen und der Sparta kaum noch zu nehmen sein werden, das denkt auch Kauffmann, die jedoch gleichzeitig betont, dass mit Ausnahme des noch ungeschlagenen Titelverteidigers Hostert vom Niveau her die restlichen Teams nah beieinander liegen. „Der Gréngewald spielt derzeit in einer anderen Liga, doch was die anderen Teams betrifft, da kann man eigentlich jeden schlagen.“ Diese Erfahrung haben Kauffmann und Co. bekanntlich vor einer Woche gemacht.
Und da bedauert es die 29-Jährige auch, dass in diesem Jahr wieder die Zwischenrunde, von der die meisten Spielerinnen in den letzten Jahren nur wenig begeistert waren, in den Spielmodus zurückgekehrt ist. „Es wird alles in die Länge gezogen und leider schaffen es dann nur vier Mannschaften ins Play-off. Ich wäre auf jeden Fall jetzt schon bereit, dieses zu spielen.“
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