Norden / „Nuits des lampions 2022“: Wiltz erstrahlt wieder in vollem Glanz
Leuchtende Lampions, mitreißende Musik und ein magisches Ambiente: Die „Nuits des lampions“ in Wiltz finden wieder statt – und das nach zwei Jahren Pandemie wieder in gewohnter Form, vom 15. bis 17. September. Bei einer Pressekonferenz am Donnerstagmorgen im hauptstädtischen „Casino Luxembourg – Forum d’art contemporain“ verrieten die Verantwortlichen von „Coopérations“, was in diesem Jahr neu ist, und gaben einen Einblick in das Programm.
Erst eine kreative und danach eine pandemiebedingte Pause, dann im vergangenem Jahr wegen Corona eine Veranstaltung mit reduzierter Gästeanzahl, um 2022 schließlich allumfassend zurück zu sein: Im Norden des Landes finden wieder die Wiltzer „Nuits des lampions“ statt. Handgefertigte Lampions werden dann vom 15. bis zum 17. September die Nacht rund um den „Jardin de Wiltz“ erhellen. Da sich die Dauer von drei Tagen bei der vergangenen Ausgabe bewährt hat, wird diese auch 2022 beibehalten. Los geht es mit der Veranstaltung, die ihren Ursprung im Jahr 2007 hatte – als Luxemburg gemeinsam mit der Großregion Europäische Kulturhauptstadt war, am Donnerstag ab 19 Uhr.
„Die Wiltzer Musik wird an diesem Abend ein Konzert geben – aber kein klassisches. Es wird eine Überraschung geben“, kündigte die Direktorin der gemeinnützigen Vereinigung „Coopérations“, Elvira Mittheis, am Donnerstagmorgen bei der Programmvorstellung zur diesjährigen Veranstaltung im hauptstädtischen „Casino Luxembourg – Forum d’art contemporain“ an. Neben nationalen und anderen, internationalen Künstlerinnen und Künstlern wird freitags die Band „Tahiti 80“ aus Frankreich auf der Hauptbühne zu sehen sein. Samstags tritt dort dann Sängerin Sylvie Kreusch aus Belgien auf. Von Indie über Rock bis hin zu Jazz stehen verschiedene Genres auf dem Programm.
Neben der Musik sorgen Akrobatik, Tanz oder auch ein Schattentheater für die „magische“ Stimmung unter freiem Himmel – wie Direktorin Elvira Mittheis es bei der Pressekonferenz beschrieb. Im Mittelpunkt der unter der artistischen Leitung des englischen Künstlers Bryan Tweddle stehenden Veranstaltung sollen allerdings immer noch die selbstgemachten Lampions stehen. Diese wurden und werden auch aktuell noch zum Teil von Menschen mit einem Handicap in den inklusiven Werkstätten von „Coopérations“ kreiert. Neu: Durch einen Projektaufruf wurden in diesem Jahr Kulturschaffende zu einer Beteiligung animiert und werden den Garten mit ihrer Kunst verschönern.
Nachhaltigkeit im Blick
Bereits vor der aktuellen Energiekrise hat man sich Gedanken um die Umwelt gemacht. „Allgemein verbrauchen wir keine Massen an Strom. Aber es wird weniger Lichter geben und stattdessen andere Installationen. Es ist ein nachhaltiges Fest. So werden die Lampions immer weiter genutzt und bei Bedarf repariert“, erklärte Elvira Mittheis. Bei den Leuchtmitteln wird auf LEDs gesetzt. In puncto Transport wird es Shuttlebusse, mehr Züge, aber auch Park-and-Ride-Parkplätze geben. Alle Informationen dazu werden auf der Webseite ndl.lu veröffentlicht und per Mail an Ticketkäuferinnen und -käufer verschickt.
Da der Platz vor allem auf den durch den Garten führenden Wegen begrenzt ist, ist die Anzahl an Tickets auf insgesamt rund 3.000 Menschen limitiert. Die Karten gibt es auf der Webseite der Veranstaltung. Für den Eintritt zu dem dekorierten Garten zahlen Erwachsene donnerstags 10 Euro und Jugendliche bis einschließlich 25 Jahre 5 Euro. Für Kinder bis 12 Jahre eingeschlossen ist der Eintritt kostenlos. Die Tarife für Freitag und Samstag – wenn Bands auftreten und es bis 1 Uhr geht – sind höher: Erwachsene zahlen dann 25 Euro, junge Menschen 15 Euro. Auch am Wochenende sind die Kindertickets kostenlos. Einen günstigeren Tarif gibt es mit dem Kulturpass.
Ein großer Teil des Veranstaltungsgeländes ist für Kinderwagen und Rollstühle zugänglich, nur manche Teile sind aufgrund von Treppen nicht zu erreichen. An diesen Stellen können laut den Verantwortlichen der Veranstaltung dann allerdings andere Pfade genutzt werden. Auf jeden Fall werden von Hand gefertigte Leuchten den Gästen des Wiltzer Gartens den Weg durch die Nacht zeigen. Denn, wie Elvira Mittheis am Donnerstag unterstrich: „Wo Lampions sind, da ist auch Licht.“
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