Was eine Petition Ende Juli forderte, wird nun Realität: Der Tür-zu-Tür-Busservice „Adapto“ wird im Rahmen des geplanten kostenlosen öffentlichen Transports auch gratis sein. Das hat die Regierung am Montag (23.9.) mitgeteilt.

Bisher war geplant, ab März 2020 nur die Fahrt zur Arbeitsstelle unentgeltlich zu machen (das Tageblatt berichtete), außerdem sollte das Adapto-System durch individuelle finanzielle Unterstützung ersetzt werden.

Mobilitätsminister François Bausch („déi gréng“) hat vor Kurzem noch erklärt, der Adapto-Service sei kein Teil des öffentlichen Transports – und dass es im Sinne der Inklusion Ziel sein müsse, auch körperlich eingeschränkten Menschen Teilnahme an diesem zu ermöglichen.

Jetzt erklärt die Regierung ihr Vorhaben so: „Das Adapto-System wird aufrechterhalten, aber der Zugang und die Organisation werden reformiert und die Bedingungen für die Nutzung geändert.“ Der Adapto-Service soll nur noch Menschen gewährt werden, die absolut kein anderes Verkehrsmittel nutzen können.

Außerdem soll ein „nationales Reservierungszentrum“ eingerichtet werden. Es soll „Routen so organisieren, dass die Kunden effektiv zusammengeführt werden, um ihren Reisebedarf in Form von öffentlichen Verkehrsmitteln zu decken“.

Um Menschen, die von „Adapto“ abhängig sind, nicht zu diskriminieren, sei geplant, die Reform so schnell wie möglich umzusetzen und unter diesen Bedingungen auch „Adapto“ kostenlos zu erweitern.

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Frank Goebel

Frank Göbel hat beim Trierischen Volksfreund ein Volontariat gemacht und viele Jahre über Menschen, Politik und Kunst aus Trier und der Region berichtet. Als gelernter Fotograf hat er außerdem die regionale und überregionale Presse mit Bildern beliefert. Heute berichtet er vom Webdesk des Tageblatt aus über Luxemburg und den Rest der Welt. Er wohnt in Trier, stammt aber aus dem Ruhrgebiet – und fühlt sich darum in Esch/Alzette, das sich zwischen geschlossenen Minen und Hütten neu erfindet, durchaus wie zu Hause."

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