Eröffnung für 2026 geplant / Oberanven erhält ein „Centre médical“
Beim alten Polizeigebäude in Oberanven entsteht ein „Centre médical“. Der Gemeinderat nahm in seiner Sitzung vom Dezember das entsprechende Projekt einstimmig an. 7,68 Millionen Euro kostet das Projekt.
Das neue „Centre médical“ wird zum Teil in der alten Polizeidienstelle, zum Teil in einem Neubau untergebracht. Wie Bürgermeister Raymond Weydert (CSV) im Gemeinderat verkündete, haben sich bereits sechs Ärzte gemeldet, die zusammen dort praktizieren wollen. Es handelt sich dabei um zwei Allgemeinmediziner, einen Kardiologen, einen Neurologen, einen Internisten und einen Orthopäden. Die „Maison médicale“ bietet allerdings Platz für insgesamt zehn Ärzte. Läuft alles nach Plan, könnte die Gemeinschaftspraxis in der rue Andethana im Jahr 2026 ihre Türen öffnen.
Das medizinische Zentrum wird sich auf das Erdgeschoss des bestehenden Gebäudes (ehemalige Polizeidienstelle) und einen Neubau verteilen und soll späterhin Platz bieten für zwölf Behandlungsräume, vier Spezialräume und einen Raum für Blutentnahmen. Der Haupteingang des alten Polizeigebäudes wird gleichzeitig auch als Eingang zum neuen medizinischen Zentrum genutzt. Empfang, Toiletten, Sekretariat und Blutentnahme werden im bestehenden Gebäude untergebracht, während die Behandlungsräume und Wartezimmer im Erdgeschoss und im ersten Stock des Neubaus untergebracht werden.
In dem bestehenden Gebäude ist eine weitere Sozialwohnung vorgesehen, zusätzlich zu der bereits existierenden. Im Rahmen dieses Projekts wird das alte Polizeihaus auch energetisch saniert. Zudem werden sowohl auf dem Dach des alten Gebäudes wie dem des Neubaus, entgegen ursprünglichen Plänen, nun auch Photovoltaikanlagen installiert.
Der Kostenvoranschlag des Projekts beläuft sich auf insgesamt 7,68 Millionen Euro. 4,58 Millionen Euro kostet der Neubau für die „Maison médicale“; die Sozialwohnung und die energetische Sanierung des alten Gebäudes beziffern sich auf rund 800.000 Euro. Für die Neugestaltung der Umgebung des Geländes sind noch einmal 377.000 Euro vorgesehen. Dort wird u.a. ein Fahrradweg angelegt, oder besser gesagt, wird ein Verbindungsstück gebaut, das die Andethana-Straße mit dem Gebäude der Gemeindeverwaltung verbindet. Es sei ein weiteres Puzzleteil des Fahrradwegs bis nach Rameldingen, wie uns ein Mitarbeiter der Gemeinde sagte.
Auf dem Gelände befinden sich zurzeit noch einige Garagen und Abstellräume, die abgerissen werden. Sie werden durch einen Anbau an das bestehende Gebäude ersetzt: Dort entstehen zwei getrennte Müllräume für das Ärztezentrum und die Wohnungen sowie ein Lagerraum für die bestehenden Wohnungen. Aus Kostengründen wurde auf einen – ursprünglich geplanten – unterirdischen Parkplatz verzichtet. Geplant sind nun zwölf Autoparkplätze im Freien, darunter einer für Personen mit eingeschränkter Mobilität in der Nähe des Haupteingangs. Vorgesehen sind ebenfalls ein Parkplatz für einen Krankenwagen im Bedarfsfall sowie sechs Fahrradständer.
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