Märkte / Ölpreis steigt nach Ankündigung von Verknappung durch Förderländer
Nach der Ankündigung wichtiger Ölförderländer, die Produktion zu drosseln, ist der Ölpreis am Montag deutlich gestiegen.
Sowohl die Nordseesorte Brent als auch die US-Sorte WTI waren am Morgen um acht Prozent teurer als am Freitag. Saudi-Arabien, Irak, die Arabischen Emirate, Kuwait, Algerien und Oman hatten am Sonntag mitgeteilt, ab Mai bis Ende des Jahres die Förderung um insgesamt mehr als eine Million Barrel pro Tag zu reduzieren. Ein Vertreter des saudi-arabischen Energieministeriums erklärte, es handele sich um eine „Vorsichtsmaßnahme, die darauf abzielt, die Stabilität des Ölmarktes zu unterstützen“.
Russland kündigte an, seine im März beschlossene Drosselung der Ölproduktion um 500.000 Barrel am Tag bis Jahresende beizubehalten. Moskau hatte diesen Schritt im Februar als Reaktion auf westliche Sanktionen wegen des Ukraine-Kriegs angekündigt und später zunächst bis Ende Juni verlängert.
Die Opec+-Gruppe, die aus Opec-Ländern unter Führung von Saudi-Arabien sowie Russland und neun weiteren Partnerländern besteht, hatte bereits im Oktober beschlossen, von November an ihre Produktion um zwei Millionen Barrel pro Tag zu drosseln. Die Entscheidung traf auf den Widerstand der US-Regierung, welche die Opec+-Gruppe zu einer Erhöhung ihrer Produktion drängt.
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