Editorial / Offenheit ist Trumpf im Kampf gegen das Virus
Transparenz in Sachen Corona ist ein Thema, bei dem sich niemand einig ist. Die vor kurzem (versehentlich) veröffentlichte Karte, die die Neuinfektionen pro Gemeinde aufschlüsselt, hat bei der Lokalpolitik zusätzliche Ängste vor Stigmatisierungen geschürt. Da die Karte den Süden des Landes als Hotspot ausweist, haben einige Gemeindeverantwortliche Angst, dass diese Ortschaften nun gemieden werden könnten. Ob diese Befürchtung berechtigt ist, bleibt unklar.
Dabei zeigt die Karte keine überraschenden Erkenntnisse, sondern lediglich, dass es nach wie vor viele Neuinfektionen gibt, wo auch viele Menschen auf engem Raum zusammenleben. Gerade die zweite veröffentlichte Karte, die die Infektionen auf 10.000 Einwohner projiziert, hat für die breite Öffentlichkeit und ein kleines Land nicht viel Sinn.
Ortschaften mit niedriger Einwohnerzahl können dadurch an die traurige Spitze katapultiert werden, wie die Beispiele Kiischpelt oder auch Schieren zeigen. Was passieren kann, wenn Informationen ohne Weiteres übernommen werden, zeigt der momentane Wirrwarr mit dem deutschen Robert-Koch-Institut und der Einstufung Luxemburgs als Risikogebiet. Ob und wann das Großherzogtum wieder von dieser Liste entfernt wird, steht noch nicht fest.
Ein weiterer Fakt ist, dass die Menschen innerhalb Luxemburgs viel unterwegs sind: Oft arbeiten sie nicht dort, wo sie ihre Wohnadresse haben. Zum Einkaufen geht es in den Nachbarort, wie auch für den Restaurantbesuch.
Des Weiteren ist mehr Transparenz von der Regierung gefragt. Vor allem die Gemeinden scheinen noch immer nicht genügend über die Situation in Kenntnis gesetzt zu werden. So wussten sie vor der Veröffentlichung der Karten nichts von den gesammelten Zahlen. Bei der Gesundheitsinspektion selbst haben viele Diskussionen darüber stattgefunden, welche Zahlen an die Öffentlichkeit gelangen sollen.
Einige Lokalpolitiker wie auch das Syvicol wünschen sich öffentliche Informationen darüber, wo sich die Infizierten angesteckt haben. Doch auch hierbei bleibt das Risiko der Stigmatisierung bestehen: Wenn sich die Infektionscluster nun in dieser oder jener Ortschaft befinden, könnten diese ebenfalls verstärkt gemieden werden.
Trotzdem ist Offenheit immer die beste Wahl, um Spekulationen vorzubeugen. Die Situation ist nun einmal, wie sie ist – unerwünschte Zahlen unter den Teppich zu kehren, hilft nicht beim Kampf gegen Corona.
Eine der Hauptursachen für Neuinfektionen sind nach wie vor Treffen im privaten Rahmen. Durch mehr Transparenz über die Infektionsherde würden sich vielleicht einige wieder des Ernstes der Lage bewusst werden – und darüber, wie schnell sich das Virus verbreiten kann, sobald es die Gelegenheit dazu bekommt.
Arbeiten ja , Feiern nein, dem Virus wegen die Freiheiten einschränken.Die Politik, Gesellschaft muss Prioritäten setzen.Entweder im Konsumrausch, Feierlaune untergehen oder irgendwie mit erträglichen Verlusten überleben. Betrachten wir dieses Virus als Wink des Schicksals, ziehen Parallelen.Wie einst die Spanische Grippe den ersten Weltkrieg, begleitet dieses Virus zahlreiche Krisenherde in der Welt, die schnell Weltkriegsniveau erreichen können..
Offenheit und Transparenz im Umgang mit einem erfundenen und für die regierenden gut funktionierenden Fake Virus? Klar doch und in den einschlägigen Mainstream Medien jeden Tag Panikmache. Das nenne ich mal Transparenz und Offenheit. Die Schlagzeilen sind sowas von durchschaubar. Es lohnt sich auch nicht mehr darüber zu kommentieren. Man kann nur hoffen das dieses politische Schauspiel bald ein jähes Ende findet und die dafür verantwortlichen genau von ihren Lügen eingeholt werden und diese ihnen auf die Füße fallen.
@Uwe
Sie haben hundert Prozent Recht. Nur um diesen Artikel zu kommentieren braucht man sehr viel Fingerspitzengefühl. Offenheit ist immer das Beste, nur hier gibt es ein paar Probleme. Rohe Zahlen bringen nichts, die Daten die zu Verfügung stehen ebenfalls nichts und die Art und Weise wie bis jetzt berichtet wurde schürt nur Panik und Paranoia. Von mir aus müssten die Zeitungen und Politiker sich nur “verhältnismäßig“ mit dem Virus beschäftigen sowie in Schweden. Es ist ein Non-event und so soll auch darüber berichtet werden. 40 Leute im Krankenhaus, und kein Toter, was soll das, soviel “neue“ Infizierten bei soviel Tests, All das ist nichts aussagend.
@Let‘z happen
Ich zitiere Sie
<>
Es wäre interessant zu erfahren von welchen Krisenherden Sie sprechen. Es sieht nicht nach Weltkrieg aus, aber Sie haben vielleicht Insider Informationen. Wäre nett wenn Sie diese mit uns teilen würden es sei denn es wären Verschwörungstheorien.
Nur zur Belehrung, der erste Weltkrieg endete 11.11.1918 und der H1N1 (von 1918) begann Februar 1918 und endete 2020.
Wenn Sie einen Vergleich anstellen möchten hier sind einige Zahlen:
Weltbevölkerung 1918 = 1,8 Milliarden, H1N1 +50Millionen Tote.
Weltbevölkerung 2020 = 7,8 Milliarden, SARS_COV2 < 1Million Tote.
Und hier noch eine schöne Zahl. Das Durchschnitts Alter in den USA ging damals um glatte 10 Jahre zurück (die meisten Toten waren junge Menschen), mit COVID19 wird man es nicht merken.
Wenn Sie das Ganze noch einmal überlegen hoffe ich dass Sie ihre Aussage <> umwandeln in <>