Suspendierte Personalvertreter / OGBL kritisiert „rücksichtslosen Angriff“ von Caritas jeunes et familles
Bahnt sich auch bei „Caritas jeunes et familles“ ein Skandal an? Der OGBL kritisiert „personalfeindliche Methoden“ beim Verein – denn die freigestellte Vizepräsidentin der Personaldelegation wurde ohne Vorwarnung suspendiert.
Die „letzte Caritas“, wie der OGBL die Organisation „Caritas jeunes et familles“ (CJF) nennt, blieb bisher vom Caritas-Skandal verschont. Doch jetzt kritisiert die Gewerkschaft „personalfeindliche Methoden“ beim Verein und spricht von einem „rücksichtslosen Angriff auf gewählte Personalvertreter“, wie aus einer Pressemitteilung am Mittwoch hervorgeht.
Die Direktion habe die freigestellte Vizepräsidentin der Personaldelegation „ohne Vorwarnung und ohne Bereitschaft zu klärenden Gesprächen“ suspendiert, schreibt der OGBL. Der freigestellte Präsident der Delegation habe eine schriftliche „letzte Mahnung“ erhalten.
Die Gewerkschaft wertet das „unmissverständlich als koordinierten Angriff auf die Personalvertretung und damit auf die Rechte der Arbeitnehmer bei ‚Caritas jeunes et familles’“. Es handle sich um einen Versuch, die Delegation einzuschüchtern und zum Schweigen zu bringen.
Auch bei der CJF zeige man „offensichtlich keinerlei Wertschätzung für den Sozialdialog“, schreibt der OGBL. „Die Überschneidungen im Aufsichtsrat der CJF mit den anderen Aufsichtsräten der Caritas-Gruppe lassen zudem darauf schließen, dass es sich hier nicht um einen Zufall handelt“, heißt es weiter. Gewählte Personalvertreter hätten das Recht, alle ihnen gesetzlich zur Verfügung stehenden Mittel zu nutzen, um die Interessen ihrer Kollegen zu verteidigen – ohne dafür Konsequenzen befürchten zu müssen. Der OGBL fordert deswegen die CJF dazu auf, diese Maßnahmen sofort zurückzunehmen. (dr)
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