Luxemburg / Erster Omikron-Fall: PCR-Test wurde bereits am 6. Dezember gemacht
Die Omikron-Variante ist seit spätestens 6. Dezember in Luxemburg. Eine Sprecherin des Nationalen Gesundheitslabors LNS erklärt am Dienstagvormittag gegenüber dem Tageblatt, dass die Probe, in der der erste Omikron-Fall detektiert wurde, am 6. Dezember entnommen wurde. Der PCR-Test, bei dem sich die Probe als positiv herausstellte, wurde ebenfalls am 6. Dezember durchgeführt.
Am Montag hatte Gesundheitsministerin Paulette Lenert auf einer Pressekonferenz vom ersten Omikron-Fund Luxemburgs berichtet. Der Fall wurde laut „Santé“-Direktor Jean-Claude Schmit am Sonntag detektiert. Bei der Infizierten handelt es sich um eine junge Frau, die bei einer Reinigungsfirma beschäftigt ist und im Zuge dessen auch in einem Altenheim gearbeitet hat. „In den vergangenen Tagen hat sie in einem Seniorenheim im Süden des Landes gearbeitet“, sagte Schmit. „Die Patientin hat relativ viele Symptome und ist in medizinischer Behandlung.“
Noch ist offenbar unklar, wie sich die Frau infiziert hat. Laut Schmit hatte sie nicht angegeben, dass sie eine Reise ins Ausland gemacht hat. „Wir versuchen zu verstehen, wo sich die Person infiziert hat“, sagte Schmit. Laut neuesten Erkenntnissen ist Omikron wesentlich infektiöser als die Delta-Variante. Gegen schwere Verläufe bieten die vorhandenen Impfmittel noch einen gewissen Schutz, gegen Infektionen ist die Schutzfunktion aber deutlich abgeschwächt.
Wie das LNS am Dienstag gegenüber dem Tageblatt erklärt, betrug die „Zeit zwischen Probenahme samt Resultat und Sequenzier-Berichterstattung“ sechs Tage. Das sei auf „die rasche Steigerung der Sequenzierungskapazität und Berichterstattung einschließlich der Arbeit an der Datenanalyse am Wochenende zurückzuführen“. Das LNS, das mit seinem „Sentinel“-Programm die in Luxemburg zirkulierenden Viren-Varianten im Auge behält, hat diese Überwachung angesichts der Variante beschleunigt. Bestimmte strategische Proben werden mit Priorität sequenziert.
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