Sa., 23. November 2024




  1. J.Scholer /

    Eins wollte ein deutscher Politiker uns die Kavallerie auf den Hals hetzen , Herr Seehofer und Hofstaat gehen subtiler vor und räuchern Luxemburg aus, erklären seine Bewohner vogelfrei . Nun sind wir Luxemburger ein geduldiges Volk das still hält, sich nicht wehrt.Die jahrzehntelange Erfahrung mit Deutschland uns gelehrt hat , Deutschland gerne anderen Völkern mit allen Mitteln die Vorschriften von tugendhaften , bodenständigen Benehmens beizubringen versucht , seine Ordnung und Gründlichkeit jedes Menschen Vorstellung sprengen kann, also ein Brief seitens unserer Studenten nicht verloren gegangen sein kann. Einzig kann nur sein , der Bundesminister nicht antworten konnte, infolge des enormen Klopapiermangel in deutschen Geschäften, den Bundesministerien auch das Briefpapier ausgegangen ist. Liebe Studenten nicht aufschreien ,schreiben war gestern , Email ist heute.Das mag stimmen, doch im Gegensatz zu Luxemburg ist Deutschland was das Digitale angeht noch Entwicklungsland. Ja, da sind sie mal nicht Weltmeister , in vielen Ecken ihres Landes „ is nix mit Internet“ , 4 G ist Science Fiction und 5G ein Traum. Vielleicht sollten wir Luxemburger unseren Nachbarn tatkräftige Entwicklungshilfe leisten und nicht nur dort . Nun tönt es aus der hinteren Ecke, haben wir vor über 70 Jahren auch getan, ihnen geholfen auf die Beine zukommen , ihnen die Hand gereicht und heute , „ schloen se ons d‘ Dir op der Nues zou an bréngen et emol ner fäerdeg onsen Jongen op en Bréif ze äentweren.“

  2. Leila /

    @J.Scholer

    Bitte in kurzen, prägnanten Sätzen, weil mich Schachtelsätze ermüden und ich sie zweimal lesen muss: inwiefern hat Luxemburg 1950 Deutschland die Hand gereicht und geholfen, auf die Beine zu kommen. Sie haben das so schon öfters auf’s Tapet gebracht, sodass ich es jetzt aber mal (mit Ihrer Hilfe) wissen will – danke!

  3. J.Scholer /

    @Leila: Laut Nürnberger Prozess standen Luxemburg 600 Mio. US Dollar an Entschädigungen zu. In der Kammersitzung vom 9.August 1945 hat Staatsminister Dupong informiert, Luxemburg auf diese Entschädigungen von Deutschland verzichten wird.Ebenso wurde zu einem anderen Zeitpunkt Diskussionen geführt, verschiedene Deutsche Gebiete zu annexieren. Dies wurde auch verworfen.

  4. J.Scholer /

    @Leila: Laut dem Urteil im Nürnberger Prozess wurde Deutschland verurteilt an Luxemburg Reparationszahlungen in Höhe von 600 Mio. US Dollar zuzahlen. In einer Kammersitzung ( müsste ein 9 August gewesen sein) hat Staatsminister Dupong, trotz Nichteinverständnis der Opposition, auf diese Summe verzichtet.Angeführt hat der Staatsminister, Deutschland das Geld nicht aufbringen könnte. Angesichts des Wirtschaftswunders hätte Deutschland wohl die Summe plus der anfälligen Zinsen entrichten können. Diese Fakten können Sie gerne nachprüfen,(Staatsarchive) unter anderem werden sie auch in einer Arbeit von Herrn Remackel ( über educ.lu) erwähnt.Ebenso in diesem Bericht werden die Pläne einer Annexion deutscher Gebiete erwähnt.

  5. J.Scholer /

    @: Leila: Nachtrag : Die Arbeit von Herrn Remackel trägt den Titel: Die Assemblée Consultative von 1945. (Travail de candidature über das portal der Education.lu einsehbar) Interessant ist , das Thema „ Kriegsentschädigung „ bis in die 80 ziger Jahre immer noch mit der BRD diskutiert wurde. Ich überlasse Ihnen ,die obige Arbeit zu lesen, sich ihre Meinung zu bilden.

  6. Leila /

    Herr Scholer
    Sie sind nicht auf meiner Wellenlänge, denn das Immer-wieder-auf’s-Brot-schmieren (die bösen Deutschen) bei jeder sich bietenden Gelegenheit – passend oder nicht – bewirkt weder Hilfreiches noch Verzeihendes, der Sie doch als friedliebender Europäer, wie Sie stets betonen, sein wollen. Es langweilt einfach nur wie alles, was man zu x-ten mal vorgekaut bekommt.
    Aber immerhin habe ich beim Stöbern in alten Archiven etwas (für mich Interessantes) gefunden:

    „1950 September. – In Luxemburg gibt es 18 032 immatrikulierte Autos. Das ergibt ein Auto auf 16 Einwohner. In Deutschland ist es ein Auto auf 134 Einwohner.“

  7. Leila /

    Nachtrag: etwas für Herz und Gemüt!

    „Ich bin nicht nachtragend. Nicht, weil ich vergesslich bin, sondern weil mir meine Zeit zu kostbar für negative Gedanken geworden ist.“

  8. J.Scholer /

    @Leila: Nun kommt es Hohn gleich , das Resultat menschenverachtenden Verhaltens , geführter Angriffskriege ,deren Folgen mit der Anzahl der Autos in beiden Ländern des Jahres 1950 zu vergleichen. Mein Bedauern und Entschuldigung , wir ein Volk so leiden liessen und ihnen zum Trost des verlorenen Krieges nicht den fahrbaren Untersatz finanziert haben.

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