/ Panzer in Washington: Trump nutzt „Independence Day“ für Machtdemonstration
US-Präsident Donald Trump hat die Feiern zum Unabhängigkeitstag in Washington für eine umstrittene militärische Machtdemonstration genutzt und die Nation zur Einheit aufgerufen. Trump trat am Donnerstagabend (Ortszeit) auf einer von zwei Panzern flankierten Bühne am Lincoln Memorial in der US-Hauptstadt auf. „Mit dieser sehr besonderen Ehrenbezeugung für Amerika kommen wir heute als eine Nation zusammen“, sagte er. „Wir feiern unsere Geschichte, unser Volk und die Helden, die stolz unsere Flagge verteidigen – die tapferen Männer und Frauen des Militärs der Vereinigten Staaten.“
Trump sprach hinter schusssicherem Glas vor Zehntausenden Menschen auf der National Mall im Zentrum von Washington. Kritiker warfen ihm vor, die Feierlichkeiten zu politisieren und zu militarisieren. Zum Auftakt seines Auftritts ließ Trump eine der beiden Boeing 747 im Tiefflug über Washington fliegen, die zur „Air Force One“ werden, wenn der US-Präsident an Bord ist. Es folgten Überflüge von insgesamt 21 Armeehubschraubern und Kampfflugzeugen, darunter auch einem B2-Tarnkappenbomber, während Trump die einzelnen Teilstreitkräfte würdigte. Auf der National Mall waren mehrere Panzer ausgestellt.
Spalter ruft zur Einheit auf
Trump rief in seiner Ansprache zwar zur Einheit auf, er selber ist es aber, der die Nation in vielen Punkten spaltet. Sein Auftritt und die Militärschau am Unabhängigkeitstag sorgten vorab wieder einmal für eine heftige Kontroverse. Für gewöhnlich begehen US-Präsidenten den Nationalfeiertag im Weißen Haus, eineinhalb Kilometer Luftlinie vom Lincoln Memorial entfernt. Die Feierlichkeiten am „Independence Day“ auf der National Mall – einer Promenade zwischen dem Kapitol – dem US-Parlament – und dem Lincoln Memorial – sind traditionell unpolitisch, Höhepunkt ist normalerweise das jährliche Feuerwerk am Abend.
Der Präsident nannte die US-Truppen „die besten Soldaten auf der Erde“ und rief junge Amerikaner dazu auf, sich den Streitkräften anzuschließen. In seiner von Patriotismus getragenen Rede sagte er: „Wir werden nie vergessen, dass wir Amerikaner sind und dass die Zukunft uns gehört.“ Trump fügte hinzu: „Wir sind ein Volk, das einen Traum und ein großartiges Schicksal verfolgt. Wir alle teilen dieselben Helden, dasselbe Zuhause, dasselbe Herz, und wir sind alle von demselben allmächtigen Gott geschaffen worden.“
Trump wünscht sich eine Militärparade in Washington, seit er eine solche 2017 als Ehrengast beim französischen Nationalfeiertag in Paris gesehen hat. Trumps Pläne für eine Militärparade in der US-Hauptstadt im vergangenen Jahr wurden fallengelassen, als die Kostenschätzungen von rund 92 Millionen Dollar öffentlich wurden. Am Donnerstag gab es zwar keine klassische Parade mit marschierenden Soldaten und fahrenden Panzern, aber eine Art Light-Version davon – und das reichte schon, um die Debatte anzufachen.
Profilierung oder Respektbezeugung
Kritiker warfen dem republikanischen Präsidenten vor, ihm sei es entgegen des von ihm gewählten Mottos der Veranstaltung nicht um ein „Salute to America“ gegangen, also um eine Ehrenbezeugung für Amerika, sondern um eine Profilierung seiner Person. Der demokratische Fraktionschef im US-Senat, Chuck Schumer, schrieb vorab auf Twitter, es handele sich um eine Wahlkampfveranstaltung Trumps und um einen „verzweifelten Schrei nach Aufmerksamkeit“.
Allerdings gab sich Trump am Donnerstagabend tatsächlich präsidial, er verzichtete auf seine bei Wahlkampfauftritten übliche Polemik. Das mag auch der Tatsache geschuldet gewesen sein, dass die Veranstaltung ansonsten nicht mit Steuergeldern, sondern mit Mitteln aus Trumps Wahlkampffonds hätte bezahlt werden müssen. Die Kosten für das Spektakel hat die Regierung bislang nicht beziffert. Trump hatte am Mittwoch auf Twitter geschrieben, die Kosten „werden sehr gering sein im Vergleich zu dem, was es wert ist“.
Umstritten war neben den Kosten auch, dass ein unmittelbar am Lincoln Memorial gelegener Bereich für Prominente abgesperrt wurde. US-Medien berichteten, ein Teil der VIP-Tickets sei von der Republikanischen Partei an Trump-Unterstützer verteilt worden. Trump nannte die Zuschauer auf Twitter „eine großartige Menge an Patrioten“.
Baby-Trump darf nicht aufsteigen
Trump-Gegner protestierten auf der National Mall. Die Organisation „Code Pink“, die sich selber als Menschenrechts- und Friedensgruppe bezeichnet, stellte einen rund sechs Meter großen aufblasbaren Baby-Trump mit Windel zur Schau. Der Baby-Trump musste allerdings – anders als die Kampfjets – am Boden bleiben: Die Behörden erteilten keine Genehmigung dafür, ihn in die Luft steigen zu lassen.
„Heute sollte nicht der Tag sein, an dem Donald Trump kommt und unseren Feiertag kapert“, sagte Code-Pink-Mitbegründerin Medea Benjamin bei der Protestveranstaltung am Donnerstag. „Heute sollte nicht der Tag sein, an dem wir Panzer auf unseren Straßen sehen.“ Benjamin fügte hinzu: „Wir bezahlen dafür, dass Donald Trump das Militär dazu zwingt, eine Kulisse für etwas zu sein, was wie eine Wahlkampfveranstaltung aussieht.“
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Wie im Oktober auf dem Roten Platz in Moskau! Muskelspiele. Zurschaustellung seiner Kriegsmaschinerie. Infantiler geht’s kaum. Gefährlicher “ Kindergarten „.
“ Wie im Oktober auf dem Roten Platz in Moskau! Und, wie am 14. Juli in Paris!
Die verstorbenen Vorgänger drehen sich im Grabe um und die noch lebenden halten sich die Hand vor die Augen. Außer Dabbeljuh vielleicht.
Dee Mëllen am Wäissen Haus spillt Krich!
och deen Mellen zu Moskau.
Deen zu Moskau ass awer bei wäitem méi clever!
wie kann ein erwachsener Mann nur so dämlich sein, wenn die Amerikaner jetzt noch nicht wach geworden sind dann ist denen auch nicht mehr zu helfen, die 92.000.000,– US$ hätte er besser in das Gesundheitswesen gesteckt und was für die arme Bevölkerung getan, aber bei einem IQ von wahrscheinlich 60 ist im Oberstübchen eine Art Raum leere.
Man kann nur inständig hoffen das dieser Typ keine zweite Chance bekommt.
Hiën haat esou eppes emol zu Pareis gesin….an eweï gesoot,een Gëck meet der honnert!
Das alles ist doch tausende Meilen, pardon: Kilometer weit entfernt von unserem liberalen und transparenten und von klugen Weisen geführten Ländchen, das zum nationalen Feiertag von Feuerwerken und Militärparaden gänzlich verschont bleibt.