Wahlen 2023 / Paulette Lenert ist alleinige LSAP-Spitzenkandidatin bei den kommenden Parlamentswahlen
Paulette Lenert will für ihre Partei als Spitzenkandidatin bei den kommenden Parlamentswahlen antreten. Was eigentlich schon lange feststeht, hat die LSAP-Politikerin am Freitagabend auf dem Neujahrsempfang ihrer Partei nun auch offiziell bekannt gegeben.
Paulette Lenert hat sich bereit erklärt, den Posten als Spitzenkandidatin der LSAP anzunehmen. „Ich bin bereit, mit der LSAP …. “, sagt die Gesundheitsministerin auf dem Neujahrsempfang der LSAP am Freitagabend, bevor die folgenden Worte vom jubelnden Getöse der anwesenden LSAP-Sympathisanten unterbrochen wurden. Es war jedoch jedem der Anwesenden sofort klar: Paulette Lenert ist Spitzenkandidatin der LSAP. Die Wahl des Veranstaltungsortes ist mit Schengen – im Osten des Landes – bereits im Vorfeld für viele Beobachter ein deutliches Anzeichen dafür gewesen, dass Lenert ihre Spitzenkandidatur am Freitagabend bekannt machen würde. Lenert stammt aus Mondorf und lebt mittlerweile in Remich. Dass die LSAP-Politikerin alleinige Spitzenkandidatin wird, bestätigten mehrere Mitglieder der Parteileitung dem Tageblatt.
Die offizielle Ernennung durch die Parteileitung als Spitzenkandidatin dürfte demnach nur noch eine Formalie sein, führt Paulette Lenert seit der Pandemie doch jegliche Umfragen und Beliebtheitsskalen an.
Lesen Sie am Samstag im Tageblatt das große Interview mit der LSAP-Spitzenkandidatin Paulette Lenert.
Aus unserem Archiv: „So ist das manchmal im Leben“ – Ministerin Paulette Lenert könnte zum neuen Aushängeschild der LSAP werden
Lenerts Rede lieferte erste Anzeichen, dass sie die Leaderrolle in der LSAP für die kommenden Monate angenommen hat, indem sie LSAP-Minister mit ihren Verdiensten der vergangenen Monate und Jahre einzeln aufzählte. Und: „Eine Arbeitszeitverkürzung einfach vom Tisch fegen, das kann ich nicht verstehen“, so Lenert. Man müsse stattdessen mit Fakten argumentieren. Und lieferte somit einen ersten Fingerzeig in Richtung Premierminister Xavier Bettel und DP, die dem Vorschlag von Arbeitsminister Georges Engel auf dem Neujahrsempfang der Demokratischen Partei eine klare Abfuhr erteilte.
In ihrer Rede blickt Paulette Lenert auch auf das vergangene Jahr zurück. „Im Januar 2022 dachte wohl jeder, schlimmer geht nimmer“, sagt Lenert. „Doch wie wir jetzt wissen: Schlimmer geht immer.“ Fronten hätten sich aufgrund der Pandemie verhärtet, ihr seien Kerzen vor die Tür gesetzt worden. Und auch der Ukraine-Krieg habe für harte Zeiten gesorgt. Jedoch habe man auch gezeigt, dass der Sozialdialog in Luxemburg funktioniere. „Die soziale Frage drängt sich in allen Debatten innerhalb der EU auf“, sagt Lenert. „Wir müssen einen klaren Kopf behalten, damit wir auch weiterhin kurzfristig und schnell handlungsfähig sind.“
Es war dann auch nicht die Spitzenkandidatin Paulette Lenert, sondern die beiden Parteipräsidenten Francine Closener und Dan Biancalana, die auf die Kritik der anderen Parteien reagierten. Einstecken musste aber vor allem DP-Finanzministerin Yuriko Backes. „Ohne Investitionen gibt es keinen sozialen Ausgleich“, sagt Dan Biancalana. Luxemburg könne Schulden machen, ohne das Triple A zu verlieren. „Die finanzielle Situation lässt es zu: Eine gerechte Steuerreform wird benötigt.“
Francine Closener wurde noch etwas deutlicher. „Wenn Menschen sich ausgeschlossen fühlen, ist das Gift für die Demokratie“, sagt die LSAP-Politikerin. „Die Demokratie ist fragil – vor allem, wenn Menschen manipuliert werden und mit ihren Ängsten gespielt wird.“ Ansonsten aber drehte sich der Abend vor allem um die, wie von Biancalana und Closener dargestellt, „Verdienste der LSAP“: Verfassung, Index, Rückerstattung der Psychotherapie, Erhalten der Kaufkraft durch die beiden Tripartite-Abkommen. Auch hielt sich die LSAP-Parteileitung mit Kritik an „déi gréng“, DP und CSV zurück. Wohl auch, weil es an dem Abend nur um eines gehen sollte. Oder besser um eine: Paulette Lenert.
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Alleinige Spitzenkandidatur? Eigentlich gut, aber der Preis dafür ist dass Frau Lenert im Osten antreten muss (um Fayot im Zentrum und Asselborn im Süden den Spitzenplatz nicht strittig zu machen) wo sie genau 1 Sitz einbringen wird. Es wird leider keinen Lenerteffekt auf Landesebene geben. Die LSAP bleibt ein Verein der alten Männer.
Ach,da wäre die gutaussehende Madame doch am richtigen Platz um die ,,alten,, Platzhirsche zu vergrämen!
Dass d’LSAP eng partei vun den aalen Mäbner wier ass net wouer. Do sin mettlerweil souvill jonk fraaen an den sektiounen ! informeieren befier een fake News verbreet!
Madame Lenert huet hir Sympathiën an leschter Zeit verspillt
am Osten, IRM-Story,etc.hir Politik gëtt ëmmer méi konzeptlos,
ësou wéi dee komplett LSAP der hieren Niveau önner Null
gesackt ass.Vill Gelaaber an neischt gesoot.
Déi Madame do hätt besser hir Villa zou Remich ze verkaafen
an an den Süden ze plönneren,leider huet Sie an hir komplett
LSAP-Gesellen guer neischt fir den Osten iwrég, ausser déckt
Gelaabers,soss dreimol neischt.
Mrs. Corona wird das schon schaffen. Gute Arbeit geleistet.Wird sicher belohnt ,auch wenn sie nicht auf Stimmen der Ochs&Co zählen kann. Gambia war und ist die einzige Wahl.
Am Ufank hat ech gemengt, Mme Lenert wier eng staark Perséinlechkeet, mat gesonden humanistesche Prinzipien, déi séch also duerchsetze kéint. Leider, leider huet séch erausgestallt, dass sie séch vun der DP-Oligarchie subtil fernsteiere léist. A mat hir déi gesamt LSAP. Sozial an humanistesch Gedanke kommen deene nëmme nach kuerz virun de Wahlen. Si si schlëmmer ewéi d‘ CSV ënnert dem Här Werner. Si hun zeguer den Index manipuléiert! Pfui.
Ech geif jo LSAP wielen , wann ech secher wir dass sie net erem den Asylborn geifen an eng Regierung mathuelen.
Madame do geseit gudd an
sympathisch aus,mais ob Sie
am Osten Stemmen fängt,
datt ass ongewöss, daat IRM-
Gedeessems an zou lescht
Santes hin an hir ,jiddefalls
soll Sie am Fall vun Reussit
neischt mei mat dem Bettel
do zesummen maachen.
Alt erem typësch LSAP Wahlverspriechen,waat ass dann dëss
Legislaturperiod geschidd,dreimol neischt,den Bierger ass
iwert den Dösch gezunn ginn,vill dommt Gelaabers an lauter
Lug an Bedrug um Wieler,ësou een Clibjen soll ofgwielt ginn,
den Rescht vun deenen aaner Parteienanstalten ass nëtt
vill besser. Vetternwirtschaft an Privilegien,soss guer neischt.