Differdingen / Pierre Hobscheit folgt im Gemeinderat auf Serge Goffinet
Am 16. September gab Serge Goffinet seinen Rücktritt aus dem Differdinger Gemeinderat bekannt. Für die LSAP wird Pierre Hobscheit nachrücken.
Wenn Pierre Hobscheit am 21. Oktober als Gemeinderat vereidigt wird, dann kennt er diese kleine feierliche Zeremonie bereits, denn Hobscheit saß schon von 2014 bis 2017 für die Sozialisten im Gemeinderat. „Im Jahr 2000 bin ich in die LSAP eingetreten. Für mich ist der Eintritt in eine Partei vergleichbar mit einer Hochzeit. Es muss nicht immer alles perfekt laufen, doch bei den Eckpfeilern sollte man einer Meinung sein. Aus diesem Grund habe ich mich damals auch für die LSAP entschieden“, sagt Hobscheit dem Tageblatt, das er besonders gut kennt. Der heute 36-Jährige hat mehrere Jahre als Lokal- und Sportkorrespondent für das Tageblatt gearbeitet. Danach tauschte Hobscheit seinen Notizblock gegen ein Mikro und arbeitete eine Zeit lang bei Eldoradio. Momentan kümmert sich der zukünftige Lokalpolitiker um die Pressearbeit im Ministerium für Arbeit, Beschäftigung sowie Sozial- und Solidarwirtschaft.
Obwohl Hobscheit bei den Gemeindewahlen im Jahr 2017 nur als Fünftgewählter auf der Liste der Sozialisten landete, ist es für ihn selbstverständlich, für den scheidenden Goffinet zu übernehmen. „Mir wären einige persönliche Gründe eingefallen, den Posten im Gemeinderat abzulehnen. Doch ich bin der Meinung, wer sich bei den Gemeindewahlen aufsetzt, steht in der Schuld der Wähler und muss diese auch einlösen. Wenn ich sehe, wie Politiker ohne triftige Gründe auf ihre Mandate verzichten, dann ekelt das mich“, so der Differdinger.
Besonders am Herzen liegt Hobscheit – der selbst Vater von einem vierjährigen Sohn ist – das Angebot der Betreuungseinrichtungen und insbesondere der „Maisons relais“. „In den vergangenen Jahren hat die Gemeinde viel Geld in diese Einrichtungen investiert. Die betriebene Personalpolitik in den „Maisons relais“ ist jedoch alles andere als optimal“, findet Hobscheit.
Auch beim Thema Verkehr stellt Hobscheit dem Schöffenrat ein eher schlechtes Zeugnis aus. „Ich wohne im Fousbann und werde jeden Tag mit den Baustellen und ihren Folgen konfrontiert. Bei den Baustellen fehlt es einfach an jeglicher Koordination“, so der zukünftige LSAP-Schöffe.
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