Ein Passagierflugzeug der Ethopian Airlines auf dem Weg von Karthum im Sudan nach Addis Abeba hat am vergangenen Montag seine Landung verpasst. Der Grund: Die Piloten waren offenbar eingeschlafen. Das berichtet ein Luftfahrtexperte unter Bezug auf Aviation Herald. 

Demnach rauschte die Boeing 737 in einer Höhe von 37.000 Fuß – 11.300 Meter – über den Flughafen der äthiopischen Hauptstadt hinweg. Der Autopilot flog dabei die Route ab, wie sie der Landeanflug erfordert hätte, ohne allerdings in den Sinkflug zu gehen. Die Fluglotsen versuchten die Piloten mehrfach erfolglos zu kontaktieren.

Laut Aviation Herald schaltete sich der Autopilot nach dem „Überflug“ der Landebahn automatisch ab und lies ein Alarmsignal ertönen, das die Piloten schließlich aufweckte. Die landeten den Jet dann sicher, 25 Minuten, nachdem sie die Landebahn überflogen hatten. 

Der Luftfahrtexperte warnt, dass „Pilot fatigue“ – also Müdigkeit von Piloten am Steuerknüppel – nichts Neues sei und eines der größten Bedrohungen in der internationalen Luftfahrt sei. Der Flug von Karthum nach Addis Abeba startete um 3.27 Uhr in der Nacht. Die Flugzeit zwischen den beiden Städten beträgt normalerweise weniger als zwei Stunden. 

Deeply concerning incident at Africa’s largest airline — Ethiopian Airlines Boeing 737 #ET343 was still at cruising altitude of 37,000ft by the time it reached destination Addis Ababa

Why hadn’t it started to descend for landing? Both pilots were asleep. https://t.co/cPPMsVHIJD pic.twitter.com/RpnxsdtRBf

— Alex Macheras (@AlexInAir) August 18, 2022

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