Basketball / Pokalhalbfinale: Noch keine Entscheidung, aber Vorschlag über Neuansetzung der Partie
Eine Neuansetzung der Partie zwischen dem T71 Düdelingen und dem Gréngewald Hostert: ein Vorschlag, der am Mittwochabend bei der Verhandlung des Verbandsgerichts der FLBB auf den Tisch kam. Beide Vereine haben nun bis Freitagabend Zeit, um eine Einigung zu finden, sonst wird ein Urteil gesprochen.
Am Mittwochabend, drei Tage nach dem berüchtigten Halbfinalspiel der Coupe des Dames zwischen dem T71 Düdelingen und dem Gréngewald Hostert, kam das Verbandsgericht der FLBB zusammen, um über den Protest des T71 zu verhandeln. Vor Ort waren neben den beiden Vereinen auch der nationale Basketballverband um Präsident Samy Picard sowie die beteiligten Schiedsrichter, der Kommissar und der Anschreiber, deren Aussagen ebenfalls gehört wurden. Von niemandem wurde in Frage gestellt, dass am Sonntag am Ende die Mannschaft zum Sieger erklärt wurde, die auf dem Feld die meisten Punkte erzielt hatte. Die entscheidende Frage ist vielmehr die, ob der Prozess, der sich nach der Partie abspielte – die Schiedsrichter sahen sich die Aufnahmen des Spiels an und korrigierten daraufhin das Ergebnis, bevor sie den Spielbogen unterschrieben – korrekt gemäß den Statuten ablief. Nach Meinung des T71 war die Verwendung des sogenannten Videobeweises nicht legal. Der Gréngewald beruft sich seinerseits auf die Paragrafen 44.2.6, 46.8 und 48.3 der FIBA-Regeln und ist der Ansicht, dass jedes Kontrollmittel zulässig sei, um festzustellen, welche Mannschaft die meisten Punkte erzielt hat.
Überraschender Vorschlag
Am Ende kam es dann zu einer etwas überraschenden Wende, denn FLBB-Präsident Samy Picard sowie das Verbandsgericht brachten die Lösung auf den Tisch, die Partie neu anzusetzen. Ein Vorschlag, dem der T71 zwar noch nicht offiziell zustimmte, jedoch prinzipiell offen dafür ist. Der Gréngewald will sich in dieser Sache hingegen erst einmal mit seinem Vorstand zusammensetzen und dann über den Vorschlag entscheiden. Somit wurde eine Frist von 48 Stunden festgesetzt, bis Freitagabend – wird keine Einigung zwischen beiden Klubs gefunden, dann wird das Verbandsgericht eine Entscheidung über den Ausgang der Partie treffen.
„Wir konnten dem Vorschlag natürlich nicht sofort zustimmen, weil wir ein auf dem Papier gewonnenes Match in diesem Fall aberkannt bekommen hätten. Für den T71 war es eine ‚Win’-Situation, für uns das Gegenteil“, so ein offizielles Statement von Mike Schmit, einem der Vertreter des Gréngewald vor dem Verbandsgericht. Der Vorstand des Gréngewald wird sich nun am Donnerstagabend „gemeinsam mit juristischen Beratern und erfahrenen Leuten, die uns zur Seite stehen, zusammensetzen. Es ist klar, dass mit der Entscheidung dieser Unterbrechung uns der Ball zugespielt wurde. Es soll unterstrichen werden, dass wir damit einverstanden und uns bewusst waren, dass die Augen nun auf uns gerichtet sind. Die Leute draußen müssen aber auch verstehen, dass wir ein gewonnenes Spiel auch nicht einfach so aus der Hand geben können.“ Spätestens am Freitagabend wird somit bekannt sein, ob das Verbandsgericht eine Entscheidung treffen muss oder nicht.
Was war überhaupt geschehen? Zur Erinnerung: Beim Stand von 2:2 wurde dem T71 am Sonntag auf dem offiziellen Spielbogen ein Korb zugeschrieben, den er gar nicht erzielt hatte. Trotz mehrmaligen Reklamierens des Gréngwald wurde mit dem falschen Spielstand, der im Gymnase der Coque ebenfalls auf der Anzeigetafel zu sehen war, weitergespielt. Auch in der Halbzeitpause, als Hostert ein weiteres Mal auf den Fehler aufmerksam machte, wurde nicht reagiert. Kurioserweise war der Livescore der FLBB, dessen Verantwortliche ebenfalls am offiziellen Tisch saßen, die ganze Zeit richtig. Beim Stand von 79:78 für Düdelingen wurde das Spiel beendet, aber Hostert legte sofort nach Spielschluss Protest ein. Rund eine halbe Stunde nach dem Ende der Partie dann die Wende: Die Schiedsrichter korrigierten das Resultat, zogen dem T71 die beiden Punkte ab. Der Gewinner der Partie änderte sich damit und der Spielbogen wurde mit dem Ergebnis von 78:77 für den Gréngewald gewertet. Daraufhin legte schließlich Düdelingen Protest ein.
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Et geet hei net nëmmen em Paragrafen betreffend Videobeweis.
D’Fro déi sech menger Meenung no stellt ass folgend:
Soll e Match bei deem den Ausgang bis zur leschter Sekonn ongewëss war, a bei deem wärend 36 Minutten e falsche Score um offiziellen Dësch notéiert an um Tableau vun der Coque ugewisen ass validéiert ginn?
Des sportlech héichwäerteg 1/2 Finall huet no all deem wat nieft dem Terrain passéiert ass kee Verléierer verdéngt an dofir gëtt et nëmmen eng Léisung and dat ass e Rematch.